Zwanzig Jahre nach der Popularisierung des Internet ist es zu einem integralen Bestandteil der Öffentlichkeit geworden. Entgegen der These einer Fragmentierung in immer kleinere Teilöffentlichkeiten haben Yochai Benkler et al. anhand der Debatten über SOPA und PIPA die Potentiale für demokratische Partizipation und öffentliche Meinungsbildung aufgezeigt. Damit wird das Internet zum Regulierungsgegenstand von Medienpolitik, aktuell im 16. Rundfunkänderungsstaatsvertrag und in der EU-Richtline Connected TV.
Oberstes Regulierungsziel ist weiterhin die Vielfaltssicherung. In einem Thesenpapier zur Netzneutralität bezeichnen die Medienanstalten das offene Internet als ein wichtiges Instrument dafür, das es zu bewahren gilt. Auf geschlossenen Plattformen dagegen, zumal wenn sie von vertikal integrierten Unternehmen betrieben werden, müsse Vielfalt durch Rundfunkrecht sichergestellt werden.

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