Weil große interindividuelle Unterschiede in der sozialen und emotionalem Kompetenz von Kindergartenkindern bestehen, die weitreichende Folgen haben und zu diesem Zeitpunk noch relativ gut zu beeinflussen sind, soll ein Programm zur Förderung von sozialer und emotionaler Kompetenz mit Hilfe eines longitudinalen Kontrollgruppendesigns überprüft werden. Geprüft werden soll, (1) ob die Teilnahme an dem Programm die soziale und emotionale Kompetenz von Vier- und Fünfjährigen in der Tat verbessert und zwar insbesondere bei Kindern mit sozial bedingtem Risiko, (2) ob gleichzeitige und längsschnittliche Zusammenhänge zwischen den sozial-emotionalen und ausgewählten kognitiven Fähigkeiten der Kinder bestehen und (3) ob fortgeschrittenere sozial-emotionale Fähigkeiten im Kindergartenalter zu einer besseren Anpassung und ggf. zu höheren Leistungen in der ersten Jahrgangsstufe der Schule beitragen. Diese Studie wird durch den Niedersächsischen Forschungsverbund Frühkindliche Bildung und Entwicklung (NIFBE) und der Deutschen LIga für das Kind finanziert und ist im NIFBE Teil eines Clusters von Studien zum Erwerb vorschulischer Kompetenzen.