Der Goldstone-Bericht zum Gaza-Krieg 2008/2009 aus Sicht des Völkerrechts
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Der Goldstone-Bericht zum Gaza-Krieg des Jahres 2008/2009 hat schon vor seinem Erscheinen für Kontroversen gesorgt. Israel und andere Staaten haben die von den UN eingesetzte Untersuchungskommission als einseitig kritisiert und es abgelehnt, mit ihr zusammenzuarbeiten. Der Bericht hat daher die internationale Auseinandersetzung eher polarisiert als zur Schlichtung beigetragen. Dennoch ist er von erheblicher Bedeutung. Die Untersuchungskommission hat – auch ohne Israels Mitwirkung – viele Teilaspekte des Gaza-Krieges rekonstruiert und am Maßstab des Völkerrechts gemessen. In ihrer Auslegung völkerrechtlicher Normen war sie progressiv, aber insgesamt keinesfalls einseitig. Der Goldstone-Bericht gibt somit wichtige Impulse zur Fortentwicklung.
Originalsprache | Deutsch |
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Zeitschrift | Vereinte Nationen |
Jahrgang | 2010 |
Ausgabenummer | 6 |
Seiten (von - bis) | 243-248 |
Anzahl der Seiten | 6 |
ISSN | 0042-384X |
Publikationsstatus | Erschienen - 18.12.2010 |
Extern publiziert | Ja |
- Rechtswissenschaft - Nahost-Konflikt, UN-Domument/Resolution/Erklärung/Bericht, Völkerrecht, Palästina, Berichte/Studien, Konflikt/Krieg