And Fairness for all ? Wie gerecht ist die Finanzierung im deutschen Gesundheitssystem ? Eine Berechnung des Kakwani-Index auf Basis der EVS
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Bremen: Zentrum für Sozialpolitik, Universität Bremen, 2009. (ZeS-Arbeitspapier; Vol. 2009, No. 4).
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RIS
TY - UNPB
T1 - And Fairness for all ? Wie gerecht ist die Finanzierung im deutschen Gesundheitssystem ?
T2 - Eine Berechnung des Kakwani-Index auf Basis der EVS
AU - Härpfer, Marco
AU - Cacace, Mirella
AU - Rothgang, Heinz
PY - 2009
Y1 - 2009
N2 - Unser Beitrag thematisiert soziale Gerechtigkeit in der Finanzierung des deutschen Ge-sundheitssystems. Obgleich in öffentlichen Debatten häufig mit sozialer Gerechtigkeit ar-gumentiert wird, fehlt ein entsprechendes Konzept und demzufolge auch die empirische Fundierung. Wir greifen dieses Defizit auf indem wir (1) einen theoretischen Referenzrah-men ableiten und (2) die empirischen Ergebnisse zu sozialer Gerechtigkeit im Status Quodes deutschen Gesundheitssystems aktualisieren. Als theoretischen Referenzrahmen wählen wir das WHO Konzept zur fairen Finanzierung in Gesundheitssystemen. Nach einer Zusam-menfassung der Kritik an der WHO Studie benennen wir als Postulate: (1) keine risikoge-bundenen Prämien (2) Haushalte mit gleichem Einkommen sollen gleiche Prämien bezahlen (horizontal justice) (3) höhere Einkommen führen zu entsprechend höheren Prämien (verti-cal justice). Zur Messung fairer Finanzierung berechnen wir die Gesamt- und Teilwerte des Kakwani-Index auf Basis aktueller Daten der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2003 (EVS 2003). Im Vergleich zeigen unsere Ergebnisse für den Gesamtindex, dass die Finan-zierung der Gesundheitsausgaben innerhalb der vergangenen 15 Jahre geringfügig weniger regressiv geworden ist (von -0.045 auf -0.041). Bei einer differenzierten Betrachtung der einzelnen Finanzierungskomponenten zeigen sich Verschiebungen. Wir schließen unsere Betrachtung mit einem methodischen Hinweis zur Anwendung des Kakwani-Index für das deutsche Gesundheitssystem.
AB - Unser Beitrag thematisiert soziale Gerechtigkeit in der Finanzierung des deutschen Ge-sundheitssystems. Obgleich in öffentlichen Debatten häufig mit sozialer Gerechtigkeit ar-gumentiert wird, fehlt ein entsprechendes Konzept und demzufolge auch die empirische Fundierung. Wir greifen dieses Defizit auf indem wir (1) einen theoretischen Referenzrah-men ableiten und (2) die empirischen Ergebnisse zu sozialer Gerechtigkeit im Status Quodes deutschen Gesundheitssystems aktualisieren. Als theoretischen Referenzrahmen wählen wir das WHO Konzept zur fairen Finanzierung in Gesundheitssystemen. Nach einer Zusam-menfassung der Kritik an der WHO Studie benennen wir als Postulate: (1) keine risikoge-bundenen Prämien (2) Haushalte mit gleichem Einkommen sollen gleiche Prämien bezahlen (horizontal justice) (3) höhere Einkommen führen zu entsprechend höheren Prämien (verti-cal justice). Zur Messung fairer Finanzierung berechnen wir die Gesamt- und Teilwerte des Kakwani-Index auf Basis aktueller Daten der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2003 (EVS 2003). Im Vergleich zeigen unsere Ergebnisse für den Gesamtindex, dass die Finan-zierung der Gesundheitsausgaben innerhalb der vergangenen 15 Jahre geringfügig weniger regressiv geworden ist (von -0.045 auf -0.041). Bei einer differenzierten Betrachtung der einzelnen Finanzierungskomponenten zeigen sich Verschiebungen. Wir schließen unsere Betrachtung mit einem methodischen Hinweis zur Anwendung des Kakwani-Index für das deutsche Gesundheitssystem.
KW - Gesundheitswissenschaften
M3 - Arbeits- oder Diskussionspapiere
T3 - ZeS-Arbeitspapier
BT - And Fairness for all ? Wie gerecht ist die Finanzierung im deutschen Gesundheitssystem ?
PB - Zentrum für Sozialpolitik, Universität Bremen
CY - Bremen
ER -