Behandlung von Adoleszenten mit Identitätsdiffusion: eine Modifikation der übertragungsfokussierten Psychotherapie (TFP)

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Behandlung von Adoleszenten mit Identitätsdiffusion: eine Modifikation der übertragungsfokussierten Psychotherapie (TFP). / Foelsch, Pamela A.; Odom, Anna E.; Schmeck, Klaus et al.
In: Persönlichkeitsstörungen: Theorie und Therapie, Vol. 12, No. 3, 09.2008, p. 153-162.

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@article{7ec91f0f60c142ccade42c5fcbe98248,
title = "Behandlung von Adoleszenten mit Identit{\"a}tsdiffusion: eine Modifikation der {\"u}bertragungsfokussierten Psychotherapie (TFP)",
abstract = "Der Aufbau einer stabilen Identit{\"a}t z{\"a}hlt zu den zentralen Entwicklungsaufgaben von Adoleszenten. Identit{\"a}tskrisen, die im Rahmen der normalen Entwicklung von Jugendlichen als vor{\"u}bergehende Ph{\"a}nomene auftreten, k{\"o}nnen auf dem Weg zu einer gut integrierten Identit{\"a}t in der Regel gel{\"o}st werden. Identit{\"a}tsdiffusion ist demgegen{\"u}ber als Grundlage f{\"u}r die Entwicklung einer schwerwiegenden Pers{\"o}nlichkeitspathologie anzusehen, die mit einem breiten Spektrum von maladaptiven und dysfunktionalen Verhaltensweisen einhergeht. Zur Behandlung von Identit{\"a}tsdiffusion bei Jugendlichen wurde eine Modifikation der {\"U}bertragungsfokussierten Psychotherapie entwickelt, die den Adoleszenten dabei helfen soll, ihre Beziehungen zu Freunden, Eltern oder Lehrern zu verbessern, sich {\"u}ber ihre Ziele im Leben klar zu werden und ein positives Selbstwertgef{\"u}hl zu entwickeln. Die Modifikationen umfassen Ver{\"a}nderungen der psychotherapeutischen Technik (vermehrter Einsatz von Kl{\"a}rungen, verst{\"a}rktes Eingehen auf {\"U}bertragungen au{\ss}erhalb des therapeutischen Prozesses), Taktik (Einbeziehen der Familie, supportive Interventionen im Umfeld) und Strategie (Ziel der Behandlung ist das L{\"o}sen von Blockaden der Entwicklung).",
keywords = "Sozialwesen",
author = "Foelsch, {Pamela A.} and Odom, {Anna E.} and Klaus Schmeck and Susanne Schl{\"u}ter-M{\"u}ller",
year = "2008",
month = sep,
language = "Deutsch",
volume = "12",
pages = "153--162",
journal = "Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen: Theorie und Therapie",
issn = "1433-6308",
publisher = "Schattauer Verlag",
number = "3",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Behandlung von Adoleszenten mit Identitätsdiffusion

T2 - eine Modifikation der übertragungsfokussierten Psychotherapie (TFP)

AU - Foelsch, Pamela A.

AU - Odom, Anna E.

AU - Schmeck, Klaus

AU - Schlüter-Müller, Susanne

PY - 2008/9

Y1 - 2008/9

N2 - Der Aufbau einer stabilen Identität zählt zu den zentralen Entwicklungsaufgaben von Adoleszenten. Identitätskrisen, die im Rahmen der normalen Entwicklung von Jugendlichen als vorübergehende Phänomene auftreten, können auf dem Weg zu einer gut integrierten Identität in der Regel gelöst werden. Identitätsdiffusion ist demgegenüber als Grundlage für die Entwicklung einer schwerwiegenden Persönlichkeitspathologie anzusehen, die mit einem breiten Spektrum von maladaptiven und dysfunktionalen Verhaltensweisen einhergeht. Zur Behandlung von Identitätsdiffusion bei Jugendlichen wurde eine Modifikation der Übertragungsfokussierten Psychotherapie entwickelt, die den Adoleszenten dabei helfen soll, ihre Beziehungen zu Freunden, Eltern oder Lehrern zu verbessern, sich über ihre Ziele im Leben klar zu werden und ein positives Selbstwertgefühl zu entwickeln. Die Modifikationen umfassen Veränderungen der psychotherapeutischen Technik (vermehrter Einsatz von Klärungen, verstärktes Eingehen auf Übertragungen außerhalb des therapeutischen Prozesses), Taktik (Einbeziehen der Familie, supportive Interventionen im Umfeld) und Strategie (Ziel der Behandlung ist das Lösen von Blockaden der Entwicklung).

AB - Der Aufbau einer stabilen Identität zählt zu den zentralen Entwicklungsaufgaben von Adoleszenten. Identitätskrisen, die im Rahmen der normalen Entwicklung von Jugendlichen als vorübergehende Phänomene auftreten, können auf dem Weg zu einer gut integrierten Identität in der Regel gelöst werden. Identitätsdiffusion ist demgegenüber als Grundlage für die Entwicklung einer schwerwiegenden Persönlichkeitspathologie anzusehen, die mit einem breiten Spektrum von maladaptiven und dysfunktionalen Verhaltensweisen einhergeht. Zur Behandlung von Identitätsdiffusion bei Jugendlichen wurde eine Modifikation der Übertragungsfokussierten Psychotherapie entwickelt, die den Adoleszenten dabei helfen soll, ihre Beziehungen zu Freunden, Eltern oder Lehrern zu verbessern, sich über ihre Ziele im Leben klar zu werden und ein positives Selbstwertgefühl zu entwickeln. Die Modifikationen umfassen Veränderungen der psychotherapeutischen Technik (vermehrter Einsatz von Klärungen, verstärktes Eingehen auf Übertragungen außerhalb des therapeutischen Prozesses), Taktik (Einbeziehen der Familie, supportive Interventionen im Umfeld) und Strategie (Ziel der Behandlung ist das Lösen von Blockaden der Entwicklung).

KW - Sozialwesen

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 12

SP - 153

EP - 162

JO - Persönlichkeitsstörungen: Theorie und Therapie

JF - Persönlichkeitsstörungen: Theorie und Therapie

SN - 1433-6308

IS - 3

ER -