Die Materialität des Klangs und die Medienpraxis der Musikkultur: Ein verspäteter Gegenstand der Musikwissenschaft?
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
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Die Schriftlichkeit der Phonographie lässt akustisches Material als Schall-Platte (!) oder Magnetbandschnipsel buchstäblich greifbar werden, bevor es sich in den Rastern der digitalen Medien auflöst. Musique concrète, Hiphop, Dub, Soundscapes und Klangkunst sind nur einige Stichworte dieses medienmusikalischen Wandels von der Notation der Tonhöhen zur Notation des Schalls. Betroffen ist jedoch die gesamte auditive Kultur des Hörens und Gestaltens akustischer Phänomene. Ein wichtiger Schritt zum Verständnis der Veränderungen in der Musik könnte die Neubestimmung nicht nur ihrer Medialität und Materialität, sondern auch der Konzeption musikalischen Materials sein. Bisherige Materialdiskurse der Musik verhandeln technische Medien als reine Vermittlungsinstanzen, die im Hinblick auf von ihnen vermittelten Gegenstände neutral bleiben. Hier sind medienwissenschaftliche Positionen fruchtbar zu machen. Bezeichnungen wie "Sound Studies", "Sound Culture", "Auditive Medienkultur" etc. sind in diesem Sinne Label neuer, noch wenig disziplinierter wissenschaftlicher Zwischenbereiche, deren alte und neue Heimat zu klären wäre.
Titel in Übersetzung | The Materiality of Sound and the Medial Practice of Musical Culture – a Late Matter of Musicology? |
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Originalsprache | Deutsch |
Titel | Auditive Medienkulturen : Techniken des Hörens und Praktiken der Klanggestaltung |
Herausgeber | Axel Volmar, Jens Schröter |
Anzahl der Seiten | 17 |
Erscheinungsort | Bielefeld |
Verlag | transcript Verlag |
Erscheinungsdatum | 2013 |
Seiten | 61-78 |
ISBN (Print) | 978-3-8376-1686-6 |
ISBN (elektronisch) | 978-3-8394-1686-0 |
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Publikationsstatus | Erschienen - 2013 |
- Medien- und Kommunikationswissenschaft - Schriftlichkeit
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