Entgrenzung der täglichen Arbeitszeit : Beeinträchtigungen durch ständige Erreichbarkeit bei Rufbereitschaft
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Transfer › begutachtet
Standard
Gesundheit in der flexiblen Arbeitswelt: Chancen nutzen - Risiken minimieren. Hrsg. / Bernhard Badura; Antje Ducki; Helmut Schröder; Joachim Klose; Markus Meyer. Berlin: Springer, 2012. S. 53-60 (Fehlzeiten-Report; Nr. 2012).
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RIS
TY - CHAP
T1 - Entgrenzung der täglichen Arbeitszeit : Beeinträchtigungen durch ständige Erreichbarkeit bei Rufbereitschaft
AU - Dettmers, Jan
AU - Vahle-Hinz, Tim
AU - Friedrich, Niklas
AU - Keller, Monika
AU - Schulz, Anika
AU - Bamberg, Eva
PY - 2012
Y1 - 2012
N2 - Von Entgrenzung der Arbeitszeit kann gesprochen werden, wenn Unterschiede zwischen Arbeit und Freizeit verwischen und traditionelle Grenzen des Arbeitstags wie Feierabend und Wochenende ihre Bedeutung verlieren. Neue Kommunikationstechnologien ermöglichen, dass Beschäftigte permanent erreichbar und bei Bedarf für Arbeitseinsätze verfügbar sind. Diese Entwicklungen bieten für Beschäftigte und Unternehmen neue Möglichkeiten im Hinblick auf Flexibilität und Mobilität. Gleichzeitig liegen in dieser permanenten Erreichbarkeit Risiken. Der vorliegende Beitrag diskutiert, wie die Anforderung, ständig erreichbar zu sein, Erholungsprozesse einschränken und die Gesundheit beeinträchtigen kann. Das Phänomen der Erreichbarkeit wird anhand einer flexiblen Arbeitszeitregelung – der Rufbereitschaft – untersucht. Bei dieser Arbeitszeitregelung können Phasen der Erreichbarkeit mit Phasen der Nicht-Erreichbarkeit verglichen werden. Ergebnisse einer Tagebuchstudie zeigen, dass allein die Anforderung, erreichbar und verfügbar zu sein, ausreicht, Beeinträchtigungen hervorzurufen – selbst dann, wenn es zu keinem Arbeitseinsatz kommt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass für die durch neue Technologien ermöglichten neuen Arbeitsformen Regeln gefunden werden müssen, die ein Arbeiten ermöglichen, das nicht auf Kosten der Gesundheit geht.
AB - Von Entgrenzung der Arbeitszeit kann gesprochen werden, wenn Unterschiede zwischen Arbeit und Freizeit verwischen und traditionelle Grenzen des Arbeitstags wie Feierabend und Wochenende ihre Bedeutung verlieren. Neue Kommunikationstechnologien ermöglichen, dass Beschäftigte permanent erreichbar und bei Bedarf für Arbeitseinsätze verfügbar sind. Diese Entwicklungen bieten für Beschäftigte und Unternehmen neue Möglichkeiten im Hinblick auf Flexibilität und Mobilität. Gleichzeitig liegen in dieser permanenten Erreichbarkeit Risiken. Der vorliegende Beitrag diskutiert, wie die Anforderung, ständig erreichbar zu sein, Erholungsprozesse einschränken und die Gesundheit beeinträchtigen kann. Das Phänomen der Erreichbarkeit wird anhand einer flexiblen Arbeitszeitregelung – der Rufbereitschaft – untersucht. Bei dieser Arbeitszeitregelung können Phasen der Erreichbarkeit mit Phasen der Nicht-Erreichbarkeit verglichen werden. Ergebnisse einer Tagebuchstudie zeigen, dass allein die Anforderung, erreichbar und verfügbar zu sein, ausreicht, Beeinträchtigungen hervorzurufen – selbst dann, wenn es zu keinem Arbeitseinsatz kommt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass für die durch neue Technologien ermöglichten neuen Arbeitsformen Regeln gefunden werden müssen, die ein Arbeiten ermöglichen, das nicht auf Kosten der Gesundheit geht.
KW - Wirtschaftspsychologie
U2 - 10.1007/978-3-642-29201-9_6
DO - 10.1007/978-3-642-29201-9_6
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-642-29200-2
T3 - Fehlzeiten-Report
SP - 53
EP - 60
BT - Gesundheit in der flexiblen Arbeitswelt:
A2 - Badura, Bernhard
A2 - Ducki, Antje
A2 - Schröder, Helmut
A2 - Klose, Joachim
A2 - Meyer, Markus
PB - Springer
CY - Berlin
ER -