Bürgerbeteiligung mittels Fotovoltaikgenossenschaften: Marktüberblick und Analyse der Finanzierungsstruktur
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Im vorliegenden Beitrag werden Fotovoltaikgenossenschaften als eine Form der Bürgerbeteiligung im Erneu-erbare-Energien-Sektor analysiert. Die Zahl der Neugründungen von PV-Genossenschaften hat sich seit der Novelle des Genossenschaftsgesetzes (GenG) im Jahr 2006, insbesondere in den vergangenen zwei Jahren, deutlich erhöht.
Untersucht werden im Beitrag 146 PV-Genossenschaften von geschätzten 180, zu denen Daten recherchiert wurden, bzw. 86 PV-Genossenschaften, von denen Satzungen eingesehen werden konnten. Neben einem Überblick zur zahlenmäßigen Entwicklung, der regionalen Verteilung (v. a. Baden-Württemberg und Niedersachsen), den Initiatoren (inzwischen überwiegend Genossenschaftsbanken) sowie dem Tätigkeitsspektrum (vorwiegend Aufdachanlagen auf öffentlichen Gebäuden) wird insbesondere auf die Finanzierungsstruktur eingegangen. Gezeigt wird, dass nur in wenigen Fällen bei PV-Genossenschaften eine Eigenkapitalschwäche besteht, wie sie für die eGn allgemein konstatiert wird. Von den Neuregelungen des novellierten GenG und der Möglichkeit, dass Mitglieder Sacheinlagen einbringen und diese auf den Geschäftsanteil anrechnen lassen sowie dass eGn investierende Mitglieder einbinden, wird in keinem bzw. nur einem Fall Gebrauch gemacht. Sieben PV-Genossenschaften nutzen Nachrangdarlehen als Eigenkapitalsurrogat. Dieses Instru-ment dürfte v. a. dort von Interesse sein, wo größere Investitionen geplant sind und das Wachstum durch die Mitgliederzahl und nicht den Mangel an geeigneten Projekten beschränkt ist, insbesondere bei Freiflächenanlagen. Probleme bei der Fremdkapitalbeschaffung bestehen derzeit offenbar nicht.
Untersucht werden im Beitrag 146 PV-Genossenschaften von geschätzten 180, zu denen Daten recherchiert wurden, bzw. 86 PV-Genossenschaften, von denen Satzungen eingesehen werden konnten. Neben einem Überblick zur zahlenmäßigen Entwicklung, der regionalen Verteilung (v. a. Baden-Württemberg und Niedersachsen), den Initiatoren (inzwischen überwiegend Genossenschaftsbanken) sowie dem Tätigkeitsspektrum (vorwiegend Aufdachanlagen auf öffentlichen Gebäuden) wird insbesondere auf die Finanzierungsstruktur eingegangen. Gezeigt wird, dass nur in wenigen Fällen bei PV-Genossenschaften eine Eigenkapitalschwäche besteht, wie sie für die eGn allgemein konstatiert wird. Von den Neuregelungen des novellierten GenG und der Möglichkeit, dass Mitglieder Sacheinlagen einbringen und diese auf den Geschäftsanteil anrechnen lassen sowie dass eGn investierende Mitglieder einbinden, wird in keinem bzw. nur einem Fall Gebrauch gemacht. Sieben PV-Genossenschaften nutzen Nachrangdarlehen als Eigenkapitalsurrogat. Dieses Instru-ment dürfte v. a. dort von Interesse sein, wo größere Investitionen geplant sind und das Wachstum durch die Mitgliederzahl und nicht den Mangel an geeigneten Projekten beschränkt ist, insbesondere bei Freiflächenanlagen. Probleme bei der Fremdkapitalbeschaffung bestehen derzeit offenbar nicht.
Titel in Übersetzung | Citizen Participation through Photovolaic Cooperatives |
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Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsort | Lüneburg |
Verlag | Leuphana Universität Lüneburg |
Anzahl der Seiten | 44 |
Publikationsstatus | Erschienen - 2010 |
- Rechtswissenschaft - Genossenschaftsrecht
- Betriebswirtschaftslehre - Finanzierung, Kooperation, Eigenkapital
- Energieforschung
- Wirtschaftswissenschaften für Nachhaltigkeit