Erziehungssystem

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschung

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Erziehungssystem. / von Saldern, Matthias.
Funktionssysteme der Gesellschaft: Beiträge zur Systemtheorie von Niklas Luhmann. Hrsg. / Gunter Runkel; Günter Burkart. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2005. S. 155-194.

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von Saldern, M 2005, Erziehungssystem. in G Runkel & G Burkart (Hrsg.), Funktionssysteme der Gesellschaft: Beiträge zur Systemtheorie von Niklas Luhmann. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S. 155-194. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80782-3_8

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von Saldern, M. (2005). Erziehungssystem. In G. Runkel, & G. Burkart (Hrsg.), Funktionssysteme der Gesellschaft: Beiträge zur Systemtheorie von Niklas Luhmann (S. 155-194). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80782-3_8

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von Saldern M. Erziehungssystem. in Runkel G, Burkart G, Hrsg., Funktionssysteme der Gesellschaft: Beiträge zur Systemtheorie von Niklas Luhmann. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 2005. S. 155-194 doi: 10.1007/978-3-322-80782-3_8

Bibtex

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abstract = "Die Rezeption der Theorie sozialer Systeme gestaltet sich f{\"u}r die Erziehungswissenschaft generell als schwierig. Dies lag und liegt immer noch vorwiegend daran, das Systemtheorie sich vielschichtig darstellt, was auch in der Sammelrezension von Scheunpflug1 deutlich wird. Einmal abgesehen von ihren in der Erziehungswissenschaft kaum rezipierten philosophischen Urspr{\"u}ngen kann man mehrere Arten von Systemtheorie wahrnehmen, die auch in die P{\"a}dagogik Eingang gefunden haben. In den 60er Jahren spielte die Kybernetische Didaktik/P{\"a}dagogik eine gro{\ss}e Rolle, die wegen ihres reduzierten Menschenbildes (Lernmaschinen) letztlich scheiterte. Anfang der 70er Jahre wurde die Schule um Bateson und Watzlawick rezipiert, weil sie den subjektorientierten Zugang in der Erziehungswissenschaft st{\"u}tzen sollte. Eine weitere systemtheoretisch-technische Auffassung um Lenk und Ropohl konnte sich nicht durchsetzen – weil oder obwohl sie Luhmanns Theorie ablehnt: Die Autoren bezeichnen sie als „metaphysische Spekulation“2 Ende der 70er Jahre wurde Luhmanns Theorie sozialer Systeme mit bis in die 90er Jahre steigender Intensit{\"a}t aufgenommen und diskutiert. Gr{\"u}nde daf{\"u}r liegen in der intellektuellen Sch{\"a}rfe, die bisweilen auf unklare p{\"a}dagogische Problemgr{\"u}ndungen gesto{\ss}en ist.3 Hinzu kam eine g{\"u}nstige Rezeptionslage durch die abnehmenden Rolle der Kritischen Theorie (auch wenn Habermas immer noch der meistzitierte Soziologie ist), die zuvor durchaus auch Supertheorie der Erziehungswissenschaft war.",
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RIS

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N2 - Die Rezeption der Theorie sozialer Systeme gestaltet sich für die Erziehungswissenschaft generell als schwierig. Dies lag und liegt immer noch vorwiegend daran, das Systemtheorie sich vielschichtig darstellt, was auch in der Sammelrezension von Scheunpflug1 deutlich wird. Einmal abgesehen von ihren in der Erziehungswissenschaft kaum rezipierten philosophischen Ursprüngen kann man mehrere Arten von Systemtheorie wahrnehmen, die auch in die Pädagogik Eingang gefunden haben. In den 60er Jahren spielte die Kybernetische Didaktik/Pädagogik eine große Rolle, die wegen ihres reduzierten Menschenbildes (Lernmaschinen) letztlich scheiterte. Anfang der 70er Jahre wurde die Schule um Bateson und Watzlawick rezipiert, weil sie den subjektorientierten Zugang in der Erziehungswissenschaft stützen sollte. Eine weitere systemtheoretisch-technische Auffassung um Lenk und Ropohl konnte sich nicht durchsetzen – weil oder obwohl sie Luhmanns Theorie ablehnt: Die Autoren bezeichnen sie als „metaphysische Spekulation“2 Ende der 70er Jahre wurde Luhmanns Theorie sozialer Systeme mit bis in die 90er Jahre steigender Intensität aufgenommen und diskutiert. Gründe dafür liegen in der intellektuellen Schärfe, die bisweilen auf unklare pädagogische Problemgründungen gestoßen ist.3 Hinzu kam eine günstige Rezeptionslage durch die abnehmenden Rolle der Kritischen Theorie (auch wenn Habermas immer noch der meistzitierte Soziologie ist), die zuvor durchaus auch Supertheorie der Erziehungswissenschaft war.

AB - Die Rezeption der Theorie sozialer Systeme gestaltet sich für die Erziehungswissenschaft generell als schwierig. Dies lag und liegt immer noch vorwiegend daran, das Systemtheorie sich vielschichtig darstellt, was auch in der Sammelrezension von Scheunpflug1 deutlich wird. Einmal abgesehen von ihren in der Erziehungswissenschaft kaum rezipierten philosophischen Ursprüngen kann man mehrere Arten von Systemtheorie wahrnehmen, die auch in die Pädagogik Eingang gefunden haben. In den 60er Jahren spielte die Kybernetische Didaktik/Pädagogik eine große Rolle, die wegen ihres reduzierten Menschenbildes (Lernmaschinen) letztlich scheiterte. Anfang der 70er Jahre wurde die Schule um Bateson und Watzlawick rezipiert, weil sie den subjektorientierten Zugang in der Erziehungswissenschaft stützen sollte. Eine weitere systemtheoretisch-technische Auffassung um Lenk und Ropohl konnte sich nicht durchsetzen – weil oder obwohl sie Luhmanns Theorie ablehnt: Die Autoren bezeichnen sie als „metaphysische Spekulation“2 Ende der 70er Jahre wurde Luhmanns Theorie sozialer Systeme mit bis in die 90er Jahre steigender Intensität aufgenommen und diskutiert. Gründe dafür liegen in der intellektuellen Schärfe, die bisweilen auf unklare pädagogische Problemgründungen gestoßen ist.3 Hinzu kam eine günstige Rezeptionslage durch die abnehmenden Rolle der Kritischen Theorie (auch wenn Habermas immer noch der meistzitierte Soziologie ist), die zuvor durchaus auch Supertheorie der Erziehungswissenschaft war.

KW - Erziehungswissenschaften

KW - Bildungssystem

KW - Pädagogik

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/dc4faba3-de9d-3df8-b070-3a257e93388d/

U2 - 10.1007/978-3-322-80782-3_8

DO - 10.1007/978-3-322-80782-3_8

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-531-14744-4

SP - 155

EP - 194

BT - Funktionssysteme der Gesellschaft

A2 - Runkel, Gunter

A2 - Burkart, Günter

PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften

CY - Wiesbaden

ER -

DOI