Räumliche Signaturen der Berechenbarkeit. Anmerkungen zu Tom Hillenbrands Drohnenland
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
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Ausgehend von der Wirkmacht der Raumkonzeptionen der Science-Fiction spürt der Beitrag den spezifischen medialen Signaturen der in "Drohnenland" beschriebenen digitalen Spiegelwelt des sogenannten Mirrorspace nach. Als Herzstück des Überwachungsszenarios beruht die Vorstellung dieses Raumes auf den Kulturtechniken der Zentralperspektive und der Fotogrammetrie und präsentiert insofern eine interessante Variation zu etablierten Entwürfen virtueller Realitäten. Der Aufsatz untersucht die Genealogien dieses Mirrorspace und der zu seiner Konstitution notwendigen Technologien und präsentiert eine medien- und raumtheoretisch grundierte Lektüre des Romans. Da im zeiträumlich berechenbaren "Drohnenland" die Handlungsspielräume der Subjekte massiv eingeschränkt sind, erlangt für sie der Zufall strategische Relevanz. Zum Prüfstein der Intelligenz für Mensch wie Maschine wird in einer Welt umfassender kalkulatorischer Mechanismen der Umgang mit dem Unkalkulierbaren.
| Originalsprache | Deutsch |
|---|---|
| Titel | Mediale Signaturen von Überwachung und Selbstkontrolle |
| Herausgeber | Torsten Erdbrügger, Liane Schüller, Werner Jung |
| Anzahl der Seiten | 22 |
| Verlag | Peter Lang Verlag |
| Erscheinungsdatum | 01.01.2022 |
| Seiten | 243-264 |
| ISBN (Print) | 9783631850213 |
| Publikationsstatus | Erschienen - 01.01.2022 |
- Zentralperspektive, Zufall, Fotogrammetrie, Raumtheorie, Science-Fiction, Virtuelle Realität, Counter-Surveillance, Territorium
