Der Einfluss sozialer Orientierungsreize auf das Fahrverhalten in Gefahrensituationen

Publikation: Bücher und AnthologienMonografienForschung

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Der Einfluss sozialer Orientierungsreize auf das Fahrverhalten in Gefahrensituationen. / Seidenstücker, Jessica.
Göttingen: Cuvillier Verlag, 2011. 185 S.

Publikation: Bücher und AnthologienMonografienForschung

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Seidenstücker J. Der Einfluss sozialer Orientierungsreize auf das Fahrverhalten in Gefahrensituationen. Göttingen: Cuvillier Verlag, 2011. 185 S.

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title = "Der Einfluss sozialer Orientierungsreize auf das Fahrverhalten in Gefahrensituationen",
abstract = "Im Stra{\ss}enverkehr k{\"o}nnen verschiedene Objekte einen Einfluss auf die Inter¬pretation einer Verkehrssituation haben. Beispielsweise kann ein Warnschild ein relevantes Konzept zur Situationsentwicklung aktivieren und so die Reaktion des Fahrers auf nachfolgende Reize verbessern. Doch inwieweit orientieren sich Autofahrer in ihrem Fahrverhalten auch an anderen Verkehrsteilnehmern? Im Fokus dieser Fahrsimulations- und Blickbewegungsstudie steht daher die Frage, ob sozialdeterminierte Objekte aus dem aktuellen Verkehrsumfeld (z.B. ein Fu{\ss}g{\"a}nger) einen Einfluss auf das Fahrverhalten besitzen und wie stark diese Verhaltensbeeinflussung im Vergleich zu statischen bzw. k{\"u}nstlichen Verkehrselementen (z.B. einem Schild) ist.In zwei verschiedenen Fahrsimulationen konnte nachgewiesen werden, dass die Pr{\"a}sentation von sozialdeterminierten, sich bewegenden Hinweis- oder Orientierungsreizen einen st{\"a}rkeren Effekt auf das Fahr- und Blickverhalten in kritischen Verkehrsszenen hat, als dieses bei statischen Verkehrsobjekten der Fall ist. Dies l{\"a}sst sich damit erkl{\"a}ren, dass sowohl das visuelle Kontrollsystem als auch die Verhaltenspr{\"a}ferenzen des Menschen auf speziellen Selektions-mechanismen basieren, welche sich st{\"a}rker an nat{\"u}rlichen bzw. urspr{\"u}nglichen als an technisch-modernen Reizen orientieren.",
keywords = "Psychologie, Animate Monitoring Hypothesis, Fahrsimulation, Priming, soziale Vergleichsprozesse, sozio-kognitive Verarbeitung, soziale Interaktionseffekte, Fahrverhalten, Wahrnehmung, Shared Street",
author = "Jessica Seidenst{\"u}cker",
note = "Zugl.: L{\"u}neburg, Univ., Diss. Fakult{\"a}t Bildung, Kultur, Soziales 55.84 ; Stra{\ss}enverkehr",
year = "2011",
language = "Deutsch",
isbn = "9783869557052",
publisher = "Cuvillier Verlag",

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RIS

TY - BOOK

T1 - Der Einfluss sozialer Orientierungsreize auf das Fahrverhalten in Gefahrensituationen

AU - Seidenstücker, Jessica

N1 - Zugl.: Lüneburg, Univ., Diss. Fakultät Bildung, Kultur, Soziales 55.84 ; Straßenverkehr

PY - 2011

Y1 - 2011

N2 - Im Straßenverkehr können verschiedene Objekte einen Einfluss auf die Inter¬pretation einer Verkehrssituation haben. Beispielsweise kann ein Warnschild ein relevantes Konzept zur Situationsentwicklung aktivieren und so die Reaktion des Fahrers auf nachfolgende Reize verbessern. Doch inwieweit orientieren sich Autofahrer in ihrem Fahrverhalten auch an anderen Verkehrsteilnehmern? Im Fokus dieser Fahrsimulations- und Blickbewegungsstudie steht daher die Frage, ob sozialdeterminierte Objekte aus dem aktuellen Verkehrsumfeld (z.B. ein Fußgänger) einen Einfluss auf das Fahrverhalten besitzen und wie stark diese Verhaltensbeeinflussung im Vergleich zu statischen bzw. künstlichen Verkehrselementen (z.B. einem Schild) ist.In zwei verschiedenen Fahrsimulationen konnte nachgewiesen werden, dass die Präsentation von sozialdeterminierten, sich bewegenden Hinweis- oder Orientierungsreizen einen stärkeren Effekt auf das Fahr- und Blickverhalten in kritischen Verkehrsszenen hat, als dieses bei statischen Verkehrsobjekten der Fall ist. Dies lässt sich damit erklären, dass sowohl das visuelle Kontrollsystem als auch die Verhaltenspräferenzen des Menschen auf speziellen Selektions-mechanismen basieren, welche sich stärker an natürlichen bzw. ursprünglichen als an technisch-modernen Reizen orientieren.

AB - Im Straßenverkehr können verschiedene Objekte einen Einfluss auf die Inter¬pretation einer Verkehrssituation haben. Beispielsweise kann ein Warnschild ein relevantes Konzept zur Situationsentwicklung aktivieren und so die Reaktion des Fahrers auf nachfolgende Reize verbessern. Doch inwieweit orientieren sich Autofahrer in ihrem Fahrverhalten auch an anderen Verkehrsteilnehmern? Im Fokus dieser Fahrsimulations- und Blickbewegungsstudie steht daher die Frage, ob sozialdeterminierte Objekte aus dem aktuellen Verkehrsumfeld (z.B. ein Fußgänger) einen Einfluss auf das Fahrverhalten besitzen und wie stark diese Verhaltensbeeinflussung im Vergleich zu statischen bzw. künstlichen Verkehrselementen (z.B. einem Schild) ist.In zwei verschiedenen Fahrsimulationen konnte nachgewiesen werden, dass die Präsentation von sozialdeterminierten, sich bewegenden Hinweis- oder Orientierungsreizen einen stärkeren Effekt auf das Fahr- und Blickverhalten in kritischen Verkehrsszenen hat, als dieses bei statischen Verkehrsobjekten der Fall ist. Dies lässt sich damit erklären, dass sowohl das visuelle Kontrollsystem als auch die Verhaltenspräferenzen des Menschen auf speziellen Selektions-mechanismen basieren, welche sich stärker an natürlichen bzw. ursprünglichen als an technisch-modernen Reizen orientieren.

KW - Psychologie

KW - Animate Monitoring Hypothesis

KW - Fahrsimulation

KW - Priming

KW - soziale Vergleichsprozesse

KW - sozio-kognitive Verarbeitung

KW - soziale Interaktionseffekte

KW - Fahrverhalten

KW - Wahrnehmung

KW - Shared Street

M3 - Monografien

SN - 9783869557052

SN - 3869557052

BT - Der Einfluss sozialer Orientierungsreize auf das Fahrverhalten in Gefahrensituationen

PB - Cuvillier Verlag

CY - Göttingen

ER -