Ökonomische Analyse der Trade-Offs zwischen Gerechtigkeiten

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Ökonomische Analyse der Trade-Offs zwischen Gerechtigkeiten. / Baumgärtner, Stefan; Sievers-Glotzbach, Stefanie; Hoberg, Nikolai et al.
In: Journal für Generationengerechtigkeit, Vol. 14, No. 1, 2014, p. 10-18.

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title = "{\"O}konomische Analyse der Trade-Offs zwischen Gerechtigkeiten",
abstract = "Zusammenfassung: Wir argumentieren, dass die {\"O}konomik – als wissenschaftliche Methode zur Analyse von Trade-offs – hilfreich (und vielleicht sogar unverzichtbar) sein kann, um die Trade-offs zwischen intergenerationeller und intragenerationeller Gerechtigkeit zu beurteilen. Eine{\"o}konomische Analyse kann die ‚M{\"o}glichkeitenmenge{\textquoteright} der Politik im Hinblick auf die beiden normativen Ziele der inter- und der intragenerationellen Gerechtigkeit darstellen;d.h. sie kann beschreiben, welche Ergebnisse beider Realisierung dieser beiden Ziele innerhalb eines gegebenen Kontexts m{\"o}glich sind und welche nicht. Zudem kann sie zwischen einer effizienten und ineffizienten Verwendung von Instrumenten der Gerechtigkeit unterscheiden.Sie kann die Opportunit{\"a}tskosten der h{\"o}heren Zielerreichung eines Gerechtigkeitsziels in Bezug zur geringeren Zielerreichung eines anderendarstellen. Wir stellen fest, dass unter sehr allgemeinen Bedingungen (1) Effizienz bei der Nutzung von Instrumenten der Gerechtigkeitimpliziert, dass eine Rivalit{\"a}t zwischen den beiden Formen von Gerechtigkeit besteht und dass die Opportunit{\"a}tskosten der beiden Gerechtigkeitenpositiv sind; (2) negative Opportunit{\"a}tskosten bei der Verwirklichung voneiner Form von Gerechtigkeit dann entstehen, wenn es zwischen den beiden Gerechtigkeiten eine Beg{\"u}nstigung besteht, die nur dann zustandekommt, wenn die Instrumente der Gerechtigkeit ineffizient verwendet werden; (3) die Opportunit{\"a}tskosten zur Verwirklichung einer Form von Gerechtigkeit gleich Null sind, wenn die beiden Gerechtigkeiten unabh{\"a}ngig voneinander sind, was im Inneren der M{\"o}glichkeitenmenge der Fall ist, wo Instrumenteder Gerechtigkeit ineffizient eingesetzt werden.",
keywords = "Wirtschaftswissenschaften f{\"u}r Nachhaltigkeit",
author = "Stefan Baumg{\"a}rtner and Stefanie Sievers-Glotzbach and Nikolai Hoberg and Quaas, {Martin Friedrich} and Stumpf, {Klara Helene}",
year = "2014",
language = "Deutsch",
volume = "14",
pages = "10--18",
journal = "Journal f{\"u}r Generationengerechtigkeit",
issn = "1617-1799",
publisher = "Eberhard Karls Universit{\"a}t T{\"u}bingen",
number = "1",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Ökonomische Analyse der Trade-Offs zwischen Gerechtigkeiten

