Die Bullen sollen nicht auf blöde Gedanken kommen: Phraseologismen in Erpresserbriefen
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Das sprachliche Verhalten eines Menschen ist geprägt durch die Verwendung fester, vorgeformter Versatzstücke, die in den Kontext eingepasst werden können und eine Formulierungshilfe darstellen. Von der z. Z. allgegenwärtigen Floskel alles klar über Redewendungen wie jemandem Löcher in den Bauch fragen, ein Fass aufmachen, jemandem aufʼs Dach steigen bis hin zu aus der Werbung stammenden Wendungen wie nicht immer, aber immer öfter schöpfen Menschen aus einem enormen Fundus vorgefertigter Formulierungen, sogenannten Phraseologismen. Dabei haben verschiedene Sprecher verschiedene Vorlieben, sie beherrschen verschiedene Phraseologismen in verschiedenen Graden, d. h. die Verwendung fester sprachlicher Einheiten kann den individuellen Stil des Einzelnen prägen. Daneben legen jedoch auch bestimmte Anliegen bzw. Textsorten den Einsatz bestimmter Wendungen nahe. Der folgende Beitrag untersucht den Gebrauch von Phraseologismen in Erpresserbriefen und prüft die Verwendbarkeit ihrer Analyse im Rahmen der Autorenerkennung.
Original language | German |
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Journal | Kriminalistik |
Volume | 54 |
Issue number | 10 |
Pages (from-to) | 666-670 |
Number of pages | 5 |
ISSN | 0023-4699 |
Publication status | Published - 10.2000 |
- Didactics of the German language