Europäische Klimaschutzziele sind auch ohne Atomkraft erreichbar

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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Europäische Klimaschutzziele sind auch ohne Atomkraft erreichbar. / Kemfert, Claudia; Gerbaulet, Clemens; Hirschhausen, Christian von et al.
in: DIW Wochenbericht, Jahrgang 82, Nr. 45, 2015, S. 1063-1070.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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Kemfert, C, Gerbaulet, C, Hirschhausen, CV, Lorenz, C & Reitz, F 2015, 'Europäische Klimaschutzziele sind auch ohne Atomkraft erreichbar', DIW Wochenbericht, Jg. 82, Nr. 45, S. 1063-1070. <http://hdl.handle.net/10419/123270>

APA

Kemfert, C., Gerbaulet, C., Hirschhausen, C. V., Lorenz, C., & Reitz, F. (2015). Europäische Klimaschutzziele sind auch ohne Atomkraft erreichbar. DIW Wochenbericht, 82(45), 1063-1070. http://hdl.handle.net/10419/123270

Vancouver

Kemfert C, Gerbaulet C, Hirschhausen CV, Lorenz C, Reitz F. Europäische Klimaschutzziele sind auch ohne Atomkraft erreichbar. DIW Wochenbericht. 2015;82(45):1063-1070.

Bibtex

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title = "Europ{\"a}ische Klimaschutzziele sind auch ohne Atomkraft erreichbar",
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keywords = "Volkswirtschaftslehre, modeling, nuclear energy, electricity",
author = "Claudia Kemfert and Clemens Gerbaulet and Hirschhausen, {Christian von} and Casimir Lorenz and Felix Reitz",
year = "2015",
language = "Deutsch",
volume = "82",
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journal = "DIW Wochenbericht",
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publisher = "Deutsches Institut f{\"u}r Wirtschaftsforschung (DIW)",
number = "45",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Europäische Klimaschutzziele sind auch ohne Atomkraft erreichbar

AU - Kemfert, Claudia

AU - Gerbaulet, Clemens

AU - Hirschhausen, Christian von

AU - Lorenz, Casimir

AU - Reitz, Felix

PY - 2015

Y1 - 2015

N2 - Die kommende Klimakonferenz in Paris wird einmal mehr den Handlungsbedarf zur globalen Minderung von Treibhausgasemissionen verdeutlichen, um die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen. Relevante globale Energieszenarien gehen oftmals noch davon aus, dass der Ausbau der Atomkraft einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wird. Die deutlich gestiegenen Investitionskosten für neue Atomkraftwerke, zunehmende Betriebskosten, ungelöste Fragen des Rückbaus und der Endlagerung und die nach wie vor fehlende Versicherbarkeit von Atomunfällen machen die Atomenergie wirtschaftlich jedoch äußerst unattraktiv. Dementsprechend befinden sich viele Atomkonzerne in finanziellen Schwierigkeiten. Eine angebliche Renaissance der Atomenergie gibt es nicht: Die meisten der weltweit rund 400 Atomkraftwerke, die derzeit betrieben werden, sind alt und müssen nach ihrer Stilllegung zurückgebaut werden. Der Kraftwerksneubau beschränkt sich auf wenige Länder, vor allem China. Szenarioanalysen des DIW Berlin für die europäische Stromversorgung bis 2050 zeigen, dass Europa seine Klimaschutzziele bei einem deutlichen Ausbau erneuerbarer Energien auch ohne Atomkraft erreichen kann. Dank zunehmend kostengünstiger Technologien, insbesondere Windkraft und Photovoltaik, kann der zu erwartende Rückgang der Atomkraft kompensiert werden. In einem Szenario gänzlich ohne Neubauten von Atomkraftwerken stellen die erneuerbaren Energien im Jahr 2050 88 Prozent der Stromerzeugungskapazitäten dar. Atomkraft war, ist und wird keine nachhaltige Energiequelle und ist daher für eine effiziente Klimapolitik ungeeignet. Der Umbau hin zu einem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien ist gesamtwirtschaftlich die kostengünstigere Variante.

AB - Die kommende Klimakonferenz in Paris wird einmal mehr den Handlungsbedarf zur globalen Minderung von Treibhausgasemissionen verdeutlichen, um die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen. Relevante globale Energieszenarien gehen oftmals noch davon aus, dass der Ausbau der Atomkraft einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wird. Die deutlich gestiegenen Investitionskosten für neue Atomkraftwerke, zunehmende Betriebskosten, ungelöste Fragen des Rückbaus und der Endlagerung und die nach wie vor fehlende Versicherbarkeit von Atomunfällen machen die Atomenergie wirtschaftlich jedoch äußerst unattraktiv. Dementsprechend befinden sich viele Atomkonzerne in finanziellen Schwierigkeiten. Eine angebliche Renaissance der Atomenergie gibt es nicht: Die meisten der weltweit rund 400 Atomkraftwerke, die derzeit betrieben werden, sind alt und müssen nach ihrer Stilllegung zurückgebaut werden. Der Kraftwerksneubau beschränkt sich auf wenige Länder, vor allem China. Szenarioanalysen des DIW Berlin für die europäische Stromversorgung bis 2050 zeigen, dass Europa seine Klimaschutzziele bei einem deutlichen Ausbau erneuerbarer Energien auch ohne Atomkraft erreichen kann. Dank zunehmend kostengünstiger Technologien, insbesondere Windkraft und Photovoltaik, kann der zu erwartende Rückgang der Atomkraft kompensiert werden. In einem Szenario gänzlich ohne Neubauten von Atomkraftwerken stellen die erneuerbaren Energien im Jahr 2050 88 Prozent der Stromerzeugungskapazitäten dar. Atomkraft war, ist und wird keine nachhaltige Energiequelle und ist daher für eine effiziente Klimapolitik ungeeignet. Der Umbau hin zu einem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien ist gesamtwirtschaftlich die kostengünstigere Variante.

KW - Volkswirtschaftslehre

KW - modeling

KW - nuclear energy

KW - electricity

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 82

SP - 1063

EP - 1070

JO - DIW Wochenbericht

JF - DIW Wochenbericht

SN - 0012-1304

IS - 45

ER -

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