Die Bedeutung urgeschichtlicher Ackerbausysteme für das Vorkommen des Scheidigen Goldsterns - Gagea spathacea (Hayne) Salisb. – in Schleswig-Holstein: Beispiele aus Dithmarschen
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Gagea spathacea ist eine typische Waldart, für deren Schutz Schleswig-Holstein aufgrund ihres weltweiten Vorkommens eine hohe Verantwortung trägt. Aufgrund der fast ausschließ-lich vegetativen Vermehrung durch die Ausbildung von Tochterzwiebeln ist ihre Ausbrei-tung stark eingeschränkt. Dies erklärt, warum G. spathacea eine starke Bindung an historisch alte Wälder, d.h. an Standorte, die seit mehreren Jahrhunderten eine kontinuierliche Waldbe-stockung aufweisen, besitzt. Weitgehend ungeklärt ist die Frage, wie eine so extrem ausbrei-tungsschwache Art neue Standorte besiedelt bzw. wie sie sich in Schleswig-Holstein ausbrei-ten konnte. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über das Vorkommen von G. spathacea in Dithmarschen und stellt mögliche Ausbreitungsmechanismen zur Diskussion. In diesem Kontext wird der Frage nachgegangen, inwieweit die urgeschichtliche Kultivie-rung des Naturraumes die Ausbreitung von G. spathacea begünstigt hat und welche Ausbrei-tungsgeschwindigkeiten anzunehmen sind.
Originalsprache | Deutsch |
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Zeitschrift | Kieler Notizen zur Pflanzenkunde |
Jahrgang | 43 |
Seiten (von - bis) | 87-100 |
Anzahl der Seiten | 14 |
ISSN | 1615-3456 |
Publikationsstatus | Erschienen - 2018 |
- Ökosystemforschung