Weiterentwicklung von Qualitätsmanagementsystemen in Studium und Lehre an Universitäten durch das Modell eines netzwerkorientierten Quality-Audit-Verfahrens

Projekt: Lehre und Studium

Projektbeteiligte

  • Rau, Anja (Wissenschaftliche Projektleitung)
  • Preuschl, Christine (Wissenschaftliche Projektleitung)
  • Heuser, Gisa (Wissenschaftliche Projektleitung)

Beschreibung

Unterstützung durch Critical Friends

„Die Qualitätsentwicklung in die eigene Verantwortung nehmen und sich als critical friends unterstützen.“ Mit diesem Anspruch schlossen sich die Universitäten Bamberg, Greifswald, Kaiserslautern, Kassel, Lüneburg, Osnabrück, Potsdam und Saarland 2011 zum Netzwerk Quality Audit zusammen. Vier der Gründungsuniversitäten (Kaiserslautern, Lüneburg, Potsdam und Saarland) haben für zwei Förderperioden Mittel aus dem Qualitätspakt Lehre erhalten. Nach der Förderung hat sich das Netzwerk neu organisiert und besteht aktuell aus insgesamt 10 Universitäten (Bamberg, Ilmenau, Kaiserslautern, DSHS Köln, Lüneburg, Osnabrück, Passau, Potsdam, Saarland und Siegen). Fast alle Partner sind systemakkreditiert oder streben die Systemakkreditierung an. Mit dem gemeinsamen Projekt wollen sie ihre Selbststeuerungsfähigkeit als Hochschulen stärken.

Kollegiale Verfahren

Das Netzwerk verfolgt den Ansatz, mit kollegialen und peergestützten Verfahren die Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre zu befördern und dabei die eigenen Ziele und Kriterien zum Maßstab zu machen. Gemeinsam entwickelten die Netzwerkpartner ein Beratungs-, ein Benchlearning- und ein Auditverfahren. Diese werden mit allen Netzwerkpartnern und unter Einbeziehung aller Statusgruppen (Hochschulleitung, Lehrende, Verwaltung, Studierende etc.) im Rahmen von Workshops durchgeführt. Die Themen orientieren sich an den konkreten Frage- bzw. Problemstellungen der Hochschulen, die die Workshops ausrichten. Mit Hilfe der entwickelten Instrumente soll auch über den Kreis der am Projekt beteiligten Hochschulen hinaus längerfristig die eigenverantwortliche Qualitätssicherung und -entwicklung an Hochschulen befördert werden.

Impulse für Qualitätsentwicklung an Hochschulen

In der zukünftigen Netzwerkzusammenarbeit können die Universitäten die gemeinsam entwickelten Verfahren für ihre jeweiligen Herausforderungen anwenden und die Expertise der Netzwerkpartner für die eigene Weiterentwicklung nutzen. Übergreifende Jahrestreffen mit aktuellen Themenstellungen runden die Zusammenarbeit ab. Die Netzwerkarbeit führt bei den beteiligten Hochschulen zu deutlichen organisationalen Lerneffekten. Durch den Austausch und den Vergleich von Praxisbeispielen erhalten alle Hochschulen wichtige Impulse sowie konkrete Lösungsideen für ihre spezifischen Fragen und Problemstellungen im Qualitätsmanagement.
StatusAbgeschlossen
Zeitraum01.10.1130.09.16

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Publikationen

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  3. Christopher H. Achen / Larry M. Bartels: Democracy for Realists. Why Elections Do Not Produce Responsive Government, Princeton: Princeton University Press 2017
  4. Was wissen wir über wirksame Schulleitungen? Eine Zusammenschau und praxisorientierte Einordnung von Best-Evidence-Forschungsbefunden der letzten zehn Jahre
  5. Taxing the Rich: A History of Fiscal Fairnes in the United States and Europe by Kenneth Scheve and David Stasavage. Princeton: Princeton University Press, 2016
  6. On Limits of Freedom of Public Authorities with Respect to Obtaining Evidence at the Stage of Investigation under Turkish Criminal Procedure and Evidence Law
  7. Kopulations-Kulissen: Ergebnisse und Forschungsperspektiven einer explorativen Studie zu Selektions- und Nutzungsbedingungen von Popmusik in erotischen Kontexten.
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  10. Lobbying in Europe: Public Affairs and the Lobbying Industry in 28 EU Countries, edited by A.Bitonti and P.Harris (Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2017, ISBN 9781137552556)
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