„Etwas Begehrenswertes“: Zur Reproduktion queerer Lebensweisen
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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in: Prokla - Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Jahrgang 49, Nr. 197, 03.12.2019, S. 569-584.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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RIS
TY - JOUR
T1 - „Etwas Begehrenswertes“
T2 - Zur Reproduktion queerer Lebensweisen
AU - Trott, Ben
PY - 2019/12/3
Y1 - 2019/12/3
N2 - Der vorliegende Beitrag fragt, wie queere Lebensweisen heute entstehen und sich reproduzieren. Es wird argumentiert, dass viele, die ein queeres Leben in begehrenswerterweise leben wollen, schon lange einem der zentralen Orte der sozialen Reproduktion entkommen müssen, der Familie. Damit verbunden ist die Notwendigkeit, alternative Sorge- und Unterstützungsnetze aufzubauen, was oft nur durch (gegenkulturelle und andere) Räume außerhalb des häuslichen Bereichs ermöglicht wird. Weiter argumentiere ich, dass diese Tatsachen vielleicht überraschend oft in kulturellen (Mainstream-)Darstellungen von queerem Leben vorkommen, beispielsweise in Film und Fernsehen der letzten 30 Jahre. Überraschend deshalb, da dies im Widerspruch zu vielen anderen prominenten kulturellen Darstellungen steht, die verhandeln, wie sich LGBT-Menscheninzwischen innerhalb herrschender Institutionen etabliert haben, insbesondere Ehe und Familie, also – wie viele andere zurecht angemerkt haben – inmitten der Entstehung der völlig entpolitisierten „neuen Normalen“.
AB - Der vorliegende Beitrag fragt, wie queere Lebensweisen heute entstehen und sich reproduzieren. Es wird argumentiert, dass viele, die ein queeres Leben in begehrenswerterweise leben wollen, schon lange einem der zentralen Orte der sozialen Reproduktion entkommen müssen, der Familie. Damit verbunden ist die Notwendigkeit, alternative Sorge- und Unterstützungsnetze aufzubauen, was oft nur durch (gegenkulturelle und andere) Räume außerhalb des häuslichen Bereichs ermöglicht wird. Weiter argumentiere ich, dass diese Tatsachen vielleicht überraschend oft in kulturellen (Mainstream-)Darstellungen von queerem Leben vorkommen, beispielsweise in Film und Fernsehen der letzten 30 Jahre. Überraschend deshalb, da dies im Widerspruch zu vielen anderen prominenten kulturellen Darstellungen steht, die verhandeln, wie sich LGBT-Menscheninzwischen innerhalb herrschender Institutionen etabliert haben, insbesondere Ehe und Familie, also – wie viele andere zurecht angemerkt haben – inmitten der Entstehung der völlig entpolitisierten „neuen Normalen“.
KW - Gender und Diversity
KW - Queere Lebensweise
KW - Familie
KW - Heteronormativität
KW - Homonormativität
KW - Soziologie
UR - https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/issue/view/200
U2 - 10.32387/prokla.v49i197.1846
DO - 10.32387/prokla.v49i197.1846
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 49
SP - 569
EP - 584
JO - Prokla - Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
JF - Prokla - Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
SN - 0342-8176
IS - 197
ER -