Gibt es Virtuosen der Selbstthematisierung?
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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Die Ausweitung der Bekenntniskultur - neue Formen der Selbstthematisierung ?. Hrsg. / Günter Burkart; Marlene Heidel. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2006. S. 313-337.
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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RIS
TY - CHAP
T1 - Gibt es Virtuosen der Selbstthematisierung?
AU - Burkart, Günter
AU - Fröhlich, Melanie
AU - Heidel, Marlene
AU - Watkins, Vanessa
N1 - Literaturverz. S. 335 - 337
PY - 2006
Y1 - 2006
N2 - Max Weber sprach in seiner Religionssoziologie von religiösen „Virtuosen“ — er meinte damit religiös besonders „qualifizierte“ und sozial hervorgehobene, „ihre Erlösung methodisch erarbeitende“ Individuen, denen oft besondere soziale Ehre zukam.1 In Anlehnung an Weber verstehen wir unter Virtuosen der Selbst-thematisierung eine Personengruppe, zu deren Stärken die Selbstreflexion gehört. An die Stelle von „Erlösung“ tritt’ selbstfindung’ oder’ selbstverwirklichung’. Virtuosen der Selbstthematisierung sind in besonderer Weise geschult, über sich selbst nachzudenken, sich zu beobachten und auf das eigene Selbst zu achten, das eigene Leben kontinuierlich zu thematisieren; Personen also, die in der Lage sein sollten, auch im sozialwissenschaftlichen Interview eine komplexe Selbstpräsentation bzw. -darstellung zu liefern. Die Hintergrundthese der folgenden Ausführungen ist, dass die Intensivierung einer Kultur der Selbstthematisierung ein solches Virtuosentum gefördert hat. In diesem Beitrag geht es darum, einige Aspekte dieses Virtuosentums mittels biografischer Interviews herauszufinden.
AB - Max Weber sprach in seiner Religionssoziologie von religiösen „Virtuosen“ — er meinte damit religiös besonders „qualifizierte“ und sozial hervorgehobene, „ihre Erlösung methodisch erarbeitende“ Individuen, denen oft besondere soziale Ehre zukam.1 In Anlehnung an Weber verstehen wir unter Virtuosen der Selbst-thematisierung eine Personengruppe, zu deren Stärken die Selbstreflexion gehört. An die Stelle von „Erlösung“ tritt’ selbstfindung’ oder’ selbstverwirklichung’. Virtuosen der Selbstthematisierung sind in besonderer Weise geschult, über sich selbst nachzudenken, sich zu beobachten und auf das eigene Selbst zu achten, das eigene Leben kontinuierlich zu thematisieren; Personen also, die in der Lage sein sollten, auch im sozialwissenschaftlichen Interview eine komplexe Selbstpräsentation bzw. -darstellung zu liefern. Die Hintergrundthese der folgenden Ausführungen ist, dass die Intensivierung einer Kultur der Selbstthematisierung ein solches Virtuosentum gefördert hat. In diesem Beitrag geht es darum, einige Aspekte dieses Virtuosentums mittels biografischer Interviews herauszufinden.
KW - Soziologie
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/8c94a6f3-3613-39ed-bb89-da9eb43d5a86/
U2 - 10.1007/978-3-531-90288-3_13
DO - 10.1007/978-3-531-90288-3_13
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-531-14759-8
SP - 313
EP - 337
BT - Die Ausweitung der Bekenntniskultur - neue Formen der Selbstthematisierung ?
A2 - Burkart, Günter
A2 - Heidel, Marlene
PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften
CY - Wiesbaden
ER -