Die völkerstrafrechtliche Unterlassungverantwortlichkeit
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Die Unterlassungshaftung zählt zu den im kodifizierten Völkerstrafrecht nur bruchstückhaft geregelten Rechtskomplexen. Sie auszuleuchten und die in den vorhandenen Rechtsquellen und Rechtserkenntnisquellen vorgefundenen Bruchstücke zu dem Entwurf einer schlüssigen völkerstrafrechtlichen Unterlassungsdogmatik zusammenzufügen bildet den Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Der Untersuchung vorangestellt wird eine Analyse der Völkerrechtsprechung seit 1945. Sodann wird der Frage nachgegangen, inwieweit die prinzipielle haftungsmäßige Gleichstellung von Tun und Unterlassen als Völkergewohnheitsrecht oder allgemeiner Rechtsgrundsatz bereits völkerrechtliche Verfestigung erlangt hat. Der daran anschließende Teil widmet sich der Dogmatisierung der völkerstrafrechtlichen Unterlassungsverantwortlichkeit und begutachtet in getrennten Kapiteln das begehungsgleiche („unechte“) und das begehungsungleiche („echte“) Unterlassen, die präventive Vorgesetztenverantwortlichkeit sowie die Frage, inwieweit die einzelnen völkerstrafrechtlichen Beteiligungsformen einer Verwirklichung durch Unterlassen zugänglich sind. Abschließend wird zur völkerstrafrechtlichen Sonderproblematik der kollektiven Zurechnung eingehend Stellung genommen.
Originalsprache | Deutsch |
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Erscheinungsort | München |
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Verlag | Herbert Utz Verlag GmbH |
Anzahl der Seiten | 300 |
ISBN (Print) | 978-3-8316-0852-2 |
Publikationsstatus | Erschienen - 01.12.2008 |
Extern publiziert | Ja |
- Rechtswissenschaft