Soziale Teilhabe von Jugendlichen in stationären Jugendhilfe-Einrichtungen und Pflegefamilien in Zeiten von Pandemien ermöglichen - Teilvorhaben: Qualitative Studie
Projekt: Forschung
Projektbeteiligte
- Equit, Claudia (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Uhlendorff, Uwe (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Thomas, Elisabeth (Projektmitarbeiter*in)
Beschreibung
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundforschungsprojekt der Leuphana Universität Lüneburg und der TU Dortmund zielt darauf ab, die Auswirkungen der Coronakrise auf Teilhabe- und Entwicklungsbedingungen sowie Bildungsbenachteiligungen von Jugendlichen in stationären Jugendhilfeeinrichtungen sowohl aus der Sicht der Heranwachsenden selbst als auch der Fachkräfte der Jugendhilfe systematisch zu rekonstruieren. Es schließt damit eine zentrale Forschungslücke im Hinblick auf entstandene Bildungsbeeinträchtigungen und die institutionelle Förderung sozialer Teilhabe dieser Zielgruppe im Kontext pandemiebedingter Krisen.
Das Projekt umfasst im ersten Schritt eine wissenschaftliche Datenerhebung. Im qualitativen Teil der Studie (JuPa Quali) werden 40 Jugendliche, die in stationären Erziehungshilfen (Pflegefamilien, Erziehungsstellen und Heimeinrichtungen) die Corona-Pandemie erlebt haben, interviewt (Leuphana Universität). Der quantitative Teil der Studie (JuPa Quanti) beinhaltet eine Befragung von Fachkräften mithilfe eines online survey (TU Dortmund). Aufbauend auf den Ergebnissen der wissenschaftlichen Auswertung beider Studien werden Qualitätskriterien zur Förderung sozialer Teilhabe von Adressat*innen sowie Konzepte zur Kompensation von entstandenen Benachteiligungen infolge der Corona-Krise entwickelt. Im Zentrum stehen vier relevante Sozialisationsfelder der Heranwachsenden, die gleichzeitig auch bedeutende Kooperationsfelder der Fachkräfte der Jugendhilfe sind: Schule/Ausbildung/berufliches Übergangssystem, Herkunftsfamilie, Gleichaltrige/Peers und wohlfahrtsstaatliche Systeme (Jugendhilfe-, Gesundheitssystem). Ergänzend zu den genannten qualitativen und quantitativen Befragungen werden die Erkenntnisse aus dem Projekt „Partizipation in Organisationskulturen der Heimerziehung“ (2019-2022) gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft herangezogen, um organisationale und institutionelle Einflüsse während der Pandemie und darüber hinaus in den zu entwickelnden Handreichungen stärker zu berücksichtigen.
Die Erarbeitung von Konzepten auf Grundlage der Forschungsergebnisse erfolgt mithilfe partizipativer Verfahren, an denen die relevanten Akteursgruppen beteiligt werden: Care experienced Personen, Eltern, Lehrer*innen und Fachkräfte der Jugendhilfe. Das Vorhaben verfolgt einerseits eine fundierte Grundlagenforschung (im Hinblick auf die Erforschung von Benachteiligungen von Kindern und Jugendlichen in stationären Erziehungshilfen) und liefert andererseits innovative und praxistaugliche Konzepte.
Das Projekt umfasst im ersten Schritt eine wissenschaftliche Datenerhebung. Im qualitativen Teil der Studie (JuPa Quali) werden 40 Jugendliche, die in stationären Erziehungshilfen (Pflegefamilien, Erziehungsstellen und Heimeinrichtungen) die Corona-Pandemie erlebt haben, interviewt (Leuphana Universität). Der quantitative Teil der Studie (JuPa Quanti) beinhaltet eine Befragung von Fachkräften mithilfe eines online survey (TU Dortmund). Aufbauend auf den Ergebnissen der wissenschaftlichen Auswertung beider Studien werden Qualitätskriterien zur Förderung sozialer Teilhabe von Adressat*innen sowie Konzepte zur Kompensation von entstandenen Benachteiligungen infolge der Corona-Krise entwickelt. Im Zentrum stehen vier relevante Sozialisationsfelder der Heranwachsenden, die gleichzeitig auch bedeutende Kooperationsfelder der Fachkräfte der Jugendhilfe sind: Schule/Ausbildung/berufliches Übergangssystem, Herkunftsfamilie, Gleichaltrige/Peers und wohlfahrtsstaatliche Systeme (Jugendhilfe-, Gesundheitssystem). Ergänzend zu den genannten qualitativen und quantitativen Befragungen werden die Erkenntnisse aus dem Projekt „Partizipation in Organisationskulturen der Heimerziehung“ (2019-2022) gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft herangezogen, um organisationale und institutionelle Einflüsse während der Pandemie und darüber hinaus in den zu entwickelnden Handreichungen stärker zu berücksichtigen.
Die Erarbeitung von Konzepten auf Grundlage der Forschungsergebnisse erfolgt mithilfe partizipativer Verfahren, an denen die relevanten Akteursgruppen beteiligt werden: Care experienced Personen, Eltern, Lehrer*innen und Fachkräfte der Jugendhilfe. Das Vorhaben verfolgt einerseits eine fundierte Grundlagenforschung (im Hinblick auf die Erforschung von Benachteiligungen von Kindern und Jugendlichen in stationären Erziehungshilfen) und liefert andererseits innovative und praxistaugliche Konzepte.
Kurztitel | Jupa |
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Akronym | Jupa_Quali |
Status | Laufend |
Zeitraum | 01.02.23 → 31.01.26 |
Links | https://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/SucheAction.do?actionMode=view&fkz=01UP2218B |
Verknüpfte Publikationen
"Crisis are looming all around". Viewpoints of young people in residential group care during the COVID-19 pandemic
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