Licht im Dunkeln 2005
Aktivität: Wissenschaftliche und künstlerische Veranstaltungen › Messen und Ausstellungen › Transfer
Catharina Berents-Kemp - Kurator*in
Bilder aus dem Reich der Träume:
Die Bilder von Erika Hegewisch entstammen dem Reich der Träume. Menschen bewegen sich schlafwandlerisch und scheinbar lautlos durch tiefes Dunkel. Aber sie tun es mit Zuversicht, sie begegnen dem Dunkeln mit ihrem eigenen inneren Licht. Das Schwarz umhüllt sie fast bewachend und läßt sie zugleicht erleuchten: Eine Frau, wie von innen fluoreszierend, scheint in der Schwärze des Waldes zu verschwinden, Menschen überqueren eine Brücke, die direkt ins Dunkle verläuft und Segelboote setzen kleine Lichtspitzen vor eine dunkle Wolkenwand. „Umfangen sind diese Gestalten aber auch gefangen, auf das Dunkle angewiesen, das sie schützt und zugleich an sie bindet.“ so Werner Hofmann über die Protagonisten der Bilder von Erika Hegewisch.
Die Künstlerin selbst beschreibt das Prinzip ihrer Arbeiten mit folgenden Worten: „Die Helligkeit nimmt in dem Maße ab, wie die Distanz zwischen meinem Auge und dem Gegenstand zunimmt. Das stärkste Licht geht von dem aus, was meinem Auge am nächsten ist.“ Das mag erklären, warum uns die Figuren so unmittelbar gegenüberstehen, obwohl sie niemals klar zu erkennen sind und geheimnisumwobene Wesen bleiben.
Die Technik der Kaltnadelradierung:
Erika Hegewisch hat sich in ihrem druckgraphischen Schaffen ganz auf eine Technik und ihre Perfektion konzentriert: die Kaltnadelradierung. Bei dieser Technik arbeitet die Künstlerin mit einer Stahlnadel direkt in die Kupferplatte und erzielt dabei zwei Effekte: Eine Furche, die im Druck als feine schwarze Linie erscheint, und die links und rechts von der Furche aufgeworfenen Grate, die das samtige Schwarz der Drucke bewirken. In den ganz dunklen Partien wachsen diese Grate zu geschlossenen Flächen zusammen. Die unbearbeiteten Partien hingegen erscheinen im Druck weiß.
Die Künstlerin hat damit ein Medium gewählt, welches durch das Miteinander von zartem Weiß und Schwarz die Schleier webt, die sich über die Geheimnisse ihrer Szenerien legen. Ganz ungewöhnlich ist die Größe der Platten, die sie in dieser Technik bearbeitet, was wiederum einen besonders sorgfältigen Druck ihrer Grafiken erfordert. Sie können nur in einer geringen Auflage produziert werden, da die zarten Grate nach einer bestimmten Anzahl von Drucken abgenutzt sind.
Die Künstlerin:
Erika Hegewisch, in der Nähe von Dortmund geboren, studierte an der Werkkunstschule Wuppertal. Sie begleitete als Mitarbeiterin von Michael Lentz in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung und später von Willy Fleckhaus bei TWEN zahlreiche Abdrucke klassischer und moderner Erzählungen mit Illustrationen. Seit 1986 arbeitet sie als freie Künstlerin und wurde mit Druckgraphik und Zeichnungen bekannt. Wichtige Ausstellungen fanden in Galerien in Düsseldorf (Wittrock), Zürich (Kornfeld) , Hamburg (Brockstedt), München (Ruetz) und Chicago (Worthington) statt.
Die Ausstellung zeigt 40 Kaltnadelradierungen aus der Zeit von 1985-2005.
Die Bilder von Erika Hegewisch entstammen dem Reich der Träume. Menschen bewegen sich schlafwandlerisch und scheinbar lautlos durch tiefes Dunkel. Aber sie tun es mit Zuversicht, sie begegnen dem Dunkeln mit ihrem eigenen inneren Licht. Das Schwarz umhüllt sie fast bewachend und läßt sie zugleicht erleuchten: Eine Frau, wie von innen fluoreszierend, scheint in der Schwärze des Waldes zu verschwinden, Menschen überqueren eine Brücke, die direkt ins Dunkle verläuft und Segelboote setzen kleine Lichtspitzen vor eine dunkle Wolkenwand. „Umfangen sind diese Gestalten aber auch gefangen, auf das Dunkle angewiesen, das sie schützt und zugleich an sie bindet.“ so Werner Hofmann über die Protagonisten der Bilder von Erika Hegewisch.
Die Künstlerin selbst beschreibt das Prinzip ihrer Arbeiten mit folgenden Worten: „Die Helligkeit nimmt in dem Maße ab, wie die Distanz zwischen meinem Auge und dem Gegenstand zunimmt. Das stärkste Licht geht von dem aus, was meinem Auge am nächsten ist.“ Das mag erklären, warum uns die Figuren so unmittelbar gegenüberstehen, obwohl sie niemals klar zu erkennen sind und geheimnisumwobene Wesen bleiben.
Die Technik der Kaltnadelradierung:
Erika Hegewisch hat sich in ihrem druckgraphischen Schaffen ganz auf eine Technik und ihre Perfektion konzentriert: die Kaltnadelradierung. Bei dieser Technik arbeitet die Künstlerin mit einer Stahlnadel direkt in die Kupferplatte und erzielt dabei zwei Effekte: Eine Furche, die im Druck als feine schwarze Linie erscheint, und die links und rechts von der Furche aufgeworfenen Grate, die das samtige Schwarz der Drucke bewirken. In den ganz dunklen Partien wachsen diese Grate zu geschlossenen Flächen zusammen. Die unbearbeiteten Partien hingegen erscheinen im Druck weiß.
Die Künstlerin hat damit ein Medium gewählt, welches durch das Miteinander von zartem Weiß und Schwarz die Schleier webt, die sich über die Geheimnisse ihrer Szenerien legen. Ganz ungewöhnlich ist die Größe der Platten, die sie in dieser Technik bearbeitet, was wiederum einen besonders sorgfältigen Druck ihrer Grafiken erfordert. Sie können nur in einer geringen Auflage produziert werden, da die zarten Grate nach einer bestimmten Anzahl von Drucken abgenutzt sind.
Die Künstlerin:
Erika Hegewisch, in der Nähe von Dortmund geboren, studierte an der Werkkunstschule Wuppertal. Sie begleitete als Mitarbeiterin von Michael Lentz in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung und später von Willy Fleckhaus bei TWEN zahlreiche Abdrucke klassischer und moderner Erzählungen mit Illustrationen. Seit 1986 arbeitet sie als freie Künstlerin und wurde mit Druckgraphik und Zeichnungen bekannt. Wichtige Ausstellungen fanden in Galerien in Düsseldorf (Wittrock), Zürich (Kornfeld) , Hamburg (Brockstedt), München (Ruetz) und Chicago (Worthington) statt.
Die Ausstellung zeigt 40 Kaltnadelradierungen aus der Zeit von 1985-2005.
04.12.2005 → 26.02.2006
Licht im Dunkeln 2005
Veranstaltung
Licht im Dunkeln 2005 : Kaltnadelradierungen von Erika Hegewisch
04.12.05 → 26.02.06
Glückstadt, DeutschlandVeranstaltung: Ausstellungen