AU - Baumgärtner, Stefan

AU - Sievers-Glotzbach, Stefanie

AU - Hoberg, Nikolai

AU - Quaas, Martin Friedrich

AU - Stumpf, Klara Helene

PY - 2014

Y1 - 2014

N2 - Zusammenfassung: Wir argumentieren, dass die Ökonomik – als wissenschaftliche Methode zur Analyse von Trade-offs – hilfreich (und vielleicht sogar unverzichtbar) sein kann, um die Trade-offs zwischen intergenerationeller und intragenerationeller Gerechtigkeit zu beurteilen. Eineökonomische Analyse kann die ‚Möglichkeitenmenge’ der Politik im Hinblick auf die beiden normativen Ziele der inter- und der intragenerationellen Gerechtigkeit darstellen;d.h. sie kann beschreiben, welche Ergebnisse beider Realisierung dieser beiden Ziele innerhalb eines gegebenen Kontexts möglich sind und welche nicht. Zudem kann sie zwischen einer effizienten und ineffizienten Verwendung von Instrumenten der Gerechtigkeit unterscheiden.Sie kann die Opportunitätskosten der höheren Zielerreichung eines Gerechtigkeitsziels in Bezug zur geringeren Zielerreichung eines anderendarstellen. Wir stellen fest, dass unter sehr allgemeinen Bedingungen (1) Effizienz bei der Nutzung von Instrumenten der Gerechtigkeitimpliziert, dass eine Rivalität zwischen den beiden Formen von Gerechtigkeit besteht und dass die Opportunitätskosten der beiden Gerechtigkeitenpositiv sind; (2) negative Opportunitätskosten bei der Verwirklichung voneiner Form von Gerechtigkeit dann entstehen, wenn es zwischen den beiden Gerechtigkeiten eine Begünstigung besteht, die nur dann zustandekommt, wenn die Instrumente der Gerechtigkeit ineffizient verwendet werden; (3) die Opportunitätskosten zur Verwirklichung einer Form von Gerechtigkeit gleich Null sind, wenn die beiden Gerechtigkeiten unabhängig voneinander sind, was im Inneren der Möglichkeitenmenge der Fall ist, wo Instrumenteder Gerechtigkeit ineffizient eingesetzt werden.

AB - Zusammenfassung: Wir argumentieren, dass die Ökonomik – als wissenschaftliche Methode zur Analyse von Trade-offs – hilfreich (und vielleicht sogar unverzichtbar) sein kann, um die Trade-offs zwischen intergenerationeller und intragenerationeller Gerechtigkeit zu beurteilen. Eineökonomische Analyse kann die ‚Möglichkeitenmenge’ der Politik im Hinblick auf die beiden normativen Ziele der inter- und der intragenerationellen Gerechtigkeit darstellen;d.h. sie kann beschreiben, welche Ergebnisse beider Realisierung dieser beiden Ziele innerhalb eines gegebenen Kontexts möglich sind und welche nicht. Zudem kann sie zwischen einer effizienten und ineffizienten Verwendung von Instrumenten der Gerechtigkeit unterscheiden.Sie kann die Opportunitätskosten der höheren Zielerreichung eines Gerechtigkeitsziels in Bezug zur geringeren Zielerreichung eines anderendarstellen. Wir stellen fest, dass unter sehr allgemeinen Bedingungen (1) Effizienz bei der Nutzung von Instrumenten der Gerechtigkeitimpliziert, dass eine Rivalität zwischen den beiden Formen von Gerechtigkeit besteht und dass die Opportunitätskosten der beiden Gerechtigkeitenpositiv sind; (2) negative Opportunitätskosten bei der Verwirklichung voneiner Form von Gerechtigkeit dann entstehen, wenn es zwischen den beiden Gerechtigkeiten eine Begünstigung besteht, die nur dann zustandekommt, wenn die Instrumente der Gerechtigkeit ineffizient verwendet werden; (3) die Opportunitätskosten zur Verwirklichung einer Form von Gerechtigkeit gleich Null sind, wenn die beiden Gerechtigkeiten unabhängig voneinander sind, was im Inneren der Möglichkeitenmenge der Fall ist, wo Instrumenteder Gerechtigkeit ineffizient eingesetzt werden.

KW - Wirtschaftswissenschaften für Nachhaltigkeit

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 14

SP - 10

EP - 18

JO - Journal für Generationengerechtigkeit

JF - Journal für Generationengerechtigkeit

SN - 1617-1799

IS - 1

ER -