Forschungs- und Beratungsprojekte der Inkubator Gastprofessur Management der Energiewende
Projekt: Transfer (FuE-Projekt)
Projektbeteiligte
- Hansen, Erik G. (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Revellio, Ferdinand (Wissenschaftliche Projektleitung)
Beschreibung
Im Rahmen des von der europäischen Union geförderten Großprojekts „Innovations-Inkubator“ hat die Leuphana Universität Lüneburg im November 2013 die Gastprofessur „Management der Energiewende“ geschaffen.
HINTERGRUND:
In Bezug auf Unternehmen kann die Energiewende auf zwei unterschiedlichen Ebenen betrachtet werden:
(1) Auf der ersten Ebene werden Unternehmen zunächst als Energieverbraucher betrachtet die unmittelbar von den Auswirkungen der Energiewende betroffen sind. Die Belastung von Unternehmen (neben den Haushalten) mit steigenden Energiekosten, insbesondere beim produzierenden Gewerbe, hat dazu geführt dass die Energiewende zuletzt weitgehend auf eine Kostendebatte reduziert wurde. Einige Vorreiter-Unternehmen haben sich jedoch zur Aufgabe gemacht die Energiewende im eigenen Unternehmen selbst proaktiv voranzutreiben. Dabei wird dies sowohl von einer Vision der Energie-Autarkie als auch der Klimaneutralität angetrieben. Oder noch ambitionierter: Beispielsweise hat die J. Schmalz GmbH, ein Weltmarktführer für Vakuum-Technologie aus Baden-Württemberg, sich nach umfassenden betrieblichen Investitionen in Energie-Effizienz und erneuerbare Energien zu einem „Positiv-Energie-Unternehmen“ entwickelt – es wird vom Betrieb mehr Energie produziert als verbraucht. Die Firmeninhaber sehen dies als Investition in ihre unternehmerische Unabhängigkeit, Unternehmensreputation und damit letztendlich auch Wettbewerbsfähigkeit an.
(2) Auf der zweiten Ebene wird die Energiewende als unter-nehmerische Chance und somit aus Innovationsperspektive betrachtet. Dies betont die marktlichen Chancen die durch die großen Veränderungen aufgrund der Energiewende im Speziellen und der ökologischen Herausforderungen des Klimawandels im Allgemeinen entstehen. Welche neuen Technologien, Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle die einen signifikanten Beitrag zur stärkeren Diffusion von erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und Suffizienz leisten, können entwickelt und erfolgreich vermarktet werden? Es ist also die klassische Tugend des deutschen Mittelstands gefragt: Großen Herausforderungen durch Investitionen in Forschung und Entwicklung gepaart mit kreativen Problemlösungsprozessen zu begegnen und damit neue Lösungen am Markt anzubieten oder neue Märkte überhaupt erst zu entwickeln.
ZIELE:
Die Gastprofessur begreift die Energiewende als Innovationsaufgabe und ist daran interessiert zu untersuchen wie mittelständischen Unternehmen ihre Kernkompetenzen und Innovationskraft für die Energiewende erfolgreich einsetzen können. Ziel ist es sowohl international sichtbare Forschung zu betreiben als auch durch konkrete Kooperationsprojekte und die Generierung von anwendungsorientiertem Wissen Impulse in die regionale Wirtschaft zu leisten.
HINTERGRUND:
In Bezug auf Unternehmen kann die Energiewende auf zwei unterschiedlichen Ebenen betrachtet werden:
(1) Auf der ersten Ebene werden Unternehmen zunächst als Energieverbraucher betrachtet die unmittelbar von den Auswirkungen der Energiewende betroffen sind. Die Belastung von Unternehmen (neben den Haushalten) mit steigenden Energiekosten, insbesondere beim produzierenden Gewerbe, hat dazu geführt dass die Energiewende zuletzt weitgehend auf eine Kostendebatte reduziert wurde. Einige Vorreiter-Unternehmen haben sich jedoch zur Aufgabe gemacht die Energiewende im eigenen Unternehmen selbst proaktiv voranzutreiben. Dabei wird dies sowohl von einer Vision der Energie-Autarkie als auch der Klimaneutralität angetrieben. Oder noch ambitionierter: Beispielsweise hat die J. Schmalz GmbH, ein Weltmarktführer für Vakuum-Technologie aus Baden-Württemberg, sich nach umfassenden betrieblichen Investitionen in Energie-Effizienz und erneuerbare Energien zu einem „Positiv-Energie-Unternehmen“ entwickelt – es wird vom Betrieb mehr Energie produziert als verbraucht. Die Firmeninhaber sehen dies als Investition in ihre unternehmerische Unabhängigkeit, Unternehmensreputation und damit letztendlich auch Wettbewerbsfähigkeit an.
(2) Auf der zweiten Ebene wird die Energiewende als unter-nehmerische Chance und somit aus Innovationsperspektive betrachtet. Dies betont die marktlichen Chancen die durch die großen Veränderungen aufgrund der Energiewende im Speziellen und der ökologischen Herausforderungen des Klimawandels im Allgemeinen entstehen. Welche neuen Technologien, Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle die einen signifikanten Beitrag zur stärkeren Diffusion von erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und Suffizienz leisten, können entwickelt und erfolgreich vermarktet werden? Es ist also die klassische Tugend des deutschen Mittelstands gefragt: Großen Herausforderungen durch Investitionen in Forschung und Entwicklung gepaart mit kreativen Problemlösungsprozessen zu begegnen und damit neue Lösungen am Markt anzubieten oder neue Märkte überhaupt erst zu entwickeln.
ZIELE:
Die Gastprofessur begreift die Energiewende als Innovationsaufgabe und ist daran interessiert zu untersuchen wie mittelständischen Unternehmen ihre Kernkompetenzen und Innovationskraft für die Energiewende erfolgreich einsetzen können. Ziel ist es sowohl international sichtbare Forschung zu betreiben als auch durch konkrete Kooperationsprojekte und die Generierung von anwendungsorientiertem Wissen Impulse in die regionale Wirtschaft zu leisten.
Status | Abgeschlossen |
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Zeitraum | 01.11.13 → 31.07.15 |
Verknüpfte Projekte
Business Case für erneuerbare Energieerzeugungs- und Nutzungskonzepte in KMU
Projekt: Transfer (FuE-Projekt)
Verknüpfte Publikationen
Wirtschaftswende durch nachhaltiges Unternehmertum
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung