CO2-Bepreisung und soziale Ungleichheit in Deutschland
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In: Momentum Quarterly - Zeitschrift für sozialen Fortschritt, Vol. 10, No. 3, 05.10.2021, p. 176-187.
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RIS
TY - JOUR
T1 - CO2-Bepreisung und soziale Ungleichheit in Deutschland
AU - Gründinger, Wolfgang
AU - Bendling, Lena
AU - Creutzig, Felix
AU - Hagedorn, Gregor
AU - Kemfert, Claudia
AU - Neumärker, Bernhard
AU - Praetorius, Barbara
AU - Tvrtković, Mario
PY - 2021/10/5
Y1 - 2021/10/5
N2 - Die Bekämpfung der Klimakrise kann mit Maßnahmen gegen Armut und soziale Ungleichheit Hand in Hand gehen. Für Deutschland zeigen viele gängige Konzepte, dass Klimaschutz und sozialer Ausgleich für Privathaushalte verbunden werden können, sodass gerade finanzschwache Haushalte in Summe netto finanziell profitieren können. Ein Beispiel ist die Bepreisung von CO2 und anderen Treibhausgasen, um eine Lenkungswirkung zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu entfalten. Diese belastet zwar die Verbraucher:innen, führt aber auch zu staatlichen Einnahmen. Werden die Einnahmen aus höheren CO2-Preisen benutzt, um eine Klimaprämie pro Kopf an alle Bürger:innen auszuzahlen, dann profitieren ärmere Menschen sogar, während die gewünschte Lenkungswirkung erhalten bleibt. Eine solche Pro-Kopf-Klimaprämie kann in mehreren Varianten umgesetzt werden. Ein Teil der Einnahmen oder die Umwidmung anderer politischer Maßnahmen könnte beispielsweise das Angebot klimaschonender Alternativen beschleunigen oder weitere soziale Flankierungen ermöglichen. Eine CO2-Bepreisung als Teil eines breiten Instrumentenmixes ist seit Langem intensiver Gegenstand der wissenschaftlichen Debatte, sozial ausgewogen gestaltbar und klimapolitisch überfällig.
AB - Die Bekämpfung der Klimakrise kann mit Maßnahmen gegen Armut und soziale Ungleichheit Hand in Hand gehen. Für Deutschland zeigen viele gängige Konzepte, dass Klimaschutz und sozialer Ausgleich für Privathaushalte verbunden werden können, sodass gerade finanzschwache Haushalte in Summe netto finanziell profitieren können. Ein Beispiel ist die Bepreisung von CO2 und anderen Treibhausgasen, um eine Lenkungswirkung zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu entfalten. Diese belastet zwar die Verbraucher:innen, führt aber auch zu staatlichen Einnahmen. Werden die Einnahmen aus höheren CO2-Preisen benutzt, um eine Klimaprämie pro Kopf an alle Bürger:innen auszuzahlen, dann profitieren ärmere Menschen sogar, während die gewünschte Lenkungswirkung erhalten bleibt. Eine solche Pro-Kopf-Klimaprämie kann in mehreren Varianten umgesetzt werden. Ein Teil der Einnahmen oder die Umwidmung anderer politischer Maßnahmen könnte beispielsweise das Angebot klimaschonender Alternativen beschleunigen oder weitere soziale Flankierungen ermöglichen. Eine CO2-Bepreisung als Teil eines breiten Instrumentenmixes ist seit Langem intensiver Gegenstand der wissenschaftlichen Debatte, sozial ausgewogen gestaltbar und klimapolitisch überfällig.
KW - Nachhaltigkeits-Governance
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KW - climate protection
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KW - germany
KW - Umwelt Governance
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/75593c9c-6ac2-3571-b589-d01474fe1b68/
U2 - 10.15203/momentumquarterly.vol10.no3.p176-187
DO - 10.15203/momentumquarterly.vol10.no3.p176-187
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 10
SP - 176
EP - 187
JO - Momentum Quarterly - Zeitschrift für sozialen Fortschritt
JF - Momentum Quarterly - Zeitschrift für sozialen Fortschritt
IS - 3
ER -