Zur Auswirkung der Höranstrengung auf das Arbeitsgedächtnis
Research output: Contributions to collected editions/works › Published abstract in conference proceedings › Research
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Tagungsband der 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie, Bochum. Oldenburg: Deutsche Gesellschaft für Audiologie e.V., 2015.
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RIS
TY - CHAP
T1 - Zur Auswirkung der Höranstrengung auf das Arbeitsgedächtnis
AU - Hugendick, Maike
AU - Salewski, Christel
AU - Müller, Friedrich
N1 - Conference code: 18
PY - 2015
Y1 - 2015
N2 - In anstrengenden Hörsituationen müssen Hörgeschädigte einen größeren kognitiven Aufwand als hörgesunde Personen aufbringen, um die Aufmerksamkeit zu fokussieren sowie aus Mimik und Gestik der Gesprächspartner und dem Gesprächskontext Hinweise für das korrekte Verstehen zu extrahieren. Theorien zum Arbeitsgedächtnis und zur Gedächtnisspanne lassen erwarten, dass Informationen, die in schwierigen, gegenüber mühelos erlebten, Hörsituationen aufgenommen werden, schlechter erinnert werden. Wenn sich dies bestätigt, könnte die Erinnerungsleistung als Maß zur Quantifizierung der Höranstrengung genommen werden. Im Experiment hörten 20 Vpn jeweils 9 Serien bestehend aus 10 zweistelligen Zahlen des Freiburger Sprachverständlichkeitstests. Im Anschluss an das Hören der letzten Zahl wurden sie gebeten, die zuvor gehörten Zahlen im Free-Recall zu wiederholen. Jede Vpn durchlief 3 Hörbedingungen in randomisierter Abfolge, die zuvor individuell eingepegelt wurden: leise (L), leise mit Rauschen (LR) und mühelos (M). In Bedingung L wurden die Zahlen gerade überschwellig präsentiert. In der Bedingung LR wurde zusätzlich ein weißes Rauschen von 45 dB als Hintergrundgeräusch eingespielt. Nach jedem Durchgang skalierten die Vpn den Grad der erlebten Höranstrengung. Die Erinnerungsleistungen sanken signifikant (p = .027) in Bedingung LR zu M. Die wahrgenommene Höranstrengung war signifikant höher in den Bedingungen L und LR im Vergleich zu M.
AB - In anstrengenden Hörsituationen müssen Hörgeschädigte einen größeren kognitiven Aufwand als hörgesunde Personen aufbringen, um die Aufmerksamkeit zu fokussieren sowie aus Mimik und Gestik der Gesprächspartner und dem Gesprächskontext Hinweise für das korrekte Verstehen zu extrahieren. Theorien zum Arbeitsgedächtnis und zur Gedächtnisspanne lassen erwarten, dass Informationen, die in schwierigen, gegenüber mühelos erlebten, Hörsituationen aufgenommen werden, schlechter erinnert werden. Wenn sich dies bestätigt, könnte die Erinnerungsleistung als Maß zur Quantifizierung der Höranstrengung genommen werden. Im Experiment hörten 20 Vpn jeweils 9 Serien bestehend aus 10 zweistelligen Zahlen des Freiburger Sprachverständlichkeitstests. Im Anschluss an das Hören der letzten Zahl wurden sie gebeten, die zuvor gehörten Zahlen im Free-Recall zu wiederholen. Jede Vpn durchlief 3 Hörbedingungen in randomisierter Abfolge, die zuvor individuell eingepegelt wurden: leise (L), leise mit Rauschen (LR) und mühelos (M). In Bedingung L wurden die Zahlen gerade überschwellig präsentiert. In der Bedingung LR wurde zusätzlich ein weißes Rauschen von 45 dB als Hintergrundgeräusch eingespielt. Nach jedem Durchgang skalierten die Vpn den Grad der erlebten Höranstrengung. Die Erinnerungsleistungen sanken signifikant (p = .027) in Bedingung LR zu M. Die wahrgenommene Höranstrengung war signifikant höher in den Bedingungen L und LR im Vergleich zu M.
KW - Psychologie
UR - https://www.uzh.ch/orl/dga-ev/publikationen/tagungsbaende/tagungsbaende.html
M3 - Abstracts in Konferenzbänden
BT - Tagungsband der 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie, Bochum
PB - Deutsche Gesellschaft für Audiologie e.V.
CY - Oldenburg
T2 - 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie - DGA 2015
Y2 - 4 March 2015 through 7 March 2015
ER -