Die Berücksichtigung sozial-ökologischer Zeit(en) in der “Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030”

Publikation: Arbeits- oder Diskussionspapiere und BerichteArbeits- oder Diskussionspapiere

Authors

  • Jana Bundschuh
Zeit ist eine der bestimmenden Dimensionen des Lebens auf der Erde und damit eine Grundlage der gesellschaftlichen Naturverhältnisse. Aus einer sozial-ökologischen Perspektive wird in diesem PoNa-Paper der Blick auf die komplexen, kontextualisierten und damit vielfältigen Zeiten von Mensch, Gesellschaft und Natur gelenkt. Mit dem Hintergrund der bestehenden Theoriebeiträge zu diesen Themen werden auf Grundlage des Timescape- Konzeptes von Barbara Adam sozial-ökologische Zeitverständnisse als Gegenentwurf eines in Adams Konzept kritisierten Uhrenzeitverständnisses benannt und konkretisiert. Da vor allem in der Biotechnologie die Trennungen zwischen Natur und Gesellschaft verschwimmen, betrachte ich diesen Bereich, der zunehmend politische Entscheidungen und Strategien erfordert, genauer: Inwiefern sind soziale und ökologische Zeiten in der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030, die Ende 2010 verabschiedet wurde, berücksichtigt?
Welche Zeitverständnisse spiegeln sich in dieser aktuellen innovationspolitischen Strategie wieder? Die Arbeit zeigt, dass in der aktuellen politischen Strategieentwicklung das Uhrenzeitverständnis dominant ist, obwohl in konkreten Formulierungen auch einige Ansatzpunkte sozial-ökologischer Zeitverständnisse sichtbar werden.
OriginalspracheDeutsch
ErscheinungsortLüneburg
VerlagLeuphana Universität Lüneburg
Anzahl der Seiten84
PublikationsstatusErschienen - 2012

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