‹Kognitiver Kapitalismus›? Nichtbewusste Kognition und Massenintellektualität
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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In: Zeitschrift für Medienwissenschaft, Vol. 10, No. 1, 2018, p. 37-49.
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TY - JOUR
T1 - ‹Kognitiver Kapitalismus›?
T2 - Nichtbewusste Kognition und Massenintellektualität
AU - Beverungen, Armin
N1 - Zugl. H. 18. Titel: Medienökonomien
PY - 2018
Y1 - 2018
N2 - Die These des ‹kognitiven Kapitalismus› geht davon aus, dass sich der Kapitalismus die kognitiven Kapazitäten menschlicher Arbeitskraft immer mehr aneignet. Die Post-Operaistinnen ziehen daraus den politischen Schluss, dass Kapital im kognitiven Kapitalismus erneut stärker von Arbeitskraft abhängig ist, und dies zu einer möglichen Unabhängigkeit und Selbst-Organisation des ‹Kognitariats› führen kann. Was aber, wenn das Kapital nicht nur von kognitiver Arbeit abhängig wird, sondern sich selbst kognitive Kapazitäten aneignet? Was, wenn kognitive Kapazitäten nicht nur menschlicher Arbeitskraft zuzuschreiben, sondern – kontra den meisten Post-Operaistinnen – auch und gerade in digitalen Medientechnologien verfestigt werden können? Was also, wenn sich Kapital die kognitiven Kapazitäten digitaler Medientechnologien aneignet und sich somit weiter von Arbeitskraft unabhängig und das Kognitariat von sich abhängig macht?
AB - Die These des ‹kognitiven Kapitalismus› geht davon aus, dass sich der Kapitalismus die kognitiven Kapazitäten menschlicher Arbeitskraft immer mehr aneignet. Die Post-Operaistinnen ziehen daraus den politischen Schluss, dass Kapital im kognitiven Kapitalismus erneut stärker von Arbeitskraft abhängig ist, und dies zu einer möglichen Unabhängigkeit und Selbst-Organisation des ‹Kognitariats› führen kann. Was aber, wenn das Kapital nicht nur von kognitiver Arbeit abhängig wird, sondern sich selbst kognitive Kapazitäten aneignet? Was, wenn kognitive Kapazitäten nicht nur menschlicher Arbeitskraft zuzuschreiben, sondern – kontra den meisten Post-Operaistinnen – auch und gerade in digitalen Medientechnologien verfestigt werden können? Was also, wenn sich Kapital die kognitiven Kapazitäten digitaler Medientechnologien aneignet und sich somit weiter von Arbeitskraft unabhängig und das Kognitariat von sich abhängig macht?
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U2 - 10.25969/mediarep/2362
DO - 10.25969/mediarep/2362
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 10
SP - 37
EP - 49
JO - Zeitschrift für Medienwissenschaft
JF - Zeitschrift für Medienwissenschaft
SN - 1869-1722
IS - 1
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