Fernstudium Umweltschutz und nachhaltige Regionalentwicklung in Lettland - Ein Kooperationsprojekt des Know - how und Technologietransfers

Projekt: Forschung

Projektbeteiligte

  • Lütkemöller, Dorothe (Wissenschaftliche Projektleitung)

Beschreibung

Ziel:
Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Umweltstiftung Lettlands geförderte Vorhaben verfolgt das Ziel, ein praxisorientiertes, wissenschaftlich fundiertes berufsbegleitendes Umweltbildungsangebot (einjähriges Studienprogramm) für Fachkräfte und Entscheidungsträger in kommunalen und regionalen Umweltverwaltungen in Lettland zu etablieren. Dies geschieht in Anlehnung an das Konzept des Fernstudiums "Kommunaler Umweltschutz", das die Universität Lüneburg seit mehreren Jahren anbietet. Durch dieses Kooperationsprojekt sollen auch im Hinblick auf die geplante Integration Lettlands in die EU, die Voraussetzungen für gezieltes umweltentlastendes Handeln auf kommunaler und regionaler Ebene geschaffen werden. Ein deutsch-lettischer Know how- und Technologietransfer in den Bereichen Umweltbildung, Umwelttechnik, Umweltplanung und Umweltmanagement ist dabei wesentliches Element des Projektes.

Kurzbeschreibung:
Das einjährige Fernstudium
Das Institut for Environmental Science and Management erstellt in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Umweltkommunikation 13 Studienmodule zu den unterschiedlichsten Themenfeldern einer am Prinzip der Nachhaltigkeit orientierten Umwelt- und Regionalentwicklung. Dazu gehören sowohl Studienmodule zur Umweltplanung und zum Umweltmanagement auf regionaler und kommunaler Ebene als auch Module zu umwelttechnischen Themenfeldern und zur Entwicklung ländlicher Räume.
Im Verlaufe des Projektes werden in den Jahren 2002 bis 2004 zunächst vier Studiengruppen mit je 20 Teilnehmern das Weiterbildungsstudium absolvieren. Um ein Höchstmaß an Flexibilität für die berufstätigen Teilnehmer zu garantieren wird das Programm als Fernstudium, ergänzt durch Wochenend - Präsenzphasen durchgeführt.

Die Studienreisen
Für ein anwendungsorientiertes Weiterbildungsprogramm zu Fragen des kommunalen Umweltschutzes sind neben fundierter Wissensvermittlung, handlungs- und praxisorientierte Weiterbildungselemente von entscheidender Bedeutung. Deshalb werden für die lettischen Studienteilnehmer ein- bis zweiwöchige Studien- und Kontaktreisen nach Deutschland durchgeführt. Diese sollen dazu dienen, die lettischen Teilnehmer des Fernstudiums in die Lage zu versetzen Kontakte zu deutschen Firmen, Kommunen und Organisationen aufzunehmen, um einen aktiven Erfahrungsaustausch in Gang zu setzen, der es erlaubt sowohl technische als auch planerische Konzepte zu Fragen des kommunalen Umweltschutzes praktisch vor Ort zu sehen und kennenzulernen. Da das Institut für Umweltkommunikation aufgrund der Erfahrungen mit dem an der Universität Lüneburg durchgeführten Weiterbildungsstudiengang "Kommunaler Umweltschutz" hier über gute Kontakte zu Organisationen, Institutionen und Unternehmen in diesem Bereich verfügt, werden die Studienreisen in Absprache mit den lettischen Kooperationspartnern, von Lüneburg aus vorbereitet und durchgeführt.

Kooperationspartner
Institut for Environmental Science and Management, Universität Riga,Riga, Lettland
Latvian Environmental Protection Fund, Riga, Lettland
Union of Local and Regional Governments of Latvia, Riga, Lettland
ITUT e.V. Verein zur Förderung des internationalen Transfers von Umwelttechnologie, Leipzig, Deutschland (in beratender Funktion)
AkronymEPS
StatusAbgeschlossen
Zeitraum01.09.0131.08.04

Zuletzt angesehen

Projekte

  1. Fachdidaktische Bewertung und Beurteilung von Aufgaben in den Domänen "Sprachgebrauch", "Zuhören" und "Schreiben" im Rahmen des Projekts "VERA 6"
  2. Theoretische Abbildung und empirische Erfassung der Überzeugungen angehender Lehrkräfte zu sprachlich-kultureller Heterogenität in Schule und Unterricht
  3. Fachliche Beratung für das Projekt "Gewinnung von Lehrkräften für die berufliche Ausbildung sozialpädagogischer Fachkräfte in der Kinder und Jugendhilfe"
  4. Blockierter Wandel? Die Überwindung von Dichotomien in den Raumbeziehungen als Element sozial-ökologischer Transformation. Teilprojekt 4: Naturkulturräume
  5. Social Media im Übergang von der Kindheits- zur Jugendphase Qualitatives Forschungsprojekt; Anknüpfend an das Projekt „Facebook-Nutzung von Grundschulkindern
  6. Deutsche und suahelische Kolonialzeitungen in Deutsch-Ostafrika 1885-1918 als multimodale Orte der Herausbildung von sozialem Wissen und Kulturen der Kritik
  7. Fachdidaktisches Wissen für die Diagnose von Schülerdenken und Schülerfehlern beim mathematischen Modellieren. Entwicklung und Validieren eines Paper-Pencil-Tests
  8. Transfervorhaben zu DaZKom-Video - Performanznahe Messung von Deutsch-als-Zweitsprache-Kompetenz bei (angehenden) Lehrkräften - Teilprojekt Leuphana Universität Lüneburg
  9. Kooperative Lösungsansätze zur nachhaltigen Verminderung der Belastung von Oberflächengewässern mit Veterinärarzneimitteln im Einzugsgebiet der Talsperre Haltern
  10. Soziale Teilhabe von Jugendlichen in stationären Jugendhilfe-Einrichtungen und Pflegefamilien in Zeiten von Pandemien ermöglichen - Teilvorhaben: Qualitative Studie
  11. Politics4Future: Youth teacher engagement on SDG 4.7 – Building political agency in youth teacher trai-nees for global citizenship learning, sustainability and social transformation
  12. PISA, Bildungsstandards und die National Educational Panel Study (NEPS). Vergleich der Rahmenkonzepte und Validierung der NEPS-Testinstrumente in den Naturwissenschaften und in der Mathematik
  13. Medienkompetenz in der Digitalisierung - Eine neue Agile Lernkultur für die berufsbegleitende Qualifizierung; Teilvorhaben: Tutorielle Begleitung sowie psychologisches Selbstmanagementcoaching
  14. Bürgerbeteiligung bei Onshore-Windenergie – Unter besonderer Berücksichtigung der Beteiligung von Nachbarn bei der Planung, Genehmigung und Finanzierung der Errichtung und des Betriebs von Windenergieanlagen
  15. Rohstoffgewinnung im Kontext wachsender Nutzungsansprüche an den Untergrund – Anforderungen an die unterrägige Raumordnung und das Bergrecht für einen umwelt- und ressourcenschonenden Bergbau, Lösung von Nutzungskonflikten und Steuerung einer nachhaltigen Nutzung des Untergrunds (Instrumente zur umweltverträglchen Rohstoffgewinnung – INSTRO