Sozialer Rang und Arbeitslosigkeit - Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Arbeitslosigkeitserfahrung bei Arbeitern und Akademikern
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
Standard
Individuelle und gesellschaftliche Kosten der Massenarbeitslosigkeit : Psychologische Theorie und Praxis. Hrsg. / Thomas Kieselbach; Ali Wacker. Neuausg. Aufl. Weinheim: Deutscher Studien Verlag, 1987. S. 207-223.
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RIS
TY - CHAP
T1 - Sozialer Rang und Arbeitslosigkeit - Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Arbeitslosigkeitserfahrung bei Arbeitern und Akademikern
AU - Wuggenig, Ulf
N1 - Der Bd. enth. d. überarb. Referate d. Symposiums "Arbeitslosigkeit - Psycholog. Theorie u. Praxis", welches vom 11. - 13. Oktober 1984 in d. Univ. Bremen stattfand
PY - 1987
Y1 - 1987
N2 - Die subjektive Erfahrung der Arbeitslosigkeit von Akademikern und Arbeitern wird miteinander verglichen. In einem kurzen Überblick über den vorliegenden Erkenntnisstand wird gezeigt, dass die bisherigen Untersuchungen zu einer widersprüchlichen empirischen Evidenz und zu kontroversen theoretischen Erklärungen geführt haben. In einer Studie, an der 74 Arbeitslose und 229 beschäftigte Akademiker sowie Personen ohne Berufsausbildung teilnahmen, wurden mit einem semantischen Differential die Zufriedenheit mit der eigenen beruflichen Lage und die allgemeine emotionale Befindlichkeit erhoben. Die Analyse des Zusammenhangs dieser Maße mit dem sozialen Rang (Akademiker versus Personen ohne Berufsausbildung) zeigte, dass Arbeitslosigkeit für beide Statusgruppen deutliche negative emotionale Implikationen hat, wobei Arbeiter insgesamt etwas stärker betroffen sind. Die Untersuchung von Verantwortlichkeitsattributionen in Bezug auf die eigene Arbeitslosigkeit zeigte, dass neben der intern-externen Dimension die Stabilitätsdimension (Arbeitslosigkeit wird als dauerhaft versus vorübergehend eingeschätzt) von besonderer Bedeutung ist.
AB - Die subjektive Erfahrung der Arbeitslosigkeit von Akademikern und Arbeitern wird miteinander verglichen. In einem kurzen Überblick über den vorliegenden Erkenntnisstand wird gezeigt, dass die bisherigen Untersuchungen zu einer widersprüchlichen empirischen Evidenz und zu kontroversen theoretischen Erklärungen geführt haben. In einer Studie, an der 74 Arbeitslose und 229 beschäftigte Akademiker sowie Personen ohne Berufsausbildung teilnahmen, wurden mit einem semantischen Differential die Zufriedenheit mit der eigenen beruflichen Lage und die allgemeine emotionale Befindlichkeit erhoben. Die Analyse des Zusammenhangs dieser Maße mit dem sozialen Rang (Akademiker versus Personen ohne Berufsausbildung) zeigte, dass Arbeitslosigkeit für beide Statusgruppen deutliche negative emotionale Implikationen hat, wobei Arbeiter insgesamt etwas stärker betroffen sind. Die Untersuchung von Verantwortlichkeitsattributionen in Bezug auf die eigene Arbeitslosigkeit zeigte, dass neben der intern-externen Dimension die Stabilitätsdimension (Arbeitslosigkeit wird als dauerhaft versus vorübergehend eingeschätzt) von besonderer Bedeutung ist.
KW - Soziologie
KW - Arbeitslosigkeit
KW - Beruflicher Status
KW - Ungelernte Arbeiter
KW - Kontrollüberzeugungen
KW - Attribution
KW - Emotionale Stabilität
KW - unemployment
KW - occupational status
KW - unskilled industrial workers
KW - internal external locus of control
KW - attribution
KW - emotional stability
UR - http://d-nb.info/871094584
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 3-89271-051-1
SN - 978-3-407-54689-0
SP - 207
EP - 223
BT - Individuelle und gesellschaftliche Kosten der Massenarbeitslosigkeit
A2 - Kieselbach, Thomas
A2 - Wacker, Ali
PB - Deutscher Studien Verlag
CY - Weinheim
ER -