'Eine grobe tafel in holz geschnitten. Goethes 'erklärung eines alten holzschnittes vorstellend hans sachsens poetische sendung als ekphrasis gelesen

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

Authors

Gegenstand des Aufsatzes ist Goethes Gedicht ‘Erklärung eines alten Holzschnittes vorstellend Hans Sachsens poetische Sendung’, das aufgrund seiner spezifischen, rhetorischen Eigenarten als Ekphrasis gelesen werden soll. Die von der antiken Rhetorik etablierte Textgattung zeichnet sich durch detaillierte Beschreibungen von Gegenständen, vor allem von Bildern, aus. Zunächst ist zu zeigen, wie der Holzschnitt durch sprachliches Vor-Augen-Stellen (evidentia) konstituiert wird, um das imaginäre Bild in einem zweiten Schritt mit dem Frontispiz einer Ausgabe der Fabeln Aesops von 1740 zu vergleichen. Der Kupferstich kann als visuelles Modell verstanden werden, das dem sprachlich verfassten Bild zugrunde gelegen hat. Aus dem Verständnis des Gedichts als Ekphrasis resultiert die Feststellung, dass Goethe Hans Sachs seinen Lesern weniger als mitterlalterlichen Poeten, denn als Dichter der Renaissance vorstellt.
Titel in Übersetzung"A big panel carved in wood". Goethe's 'explanation of an ancient woodcut representing Hans Sachs' poetical mission' read as ekphrasis
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftPublications of the English Goethe Society
Jahrgang83
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)149-163
Anzahl der Seiten15
ISSN0959-3683
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 01.10.2014

DOI

Zuletzt angesehen

Aktivitäten

  1. Schulische Elternbeteiligung – Chancen und Herausforderungen für eine inklusive Schulentwicklung. Wissenschaftliche Perspektiven und praktische Ansätze.
  2. Zur räumlichen Dimension der Ich-Bildung: Korrespondenzen zwischen Außenraum und Innenwelt in autobiografischem Material des ausgehenden 18. Jahrhunderts
  3. Tackling micropollutant in the environment by Benign design - an important building block of sustainable chemistry and the protection of water resources
  4. Die „arbeitslose Mutter mit Migrationshintergrund“ als machtvolle dispositive Formation in Berliner Schule und Bildungssystem. Eine intersektionale Analyse
  5. New Forms of Exclusion?! How Culturalist Perceptions Intersect with Neoliberal Rationality to Govern Migrant Students and Parents in Berlin Public Schools
  6. Subjektivierung(en) in migrantisch (selbst)positionierten Organisationen im Kontext der Schule. Neoliberale Selbsttechnologien im Spiegel rassistischer Ordnungen.
  7. Inklusive Schule durch zivilgesellschaftliche Akteure?! Herausforderungen im Kontext von (Re-)Nationalisierung und Neoliberalisierung in Deutschland und der Türkei.
  8. Diskriminierungskritische Schulentwicklung im Kontext aktueller Fluchtmigrationen? Verhandlung von Transformationsanforderungen und (neuen) Ausschlüssen in Schulen.
  9. Der Besucher im Focus: Museale Ausstellungen im Kontext von Erlebnis und Erkenntnis.: Tagung, Einsatz moderner Informationsvermittlungstechnik in musealen Ausstellungen.
  10. Activism against discrimination in education: What can we learn from current approaches, conflicts and tactics in Berlin when creating inclusive schools and migration societies?
  11. Diskriminierungskritische Schulentwicklung im Kontext aktueller Fluchtmigrationen – Reflexionen zur Produktivität von Transformationskonzepten im qualitativen Forschungsprozess
  12. Sachunterricht für das 21. Jahrhundert. Anschluss an internationale Positionen und Perspektiven: Vortrag im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts e.V. (GDSU)
  13. (Neue) Regierungsweisen von Familien und Schulen im sozialen Nahraum vor dem Hintergrund einer neoliberalen Fragmentierung des Nationalstaates. Eine dispositivanalytische Untersuchung am Beispiel Berlin.
  14. Involving Civil Society Actors in Shaping Education Systems that are Sensitive to Intersectional Forms of Discrimination against ‚Refugee students‘ – (New) Challenges in Light of a Global Education Governance
  15. Schulen und Familien im Fokus innerstädtischer Diskurse um „ethnische Segregation“ und „sozialräumliche Aufwertung“. Eine Analyse dispositiver Formationen am Beispiel der Berliner Stadtteile Neukölln und Kreuzberg.