'Eine grobe tafel in holz geschnitten. Goethes 'erklärung eines alten holzschnittes vorstellend hans sachsens poetische sendung als ekphrasis gelesen
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Gegenstand des Aufsatzes ist Goethes Gedicht ‘Erklärung eines alten Holzschnittes vorstellend Hans Sachsens poetische Sendung’, das aufgrund seiner spezifischen, rhetorischen Eigenarten als Ekphrasis gelesen werden soll. Die von der antiken Rhetorik etablierte Textgattung zeichnet sich durch detaillierte Beschreibungen von Gegenständen, vor allem von Bildern, aus. Zunächst ist zu zeigen, wie der Holzschnitt durch sprachliches Vor-Augen-Stellen (evidentia) konstituiert wird, um das imaginäre Bild in einem zweiten Schritt mit dem Frontispiz einer Ausgabe der Fabeln Aesops von 1740 zu vergleichen. Der Kupferstich kann als visuelles Modell verstanden werden, das dem sprachlich verfassten Bild zugrunde gelegen hat. Aus dem Verständnis des Gedichts als Ekphrasis resultiert die Feststellung, dass Goethe Hans Sachs seinen Lesern weniger als mitterlalterlichen Poeten, denn als Dichter der Renaissance vorstellt.
Titel in Übersetzung | "A big panel carved in wood". Goethe's 'explanation of an ancient woodcut representing Hans Sachs' poetical mission' read as ekphrasis |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Publications of the English Goethe Society |
Jahrgang | 83 |
Ausgabenummer | 3 |
Seiten (von - bis) | 149-163 |
Anzahl der Seiten | 15 |
ISSN | 0959-3683 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 01.10.2014 |
- Kunstwissenschaft - Hans Sachs, ekphrasis, evidentia