Evaluationbedarf des § 650c BGB: Berechnungsmodelle und deren systematische Klassifizierung nach Schottke
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Konferenzbänden › Forschung
Standard
Tagungsband zum 33. BBB-Assistent:innentreffen Aachen 2024: Fachkongress der wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen in Bauwirtschaft, Baubetrieb und Baumanagement, Beiträge zum 33. BBB- Assistent:innentreffen vom 15. bis 17. Juli 2024 in Aachen. Hrsg. / Peter Jerome Gölzhäuser; Jan-Iwo Jäkel; Katharina Klemt-Albert. Aachen: Universitätsbibliothek der RWTH Aachen, 2024. S. 340-352.
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Konferenzbänden › Forschung
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RIS
TY - CHAP
T1 - Evaluationbedarf des § 650c BGB
T2 - Berechnungsmodelle und deren systematische Klassifizierung nach Schottke
AU - Vauk, Björn
AU - Dalchau, Dennis
N1 - Veröffentlicht auf dem Publikationsserver der RWTH Aachen University
PY - 2024/7/1
Y1 - 2024/7/1
N2 - Die Reform des Bauvertragsrechts ermöglicht es dem Besteller seit dem 01.01.2018 per Gesetz, Änderungen der Bauproduktion einseitig anzuordnen. Zudem wurde mit der Einführung des gesetzlichen Leitbildes der Ist-Kosten das Berechnungsmodell der Vergütung nachträglich geänderter Bauleistungen grundlegend verändert. Ziel dieser Forschungsarbeit ist die Untersuchung der Auswirkungen dieser Gesetzesänderung auf die baubetriebliche Praxis. Im Rahmen dieser Forschungsarbeit erfolgt zunächst eine Definition der Kalkulation als baubetriebliches Produktionsmodell. Anschließend wird eine baubetriebliche Würdigung der mit der Reform verfolgten übergeordneten Ziele aus der Lean Construction Perspektive sowie der Praktikabilität des eingeführtenBerechnungsmodells gemäß § 650c BGB vorgenommen. Die Methodologie umfasst eine theoretische Analyse der Gesetzesgrundlagen sowie eine praxisnahe Bewertung der baubetrieblichen Umsetzunganhand des Berechnungsmodells nach Schottke. Die Ergebnisse legen nahe, dass die neuen gesetzlichen Regelungen eine erhebliche Herausforderung für die praktische Anwendung darstellen, insbesondere in Bezug auf die Nachvollziehbarkeit und Praktikabilität der Kostenermittlung. Als potenzielle Lösungsstrategie kann das Berechnungsmodell von Schottke identifiziert werden, welches eine einheitliche und transparente Kalkulation für Hauptvertrag und Nachträge unter Berücksichtigungvon Auswirkungen aus gestörten Bauabläufen ermöglicht. Der Erfolg der Evaluierung der Gesetzesreform ist maßgeblich von der Entwicklung praktikabler, konsistenter und nachvollziehbarer Berechnungsmodelle abhängig, welche den Anforderungen der Baupraxis gerecht werden und die tatsächliche Bauproduktion als baubetrieblich substanziiertes Produktionsmodell abbilden können.
AB - Die Reform des Bauvertragsrechts ermöglicht es dem Besteller seit dem 01.01.2018 per Gesetz, Änderungen der Bauproduktion einseitig anzuordnen. Zudem wurde mit der Einführung des gesetzlichen Leitbildes der Ist-Kosten das Berechnungsmodell der Vergütung nachträglich geänderter Bauleistungen grundlegend verändert. Ziel dieser Forschungsarbeit ist die Untersuchung der Auswirkungen dieser Gesetzesänderung auf die baubetriebliche Praxis. Im Rahmen dieser Forschungsarbeit erfolgt zunächst eine Definition der Kalkulation als baubetriebliches Produktionsmodell. Anschließend wird eine baubetriebliche Würdigung der mit der Reform verfolgten übergeordneten Ziele aus der Lean Construction Perspektive sowie der Praktikabilität des eingeführtenBerechnungsmodells gemäß § 650c BGB vorgenommen. Die Methodologie umfasst eine theoretische Analyse der Gesetzesgrundlagen sowie eine praxisnahe Bewertung der baubetrieblichen Umsetzunganhand des Berechnungsmodells nach Schottke. Die Ergebnisse legen nahe, dass die neuen gesetzlichen Regelungen eine erhebliche Herausforderung für die praktische Anwendung darstellen, insbesondere in Bezug auf die Nachvollziehbarkeit und Praktikabilität der Kostenermittlung. Als potenzielle Lösungsstrategie kann das Berechnungsmodell von Schottke identifiziert werden, welches eine einheitliche und transparente Kalkulation für Hauptvertrag und Nachträge unter Berücksichtigungvon Auswirkungen aus gestörten Bauabläufen ermöglicht. Der Erfolg der Evaluierung der Gesetzesreform ist maßgeblich von der Entwicklung praktikabler, konsistenter und nachvollziehbarer Berechnungsmodelle abhängig, welche den Anforderungen der Baupraxis gerecht werden und die tatsächliche Bauproduktion als baubetrieblich substanziiertes Produktionsmodell abbilden können.
KW - Rechtswissenschaft
KW - Produktionsmodell
KW - Nachtragskalkulation
KW - § 650 c BGB
KW - Lean Construction
U2 - 10.18154/RWTH-2024-09723
DO - 10.18154/RWTH-2024-09723
M3 - Aufsätze in Konferenzbänden
SP - 340
EP - 352
BT - Tagungsband zum 33. BBB-Assistent:innentreffen Aachen 2024
A2 - Gölzhäuser, Peter Jerome
A2 - Jäkel, Jan-Iwo
A2 - Klemt-Albert, Katharina
PB - Universitätsbibliothek der RWTH Aachen
CY - Aachen
ER -