Functional complementarity and specialisation: The role of biodiversity in plant–pollinatorinteractions
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
Authors
Nischendifferenzierung (Komplementarität) und ökologische Nischenbreite (Spezialisierung) spielen eine Schlüsselrolle in der Koexistenz von Arten und demzufolge für die Biodiversität. Einige Nischendimensionen von Arten bilden Ökosystemfunktionen (funktionale Nische) wie z.B. Bestäubung. Wenn Arten sich in ihrem funktionellen Beitrag unterscheiden (funktionale Komplementarität), lässt das darauf schließen, dass artenreiche Gemeinschaften insgesamt leistungsfähiger als artenarme Gemeinschaften sind.
Bezogen auf die Interaktionen von Blüten und Bestäubern impliziert funktionale Komplementarität, dass eine größere Artenvielfalt der Bestäuber zu einer besseren Bestäubung der Pflanzenarten beiträgt und umgekehrt eine größere Blütenvielfalt besser die Ansprüche der Bestäuberarten deckt. Komplementarität kann bei unterschiedlichen Skalen ansetzen und die kollektive Funktion der Gemeinschaft beeinflussen, die Funktion einer einzigen Art, eines Individuums oder sogar nur eines Teils eines Individuums, z.B. einer einzelnen Blüte.
Neuere Netzwerkanalysen zeigen eine stark ausgeprägte Komplementarität der Interaktionen zwischen Pflanzen- und Bestäuberarten auf Gemeinschaftsniveau. Wir fassen unterschiedliche Mechanismen zusammen, die Komplementarität hervorbringen. Aus der Sicht des Konsumenten können Unterschiede in der Phänologie oder Unterschiede in den Nährstoffressourcen der Blüten (z.B. Nektar, Pollen) eine komplementäre Rolle mehrerer Pflanzenarten erklären. Aus der Sicht der Pflanze können zeitliche oder wetterbedingte Aktivitätsunterschiede der Bestäuberarten zu komplementären Effekte bei der Bestäubung beitragen. Außerdem können verschiedene Tierarten unterschiedlich räumlich verteilte Blüten eines Pflanzenindividuums bestäuben oder sich die Funktion innerhalb einer Blüte aufteilen.
Bis heute sind empirische Nachweise komplementärer Effekte und mechanistische Erklärungen für solche Effekte selten untersucht worden. Zukünftige vergleichende Untersuchungen zu Komplementaritätseffekten sollten verschiedene Skalen berücksichtigen. Solche Studien können zum Verständnis beitragen, ob und wie Artenvielfalt die Qualität und Quantität der funktionellen Beziehungen zwischen Blüten und Bestäubern fördert.
Bezogen auf die Interaktionen von Blüten und Bestäubern impliziert funktionale Komplementarität, dass eine größere Artenvielfalt der Bestäuber zu einer besseren Bestäubung der Pflanzenarten beiträgt und umgekehrt eine größere Blütenvielfalt besser die Ansprüche der Bestäuberarten deckt. Komplementarität kann bei unterschiedlichen Skalen ansetzen und die kollektive Funktion der Gemeinschaft beeinflussen, die Funktion einer einzigen Art, eines Individuums oder sogar nur eines Teils eines Individuums, z.B. einer einzelnen Blüte.
Neuere Netzwerkanalysen zeigen eine stark ausgeprägte Komplementarität der Interaktionen zwischen Pflanzen- und Bestäuberarten auf Gemeinschaftsniveau. Wir fassen unterschiedliche Mechanismen zusammen, die Komplementarität hervorbringen. Aus der Sicht des Konsumenten können Unterschiede in der Phänologie oder Unterschiede in den Nährstoffressourcen der Blüten (z.B. Nektar, Pollen) eine komplementäre Rolle mehrerer Pflanzenarten erklären. Aus der Sicht der Pflanze können zeitliche oder wetterbedingte Aktivitätsunterschiede der Bestäuberarten zu komplementären Effekte bei der Bestäubung beitragen. Außerdem können verschiedene Tierarten unterschiedlich räumlich verteilte Blüten eines Pflanzenindividuums bestäuben oder sich die Funktion innerhalb einer Blüte aufteilen.
Bis heute sind empirische Nachweise komplementärer Effekte und mechanistische Erklärungen für solche Effekte selten untersucht worden. Zukünftige vergleichende Untersuchungen zu Komplementaritätseffekten sollten verschiedene Skalen berücksichtigen. Solche Studien können zum Verständnis beitragen, ob und wie Artenvielfalt die Qualität und Quantität der funktionellen Beziehungen zwischen Blüten und Bestäubern fördert.
Originalsprache | Englisch |
---|---|
Zeitschrift | Basic and Applied Ecology |
Jahrgang | 12 |
Ausgabenummer | 4 |
Seiten (von - bis) | 282-291 |
Anzahl der Seiten | 10 |
ISSN | 1439-1791 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 06.2011 |
- Didaktik der Naturwissenschaften - Complementary specialisation, Ecological networks, Ecosystem functioning, Mutualism, Pollination, Redundancy, Nutrition
- Ökosystemforschung - Ecological niche
- Biologie