Divergierende Alteritätserfahrungen in der Kultursoziologie: Überlegungen zum Anlass der Diskussion um kulturelle Qualitätskriterien
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research
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In: Sociologia Internationalis, Vol. 47, No. 1, 2009, p. 91-114.
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RIS
TY - JOUR
T1 - Divergierende Alteritätserfahrungen in der Kultursoziologie
T2 - Überlegungen zum Anlass der Diskussion um kulturelle Qualitätskriterien
AU - Schrage, Dominik
PY - 2009
Y1 - 2009
N2 - Der Aufsatz greift die bei der Veranstaltung der Sektion Kultursoziologie auf dem Jenaer Soziologiekongress diskutierte Frage auf, ob die Kultursoziologie Kriterien kultureller Qualität benötige. Diese Frage wird aber nicht positiv oder negativ beantwortet, sondern dazu genutzt, um auf der Basis der erwartbaren und gegensätzlichen Antworten ein Bild der Positionen im Feld der gegenwärtigen Kultursoziologie zu skizzieren. In ihm koexistieren auch nach dem “Cultural Turn“ an den Kriterien der bürgerlichen Kultur orientierte Sichtweisen mit solchen, die auf einem kulturvergleichend-ethnographischen Kulturbegriff basieren. Statt diese Positionen nach der Logik des wissenschaftlichen Fortschritts in “veraltete“ und “aktuelle“ zu gruppieren, wird in dem Aufsatz nach den ihnen jeweils zugrundeliegenden Erfahrungshintergründen gefragt und aufgezeigt, wie diese sich in unterschiedlichen, nicht restlos aufeinander rückführbaren kultursoziologischen Paradigmata manifestieren. Solche paradigmabildenden Erfahrungsbestände lassen sich, so die These, in divergierenden Verständnissen kultureller Alterität nachweisen, die in dem Aufsatz als solche der Heterogenität (die andere Kultur) und der Heteronomie (das Andere der Kultur) unterschieden werden.
AB - Der Aufsatz greift die bei der Veranstaltung der Sektion Kultursoziologie auf dem Jenaer Soziologiekongress diskutierte Frage auf, ob die Kultursoziologie Kriterien kultureller Qualität benötige. Diese Frage wird aber nicht positiv oder negativ beantwortet, sondern dazu genutzt, um auf der Basis der erwartbaren und gegensätzlichen Antworten ein Bild der Positionen im Feld der gegenwärtigen Kultursoziologie zu skizzieren. In ihm koexistieren auch nach dem “Cultural Turn“ an den Kriterien der bürgerlichen Kultur orientierte Sichtweisen mit solchen, die auf einem kulturvergleichend-ethnographischen Kulturbegriff basieren. Statt diese Positionen nach der Logik des wissenschaftlichen Fortschritts in “veraltete“ und “aktuelle“ zu gruppieren, wird in dem Aufsatz nach den ihnen jeweils zugrundeliegenden Erfahrungshintergründen gefragt und aufgezeigt, wie diese sich in unterschiedlichen, nicht restlos aufeinander rückführbaren kultursoziologischen Paradigmata manifestieren. Solche paradigmabildenden Erfahrungsbestände lassen sich, so die These, in divergierenden Verständnissen kultureller Alterität nachweisen, die in dem Aufsatz als solche der Heterogenität (die andere Kultur) und der Heteronomie (das Andere der Kultur) unterschieden werden.
KW - Soziologie
U2 - 10.3790/sint.47.1.91
DO - 10.3790/sint.47.1.91
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 47
SP - 91
EP - 114
JO - Sociologia Internationalis
JF - Sociologia Internationalis
SN - 0038-0164
IS - 1
ER -