‚Ich sehe was, was Du nicht siehst‘: Potenziale einer feministisch-postkolonialen Perspektive für den genderorientierten Nachhaltigkeitsdiskurs
Research output: Contributions to collected editions/works › Contributions to collected editions/anthologies › Research
Standard
Nachhaltigkeit anders denken: Veränderungspotenziale durch Geschlechterperspektiven. ed. / Christine Katz; Sebastian Heilmann; Anja Thiem; Katharina Moths; Lea Koch; Sabine Hofmeister. Wiesbaden: Springer VS, 2015. p. 43-60.
Research output: Contributions to collected editions/works › Contributions to collected editions/anthologies › Research
Harvard
APA
Vancouver
Bibtex
}
RIS
TY - CHAP
T1 - ‚Ich sehe was, was Du nicht siehst‘
T2 - Potenziale einer feministisch-postkolonialen Perspektive für den genderorientierten Nachhaltigkeitsdiskurs
AU - Koch, Lea Maria
AU - Roth, Stephanie
PY - 2015
Y1 - 2015
N2 - Bereits im Rahmen des Weltgipfels in Rio de Janeiro 1992 wurde seitens zahlreicher Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und einer globalen feministischen Bewegung auf die Verbundenheit und Verflechtung des vorherrschenden ökonomischen Systems mit bestehenden Geschlechterverhältnissen sowie einer fortschreitenden Umweltzerstörung hingewiesen (Wichterich 1992: 15f.). Ebenso wurde in den Debatten um das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung u.a. von Eblinghaus und Stickler (1996) darauf hingewiesen, dass in dieser Antwort globale Schieflagen und krisenhafte Verhältnisse, aber ebenso in das Leitbild selbst eingeschriebene Machtverhältnisse unberücksichtigt bleiben. Auch wenn in der Agenda 21, dem Abschlussdokument der Konferenz, Frauen eine besondere Verantwortung im Kontext von Umweltproblemen sowie eine ungleiche Betroffenheit von Männern und Frauen eingeräumt wurde, fanden systemkritische Positionen keinen Eingang in die Formulierungen des Papiers (Wichterich 1992: 26).In diesem Beitrag bereiten wir eine Perspektive auf, die wir im Rahmen unserer Masterarbeit (‚Eine machtkritische Perspektive auf die Positionen von Nichtregierungsorganisationen zu land grabbing‘) erarbeitet haben. Im Rahmen der Abschlussarbeit ging es um die Frage, inwiefern in den Positionen von NGOs zu land grabbing Machtverhältnisse reproduziert bzw. manifestiert und/oder kritisch reflektiert bzw. aufgebrochen werden. Ziel der Arbeit war es, die bestimmten Ein- und Ausschlüsse im Diskurs zu land grabbing sichtbar zu machen. Daher galt ein Hauptaugenmerk der Rolle von Sprache und Diskursen, die für die Aufrechterhaltung von bestehenden Machtverhältnissen zentral sind (Koch/Roth 2013).
AB - Bereits im Rahmen des Weltgipfels in Rio de Janeiro 1992 wurde seitens zahlreicher Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und einer globalen feministischen Bewegung auf die Verbundenheit und Verflechtung des vorherrschenden ökonomischen Systems mit bestehenden Geschlechterverhältnissen sowie einer fortschreitenden Umweltzerstörung hingewiesen (Wichterich 1992: 15f.). Ebenso wurde in den Debatten um das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung u.a. von Eblinghaus und Stickler (1996) darauf hingewiesen, dass in dieser Antwort globale Schieflagen und krisenhafte Verhältnisse, aber ebenso in das Leitbild selbst eingeschriebene Machtverhältnisse unberücksichtigt bleiben. Auch wenn in der Agenda 21, dem Abschlussdokument der Konferenz, Frauen eine besondere Verantwortung im Kontext von Umweltproblemen sowie eine ungleiche Betroffenheit von Männern und Frauen eingeräumt wurde, fanden systemkritische Positionen keinen Eingang in die Formulierungen des Papiers (Wichterich 1992: 26).In diesem Beitrag bereiten wir eine Perspektive auf, die wir im Rahmen unserer Masterarbeit (‚Eine machtkritische Perspektive auf die Positionen von Nichtregierungsorganisationen zu land grabbing‘) erarbeitet haben. Im Rahmen der Abschlussarbeit ging es um die Frage, inwiefern in den Positionen von NGOs zu land grabbing Machtverhältnisse reproduziert bzw. manifestiert und/oder kritisch reflektiert bzw. aufgebrochen werden. Ziel der Arbeit war es, die bestimmten Ein- und Ausschlüsse im Diskurs zu land grabbing sichtbar zu machen. Daher galt ein Hauptaugenmerk der Rolle von Sprache und Diskursen, die für die Aufrechterhaltung von bestehenden Machtverhältnissen zentral sind (Koch/Roth 2013).
KW - Gender und Diversity
U2 - 10.1007/978-3-658-08106-5_5
DO - 10.1007/978-3-658-08106-5_5
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-658-08105-8
SP - 43
EP - 60
BT - Nachhaltigkeit anders denken
A2 - Katz, Christine
A2 - Heilmann, Sebastian
A2 - Thiem, Anja
A2 - Moths, Katharina
A2 - Koch, Lea
A2 - Hofmeister, Sabine
PB - Springer VS
CY - Wiesbaden
ER -