Erziehungssystem
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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Funktionssysteme der Gesellschaft: Beiträge zur Systemtheorie von Niklas Luhmann. Hrsg. / Gunter Runkel; Günter Burkart. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2005. S. 155-194.
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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RIS
TY - CHAP
T1 - Erziehungssystem
AU - von Saldern, Matthias
N1 - Literaturverz. S. 190 - 194
PY - 2005
Y1 - 2005
N2 - Die Rezeption der Theorie sozialer Systeme gestaltet sich für die Erziehungswissenschaft generell als schwierig. Dies lag und liegt immer noch vorwiegend daran, das Systemtheorie sich vielschichtig darstellt, was auch in der Sammelrezension von Scheunpflug1 deutlich wird. Einmal abgesehen von ihren in der Erziehungswissenschaft kaum rezipierten philosophischen Ursprüngen kann man mehrere Arten von Systemtheorie wahrnehmen, die auch in die Pädagogik Eingang gefunden haben. In den 60er Jahren spielte die Kybernetische Didaktik/Pädagogik eine große Rolle, die wegen ihres reduzierten Menschenbildes (Lernmaschinen) letztlich scheiterte. Anfang der 70er Jahre wurde die Schule um Bateson und Watzlawick rezipiert, weil sie den subjektorientierten Zugang in der Erziehungswissenschaft stützen sollte. Eine weitere systemtheoretisch-technische Auffassung um Lenk und Ropohl konnte sich nicht durchsetzen – weil oder obwohl sie Luhmanns Theorie ablehnt: Die Autoren bezeichnen sie als „metaphysische Spekulation“2 Ende der 70er Jahre wurde Luhmanns Theorie sozialer Systeme mit bis in die 90er Jahre steigender Intensität aufgenommen und diskutiert. Gründe dafür liegen in der intellektuellen Schärfe, die bisweilen auf unklare pädagogische Problemgründungen gestoßen ist.3 Hinzu kam eine günstige Rezeptionslage durch die abnehmenden Rolle der Kritischen Theorie (auch wenn Habermas immer noch der meistzitierte Soziologie ist), die zuvor durchaus auch Supertheorie der Erziehungswissenschaft war.
AB - Die Rezeption der Theorie sozialer Systeme gestaltet sich für die Erziehungswissenschaft generell als schwierig. Dies lag und liegt immer noch vorwiegend daran, das Systemtheorie sich vielschichtig darstellt, was auch in der Sammelrezension von Scheunpflug1 deutlich wird. Einmal abgesehen von ihren in der Erziehungswissenschaft kaum rezipierten philosophischen Ursprüngen kann man mehrere Arten von Systemtheorie wahrnehmen, die auch in die Pädagogik Eingang gefunden haben. In den 60er Jahren spielte die Kybernetische Didaktik/Pädagogik eine große Rolle, die wegen ihres reduzierten Menschenbildes (Lernmaschinen) letztlich scheiterte. Anfang der 70er Jahre wurde die Schule um Bateson und Watzlawick rezipiert, weil sie den subjektorientierten Zugang in der Erziehungswissenschaft stützen sollte. Eine weitere systemtheoretisch-technische Auffassung um Lenk und Ropohl konnte sich nicht durchsetzen – weil oder obwohl sie Luhmanns Theorie ablehnt: Die Autoren bezeichnen sie als „metaphysische Spekulation“2 Ende der 70er Jahre wurde Luhmanns Theorie sozialer Systeme mit bis in die 90er Jahre steigender Intensität aufgenommen und diskutiert. Gründe dafür liegen in der intellektuellen Schärfe, die bisweilen auf unklare pädagogische Problemgründungen gestoßen ist.3 Hinzu kam eine günstige Rezeptionslage durch die abnehmenden Rolle der Kritischen Theorie (auch wenn Habermas immer noch der meistzitierte Soziologie ist), die zuvor durchaus auch Supertheorie der Erziehungswissenschaft war.
KW - Erziehungswissenschaften
KW - Bildungssystem
KW - Pädagogik
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/dc4faba3-de9d-3df8-b070-3a257e93388d/
U2 - 10.1007/978-3-322-80782-3_8
DO - 10.1007/978-3-322-80782-3_8
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-531-14744-4
SP - 155
EP - 194
BT - Funktionssysteme der Gesellschaft
A2 - Runkel, Gunter
A2 - Burkart, Günter
PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften
CY - Wiesbaden
ER -