FOR5501: Ein sozial-ökologischer Systemansatz zur Wiederherstellung von Ökosystemen in ländlichen Regionen Afrikas. Teilprojekt SP1: Auswirkungen der Wiederherstellung von Ökosystemen auf Biodiversität auf lokaler Ebene im westlichen Ruanda
Projekt: Forschung
Projektbeteiligte
- Temperton, Vicky (Wissenschaftliche Projektleitung)
Beschreibung
In den vergangenen Jahrzehnten hat Ruanda ein breites Spektrum an Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ökosystemen umgesetzt. In den kommenden Jahrzehnten ist zu erwarten, dass sich der Fokus von der primären Wiederherstellung ökosystembasierter Lebensgrundlagen hin zu stärker auf Biodiversität ausgerichteten Wiederherstellungsbemühungen verlagern wird.
Dieses Teilprojekt wird untersuchen, 1) wie sich Struktur, Diversität und Funktion von wiederhergestellten Standorten über die Jahre nachdem Wiederherstellungsmaßnahmen ausgeführt wurden verändern, und 2) welche Rolle die funktionelle und taxonomische Vielfalt der gepflanzten Arten spielt. Dieses Wissen kann Ruanda und andere Teile der Welt dabei unterstützen, eine evidenzbasierte, zielgerichtete Wiederherstellung von Ökosystemen zu verfolgen, die wachsenden Ambitionen und sich verändernden Bedürfnissen gerecht werden kann. Auf diese Weise können Wiederherstellungsmaßnahmen zunehmend über die Verringerung gesellschaftlicher Auswirkungen hinausgehen und zur teilweisen oder vollständigen Wiederherstellung von Ökosystemen beitragen.
Ansätze zur Wiederherstellung von Ökosystemen können sich hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Vielfalt, Struktur und Funktion von Ökosystemen erheblich unterscheiden. In Ruanda werden üblicherweise vier Arten von Wiederherstellung verfolgt: Agroforstwirtschaft, Baumpflanzungen, Bepflanzungen von Wassereinzugsgebieten und natürliche Regeneration. Inwieweit diese Maßnahmen bei der Wiederherstellung der Vielfalt, Struktur und Funktion von Ökosystemen erfolgreich sind, ist noch weitgehend unbekannt. Darüber hinaus werden verschiedene Standorte je nach Art der Wiederherstellung und geprägt von sogenannten priority effects (Auswirkungen der Reihenfolge der Ankunft von Arten an einem wiederhergestellten Standort) vermutlich unterschiedliche ökologische Pfade verfolgen. Hier betrachten wir vier mögliche Pfade: historische, hybride, neuartige und designte Ökosysteme. Um den gegenwärtigen Zustand eines wiederhergestellten Standorts zu bewerten und seinen möglichen Verlauf zu bestimmen, werden wir die Artenvielfalt, die Ökosystemstruktur sowie die Ökosystemfunktion mit historischen, positiven und degradierten Referenzstandorten vergleichen.
Zu diesem Zweck werden wir untersuchen, wie sich Struktur, Diversität und Zusammensetzung von Gehölz- und Vogelarten an verschiedenen restaurierten Standorten im Laufe der Zeit verändert haben. In Ruanda dominieren Gehölze die Struktur, Zusammensetzung und Funktion historischer und gegenwärtiger Referenzökosysteme im Untersuchungsgebiet und stehen außerdem im Mittelpunkt von Wiederherstellungsaktivitäten. Vögel wiederum sind an wichtigen Ökosystemfunktionen beteiligt und stehen auch mechanistisch mit der Zusammensetzung und Struktur der Gehölzvegetation in Verbindung. In einem letzten Schritt werden wir Ökosystemfunktionen quantifizieren, die im lokalen Kontext besonders relevant sind (Bodeneigenschaften, natürliche Regeneration von Bäumen).
Dieses Teilprojekt wird untersuchen, 1) wie sich Struktur, Diversität und Funktion von wiederhergestellten Standorten über die Jahre nachdem Wiederherstellungsmaßnahmen ausgeführt wurden verändern, und 2) welche Rolle die funktionelle und taxonomische Vielfalt der gepflanzten Arten spielt. Dieses Wissen kann Ruanda und andere Teile der Welt dabei unterstützen, eine evidenzbasierte, zielgerichtete Wiederherstellung von Ökosystemen zu verfolgen, die wachsenden Ambitionen und sich verändernden Bedürfnissen gerecht werden kann. Auf diese Weise können Wiederherstellungsmaßnahmen zunehmend über die Verringerung gesellschaftlicher Auswirkungen hinausgehen und zur teilweisen oder vollständigen Wiederherstellung von Ökosystemen beitragen.
Ansätze zur Wiederherstellung von Ökosystemen können sich hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Vielfalt, Struktur und Funktion von Ökosystemen erheblich unterscheiden. In Ruanda werden üblicherweise vier Arten von Wiederherstellung verfolgt: Agroforstwirtschaft, Baumpflanzungen, Bepflanzungen von Wassereinzugsgebieten und natürliche Regeneration. Inwieweit diese Maßnahmen bei der Wiederherstellung der Vielfalt, Struktur und Funktion von Ökosystemen erfolgreich sind, ist noch weitgehend unbekannt. Darüber hinaus werden verschiedene Standorte je nach Art der Wiederherstellung und geprägt von sogenannten priority effects (Auswirkungen der Reihenfolge der Ankunft von Arten an einem wiederhergestellten Standort) vermutlich unterschiedliche ökologische Pfade verfolgen. Hier betrachten wir vier mögliche Pfade: historische, hybride, neuartige und designte Ökosysteme. Um den gegenwärtigen Zustand eines wiederhergestellten Standorts zu bewerten und seinen möglichen Verlauf zu bestimmen, werden wir die Artenvielfalt, die Ökosystemstruktur sowie die Ökosystemfunktion mit historischen, positiven und degradierten Referenzstandorten vergleichen.
Zu diesem Zweck werden wir untersuchen, wie sich Struktur, Diversität und Zusammensetzung von Gehölz- und Vogelarten an verschiedenen restaurierten Standorten im Laufe der Zeit verändert haben. In Ruanda dominieren Gehölze die Struktur, Zusammensetzung und Funktion historischer und gegenwärtiger Referenzökosysteme im Untersuchungsgebiet und stehen außerdem im Mittelpunkt von Wiederherstellungsaktivitäten. Vögel wiederum sind an wichtigen Ökosystemfunktionen beteiligt und stehen auch mechanistisch mit der Zusammensetzung und Struktur der Gehölzvegetation in Verbindung. In einem letzten Schritt werden wir Ökosystemfunktionen quantifizieren, die im lokalen Kontext besonders relevant sind (Bodeneigenschaften, natürliche Regeneration von Bäumen).
Kurztitel | SP1-Ruanda |
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Status | Laufend |
Zeitraum | 01.05.23 → 30.04.27 |
Links | https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/520191697 |