DFG-Projekt "Lena Meyer-Bergners sozial-transformativer Moderne-Begriff in den globalen gesellschaftlichen Umbrüchen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts"

Projekt: Forschung

Projektbeteiligte

Beschreibung

Im Mittelpunkt des DFG/Habilitationsprojekts steht die Geschichte der Textil- und Grafikdesignerin Lena Meyer-Bergner (1906–1981) und ihre Stationen am Bauhaus Dessau, in Moskau, in Genf und schließlich im Exil in Mexiko.

Die Tatsache, dass Meyer-Bergner zumeist nur als Gattin von Hannes Meyer bekannt ist, nicht aber als eine außerordentlich wichtige Figur in dieser Phase der internationalen Vermittlungen von Techniken des Wissens, der Pädagogik und der materiellen Umwandlung des Alltagslebens, zeigt die Dringlichkeit einer Auseinandersetzung mit ihrem Werk. Das Wirken für den gesellschaftlichen Fortschritt war für Meyer-Bergner die Lebensmaxime und evozierte eine durch gesellschaftliche Parameter bestimmte Kunstpraxis. Das Projekt adressiert Fragestellungen zu interdisziplinären und transkulturellen Bedingungen von Kunst, Medien und kulturellen Identitäten in sozioökonomisch und politisch vollkommen gegensätzlichen Situationen (Weimarer Republik während der Machtergreifung Hitlers, Stalinismus in der UdSSR, postkoloniales Mexiko nach der Revolution), wobei unbekannte und unerwartete Bezüge zwischen den verschiedenen künstlerischen Disziplinen hergestellt werden (i.e. Textil-Technik, Weben, Informationsdesign, Stadtplanung, politische Aufklärung).

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Eigene Stelle)
StatusLaufend
Zeitraum01.01.2130.11.25

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