Kolloquium: Creative Coding. Zum Stand der Kulturtechnik Programmieren
Aktivität: Wissenschaftliche und künstlerische Veranstaltungen › Konferenzen › Forschung
Martina Leeker - Organisator*in
Konzept und Durchführung: Jochen Koubek und Martina Leeker, Mitarbeit bei der Online-Publikation: Alexander Fuchs, Domingo Stephan
Im Kolloquium werden Programme aus dem Bereich des Creative Coding vorgestellt und verglichen. Diese Programme (u. a. Max/MSP/Jitter, Processing, Pure Data, Isadora, vvvv, openFrameworks) sind äußerst positiv besetzt. Da sie ob der niedrigen Einstiegsschwelle auch wenig im Programmieren geschulten NutzerInnen zugänglich sind, würde eine Demokratisierung der Produktionsmittel sowie eine Potenzierung von Kreativität ermöglicht und damit schließlich eine Modifizierung der Kulturtechnik Programmieren erzeugt. Es entstehe eine „Kultur des Selbstmachens“, die nicht mehr den Anspruch erhebt, auf alle Ebenen der Architektur des Computers sowie der Programme zugreifen zu wollen. Gegen diesen Zugriff schließen sich die Programme auch geradezu ab, da nicht mehr auf der Ebene der Maschinensprache sondern auf benutzerfreundlichen Oberflächen programmiert wird. Das bedenkliche Wechselspiel von Kontrolle mit Kontrollverlust und Virtualisierung der NutzerInnen verblasst ob einer schnellen und effizienten Umsetzung von Projekten sowie eines vernetzten und pragmatischen Austausches in Communities.
Diese diskursive Besetzung zu befragen, sollen die Programme aus der Mediengeschichte des Computers rekonstruiert werden. Sie kann als ein Zusammenspiel von interaktiven, den Menschen integrierenden, und generativen, jenseits des beständig kontrollierenden Eingriffs des Menschen funktionierenden Nutzungen des Computers angesehen werden. Es soll zum einen untersucht werden, welche Relevanz dieses Verhältnis und seine aktuelle Rekonfiguration für den Übergang zu einer sich mit dem Web 2.0 konstituierenden „Kultur der Macher“ hat. Zum anderen soll erkundet werden, welche Beziehung von Mensch und Technik mit Creative Coding im Übergang zu einer umfänglichen Digitalisierung in „smarten“ Umwelten entworfen wird.
Diese Reflexionen zu ermöglichen, tauschen sich im Kolloquium KollegInnen aus der Praxis des Creative Coding mit Medien- und KulturwissenschaflerInnen aus.
Im Kolloquium werden Programme aus dem Bereich des Creative Coding vorgestellt und verglichen. Diese Programme (u. a. Max/MSP/Jitter, Processing, Pure Data, Isadora, vvvv, openFrameworks) sind äußerst positiv besetzt. Da sie ob der niedrigen Einstiegsschwelle auch wenig im Programmieren geschulten NutzerInnen zugänglich sind, würde eine Demokratisierung der Produktionsmittel sowie eine Potenzierung von Kreativität ermöglicht und damit schließlich eine Modifizierung der Kulturtechnik Programmieren erzeugt. Es entstehe eine „Kultur des Selbstmachens“, die nicht mehr den Anspruch erhebt, auf alle Ebenen der Architektur des Computers sowie der Programme zugreifen zu wollen. Gegen diesen Zugriff schließen sich die Programme auch geradezu ab, da nicht mehr auf der Ebene der Maschinensprache sondern auf benutzerfreundlichen Oberflächen programmiert wird. Das bedenkliche Wechselspiel von Kontrolle mit Kontrollverlust und Virtualisierung der NutzerInnen verblasst ob einer schnellen und effizienten Umsetzung von Projekten sowie eines vernetzten und pragmatischen Austausches in Communities.
Diese diskursive Besetzung zu befragen, sollen die Programme aus der Mediengeschichte des Computers rekonstruiert werden. Sie kann als ein Zusammenspiel von interaktiven, den Menschen integrierenden, und generativen, jenseits des beständig kontrollierenden Eingriffs des Menschen funktionierenden Nutzungen des Computers angesehen werden. Es soll zum einen untersucht werden, welche Relevanz dieses Verhältnis und seine aktuelle Rekonfiguration für den Übergang zu einer sich mit dem Web 2.0 konstituierenden „Kultur der Macher“ hat. Zum anderen soll erkundet werden, welche Beziehung von Mensch und Technik mit Creative Coding im Übergang zu einer umfänglichen Digitalisierung in „smarten“ Umwelten entworfen wird.
Diese Reflexionen zu ermöglichen, tauschen sich im Kolloquium KollegInnen aus der Praxis des Creative Coding mit Medien- und KulturwissenschaflerInnen aus.
23.07.2010 → 24.07.2010
Kolloquium: Creative Coding. Zum Stand der Kulturtechnik Programmieren
Veranstaltung
Kolloquium: Creative Coding. Zum Stand der Kulturtechnik Programmieren
23.07.10 → 24.07.10
Bayreuth, DeutschlandVeranstaltung: Sonstiges