Erdölmärkte zwischen Corona-Krise, Preiskrieg und Förderkürzung

Publikation: Arbeits- oder Diskussionspapiere und BerichteAllg. ForschungsberichteForschung

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Erdölmärkte zwischen Corona-Krise, Preiskrieg und Förderkürzung. / Ansari, Dawud; Kemfert, Claudia.
Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), 2020. (DIW Aktuell; Nr. 36).

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Ansari D, Kemfert C. Erdölmärkte zwischen Corona-Krise, Preiskrieg und Förderkürzung. Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). 2020 Apr 24. (DIW Aktuell; 36).

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title = "Erd{\"o}lm{\"a}rkte zwischen Corona-Krise, Preiskrieg und F{\"o}rderk{\"u}rzung",
abstract = "{\textcopyright} DIW Berlin Der Erd{\"o}lpreis befindet sich im freien Fall: Nachdem sich der Markt seit 2016 zu-nehmend stabilisiert hatte, brach der Preis im ersten Quartal 2020 um etwa 70 Pro-zent ein. F{\"u}r diesen R{\"u}ckgang hat einerseits die Corona-Krise gesorgt, anderseits aber auch der Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland. Verhandlungen zwi-schen der von Saudi-Arabien dominierten Organisation erd{\"o}lexportierender L{\"a}nder (OPEC) und Russland {\"u}ber F{\"o}rderk{\"u}rzungen erlitten Anfang M{\"a}rz einen D{\"a}mpfer, eine Einigung blieb zun{\"a}chst aus. Rund einen Monat sp{\"a}ter verst{\"a}ndigten sich die OPEC-Mitglieder und weitere {\"O}lexporteure nach z{\"a}hem Ringen doch auf eine um-fangreiche Drosselung, deren Ank{\"u}ndigung die Talfahrt allerdings noch nicht been-den konnte. Der Preis f{\"u}r Erd{\"o}l der US-Sorte WTI st{\"u}rzte erstmals in seiner Ge-schichte ins Minus, der Preis f{\"u}r die internationale Referenzsorte Brent rutschte ebenfalls wieder ab. Vor allem da Erd{\"o}llager, die Marktschwankungen sonst abfe-dern, nun zunehmend gef{\"u}llt sind, d{\"u}rften sich die Turbulenzen in den kommenden Wochen fortsetzen. Marktsimulationen am DIW Berlin zeigen, wie sowohl Angebot als auch Nachfrage den {\"O}lpreis destabilisiert haben. Die Ergebnisse geben Auf-schluss, welche Preispfade m{\"o}glich sind, aber auch welche Relevanz Corona-Krise, Preiskrieg und anstehenden F{\"o}rderk{\"u}rzungen hierbei zukommt.",
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author = "Dawud Ansari and Claudia Kemfert",
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RIS

TY - UNPB

T1 - Erdölmärkte zwischen Corona-Krise, Preiskrieg und Förderkürzung

AU - Ansari, Dawud

AU - Kemfert, Claudia

PY - 2020/4/24

Y1 - 2020/4/24

N2 - © DIW Berlin Der Erdölpreis befindet sich im freien Fall: Nachdem sich der Markt seit 2016 zu-nehmend stabilisiert hatte, brach der Preis im ersten Quartal 2020 um etwa 70 Pro-zent ein. Für diesen Rückgang hat einerseits die Corona-Krise gesorgt, anderseits aber auch der Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland. Verhandlungen zwi-schen der von Saudi-Arabien dominierten Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und Russland über Förderkürzungen erlitten Anfang März einen Dämpfer, eine Einigung blieb zunächst aus. Rund einen Monat später verständigten sich die OPEC-Mitglieder und weitere Ölexporteure nach zähem Ringen doch auf eine um-fangreiche Drosselung, deren Ankündigung die Talfahrt allerdings noch nicht been-den konnte. Der Preis für Erdöl der US-Sorte WTI stürzte erstmals in seiner Ge-schichte ins Minus, der Preis für die internationale Referenzsorte Brent rutschte ebenfalls wieder ab. Vor allem da Erdöllager, die Marktschwankungen sonst abfe-dern, nun zunehmend gefüllt sind, dürften sich die Turbulenzen in den kommenden Wochen fortsetzen. Marktsimulationen am DIW Berlin zeigen, wie sowohl Angebot als auch Nachfrage den Ölpreis destabilisiert haben. Die Ergebnisse geben Auf-schluss, welche Preispfade möglich sind, aber auch welche Relevanz Corona-Krise, Preiskrieg und anstehenden Förderkürzungen hierbei zukommt.

AB - © DIW Berlin Der Erdölpreis befindet sich im freien Fall: Nachdem sich der Markt seit 2016 zu-nehmend stabilisiert hatte, brach der Preis im ersten Quartal 2020 um etwa 70 Pro-zent ein. Für diesen Rückgang hat einerseits die Corona-Krise gesorgt, anderseits aber auch der Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland. Verhandlungen zwi-schen der von Saudi-Arabien dominierten Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und Russland über Förderkürzungen erlitten Anfang März einen Dämpfer, eine Einigung blieb zunächst aus. Rund einen Monat später verständigten sich die OPEC-Mitglieder und weitere Ölexporteure nach zähem Ringen doch auf eine um-fangreiche Drosselung, deren Ankündigung die Talfahrt allerdings noch nicht been-den konnte. Der Preis für Erdöl der US-Sorte WTI stürzte erstmals in seiner Ge-schichte ins Minus, der Preis für die internationale Referenzsorte Brent rutschte ebenfalls wieder ab. Vor allem da Erdöllager, die Marktschwankungen sonst abfe-dern, nun zunehmend gefüllt sind, dürften sich die Turbulenzen in den kommenden Wochen fortsetzen. Marktsimulationen am DIW Berlin zeigen, wie sowohl Angebot als auch Nachfrage den Ölpreis destabilisiert haben. Die Ergebnisse geben Auf-schluss, welche Preispfade möglich sind, aber auch welche Relevanz Corona-Krise, Preiskrieg und anstehenden Förderkürzungen hierbei zukommt.

KW - Volkswirtschaftslehre

M3 - Allg. Forschungsberichte

T3 - DIW Aktuell

BT - Erdölmärkte zwischen Corona-Krise, Preiskrieg und Förderkürzung

PB - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

CY - Berlin

ER -