Die Bedeutung urgeschichtlicher Ackerbausysteme für das Vorkommen des Scheidigen Goldsterns - Gagea spathacea (Hayne) Salisb. – in Schleswig-Holstein: Beispiele aus Dithmarschen
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
Standard
in: Kieler Notizen zur Pflanzenkunde, Jahrgang 43, 2018, S. 87-100.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
Harvard
APA
Vancouver
Bibtex
}
RIS
TY - JOUR
T1 - Die Bedeutung urgeschichtlicher Ackerbausysteme für das Vorkommen des Scheidigen Goldsterns - Gagea spathacea (Hayne) Salisb. – in Schleswig-Holstein: Beispiele aus Dithmarschen
AU - Arnold, Volker
AU - Fichtner, Andreas
PY - 2018
Y1 - 2018
N2 - Gagea spathacea ist eine typische Waldart, für deren Schutz Schleswig-Holstein aufgrund ihres weltweiten Vorkommens eine hohe Verantwortung trägt. Aufgrund der fast ausschließ-lich vegetativen Vermehrung durch die Ausbildung von Tochterzwiebeln ist ihre Ausbrei-tung stark eingeschränkt. Dies erklärt, warum G. spathacea eine starke Bindung an historisch alte Wälder, d.h. an Standorte, die seit mehreren Jahrhunderten eine kontinuierliche Waldbe-stockung aufweisen, besitzt. Weitgehend ungeklärt ist die Frage, wie eine so extrem ausbrei-tungsschwache Art neue Standorte besiedelt bzw. wie sie sich in Schleswig-Holstein ausbrei-ten konnte. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über das Vorkommen von G. spathacea in Dithmarschen und stellt mögliche Ausbreitungsmechanismen zur Diskussion. In diesem Kontext wird der Frage nachgegangen, inwieweit die urgeschichtliche Kultivie-rung des Naturraumes die Ausbreitung von G. spathacea begünstigt hat und welche Ausbrei-tungsgeschwindigkeiten anzunehmen sind.
AB - Gagea spathacea ist eine typische Waldart, für deren Schutz Schleswig-Holstein aufgrund ihres weltweiten Vorkommens eine hohe Verantwortung trägt. Aufgrund der fast ausschließ-lich vegetativen Vermehrung durch die Ausbildung von Tochterzwiebeln ist ihre Ausbrei-tung stark eingeschränkt. Dies erklärt, warum G. spathacea eine starke Bindung an historisch alte Wälder, d.h. an Standorte, die seit mehreren Jahrhunderten eine kontinuierliche Waldbe-stockung aufweisen, besitzt. Weitgehend ungeklärt ist die Frage, wie eine so extrem ausbrei-tungsschwache Art neue Standorte besiedelt bzw. wie sie sich in Schleswig-Holstein ausbrei-ten konnte. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über das Vorkommen von G. spathacea in Dithmarschen und stellt mögliche Ausbreitungsmechanismen zur Diskussion. In diesem Kontext wird der Frage nachgegangen, inwieweit die urgeschichtliche Kultivie-rung des Naturraumes die Ausbreitung von G. spathacea begünstigt hat und welche Ausbrei-tungsgeschwindigkeiten anzunehmen sind.
KW - Ökosystemforschung
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 43
SP - 87
EP - 100
JO - Kieler Notizen zur Pflanzenkunde
JF - Kieler Notizen zur Pflanzenkunde
SN - 1615-3456
ER -