Berufsbezogene Psychotherapie: Konzepte, Indikationsstellung und Behandlung beruflichen Überlastungserlebens

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Psychische Erkrankungen bilden einen zentralen Risikofaktor für Arbeitsunfähigkeit und ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben.
Die Linderung beruflichen Überlastungserlebens, welches zur Aufrechterhaltung der Symptomatik beitragen kann, ist ein zentrales Anliegen der Betroffenen und eine wichtige Ergänzung störungsspezifischer Therapien, z. B. für Transfersicherung und Rückfallprophylaxe.
Die weite Verbreitung des Burnout-Begriffs fordert Praktiker, hierzu einen klaren Standpunkt zu beziehen. Das Burnout-Syndrom ist keine Diagnose im Sinne der ICD-10
Arbeitsplatzbezogene Stresskonzepte identifizieren gesundheitsrelevante personale wie auch organisationale Belastungsfaktoren und erlauben die Ableitung berufsbezogener Interventionen.
Durch berufsbezogene Behandlungsansätze wird arbeits- und organisationspsychologisches sowie sozialmedizinisches Wissen für die psychotherapeutische Behandlung erschlossen. Psychotherapeutisches Interventionswissen kann einen wichtigen Beitrag zur Behandlung gesundheitsrelevanter beruflicher Probleme leisten.
Hauptzielgruppe berufsbezogener Interventionen sind beruflich hochbelastete, von einem erhöhten Risiko eines vorzeitigen Ausscheidens aus dem Erwerbsleben betroffene psychisch Erkrankte, mit dem Ziel der Vorbereitung auf den beruflichen Wiedereinstieg.
Berufsbezogene Interventionen sollten folgende zentrale Behandlungselemente enthalten: Motivationsförderung, kognitive Stressbewältigung, Vermittlung und Einübung von Handlungskompetenzen der Stressbewältigung und Förderung der Regenerationsfähigkeit sowie Elemente der Sozialberatung.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftPSYCH up2date
Jahrgang8
Ausgabenummer5
Seiten (von - bis)325-339
Anzahl der Seiten15
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PublikationsstatusErschienen - 2014

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