Die nachhaltigen Zwillinge: Keine soziale Gerechtigkeit ohne ökologische Gerechtigkeit
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Authors
Arbeit und Wohlstand wurden seit Beginn der Industrialisierung durch eine Ausbeutung von Menschen - früher durch Kinder- arbeit unter Tage, heute bei Reinigungskräften mit einem Einkommen halb so hoch wie der Mindestlohn, und Natur - durch Aus- beutung von Rohstoffen und - erreicht. Ein hohes Wirtschaftswachstum hat den Aufbau wohlfahrtsstaatlicher Leistungen, das Wirt- schaftswunder erst ermöglicht. Durch un- sere technischen Errungenschaften glaubten wir, der Natur entkommen zu können. Um- weltschutz wurde ein technisches Problem und Krankheit ein soziales. Diese Naturver- gessenheit holt uns nun wieder ein: Deut- sche Kohlekraftwerke erzeugen Hungers- nöte in der Subsahara und Asthma in der Lausitz; deutsche Atomkraftwerke führen zu Leukämie bei Säuglingen und strahlenden Atommüll für Jahrtausende. Die drei Nach- richtenmeldungen vom Beginn dieses Be- trags zeigen vor allem eins: Wir haben ein Gerechtigkeitsproblem.
Der vorliegende Beitrag zeigt auf, dass soziale Gerechtigkeit und Umweltgerechtig- keit untrennbar miteinander verknüpft sind. Dafür werden verschiedene Themenfelder wie Umweltbelastungen im Haushalt, Zu- gang zu Natur, Klimawandel und Energiear- mut analysiert und sowohl politische wie auch beratende Lösungsvorschläge aufgezeigt.
Der vorliegende Beitrag zeigt auf, dass soziale Gerechtigkeit und Umweltgerechtig- keit untrennbar miteinander verknüpft sind. Dafür werden verschiedene Themenfelder wie Umweltbelastungen im Haushalt, Zu- gang zu Natur, Klimawandel und Energiear- mut analysiert und sowohl politische wie auch beratende Lösungsvorschläge aufgezeigt.
Original language | German |
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Journal | Theorie und Praxis der sozialen Arbeit |
Volume | 65 |
Issue number | 2 |
Pages (from-to) | 102-113 |
Number of pages | 12 |
ISSN | 0342-2275 |
Publication status | Published - 01.04.2014 |
- Didactics of sciences education