Die nachhaltigen Zwillinge: Keine soziale Gerechtigkeit ohne ökologische Gerechtigkeit
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Transfer › begutachtet
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in: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit, Jahrgang 65, Nr. 2, 01.04.2014, S. 102-113.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Transfer › begutachtet
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TY - JOUR
T1 - Die nachhaltigen Zwillinge: Keine soziale Gerechtigkeit ohne ökologische Gerechtigkeit
AU - Niebert, Kai
PY - 2014/4/1
Y1 - 2014/4/1
N2 - Arbeit und Wohlstand wurden seit Beginn der Industrialisierung durch eine Ausbeutung von Menschen - früher durch Kinder- arbeit unter Tage, heute bei Reinigungskräften mit einem Einkommen halb so hoch wie der Mindestlohn, und Natur - durch Aus- beutung von Rohstoffen und - erreicht. Ein hohes Wirtschaftswachstum hat den Aufbau wohlfahrtsstaatlicher Leistungen, das Wirt- schaftswunder erst ermöglicht. Durch un- sere technischen Errungenschaften glaubten wir, der Natur entkommen zu können. Um- weltschutz wurde ein technisches Problem und Krankheit ein soziales. Diese Naturver- gessenheit holt uns nun wieder ein: Deut- sche Kohlekraftwerke erzeugen Hungers- nöte in der Subsahara und Asthma in der Lausitz; deutsche Atomkraftwerke führen zu Leukämie bei Säuglingen und strahlenden Atommüll für Jahrtausende. Die drei Nach- richtenmeldungen vom Beginn dieses Be- trags zeigen vor allem eins: Wir haben ein Gerechtigkeitsproblem.Der vorliegende Beitrag zeigt auf, dass soziale Gerechtigkeit und Umweltgerechtig- keit untrennbar miteinander verknüpft sind. Dafür werden verschiedene Themenfelder wie Umweltbelastungen im Haushalt, Zu- gang zu Natur, Klimawandel und Energiear- mut analysiert und sowohl politische wie auch beratende Lösungsvorschläge aufgezeigt.
AB - Arbeit und Wohlstand wurden seit Beginn der Industrialisierung durch eine Ausbeutung von Menschen - früher durch Kinder- arbeit unter Tage, heute bei Reinigungskräften mit einem Einkommen halb so hoch wie der Mindestlohn, und Natur - durch Aus- beutung von Rohstoffen und - erreicht. Ein hohes Wirtschaftswachstum hat den Aufbau wohlfahrtsstaatlicher Leistungen, das Wirt- schaftswunder erst ermöglicht. Durch un- sere technischen Errungenschaften glaubten wir, der Natur entkommen zu können. Um- weltschutz wurde ein technisches Problem und Krankheit ein soziales. Diese Naturver- gessenheit holt uns nun wieder ein: Deut- sche Kohlekraftwerke erzeugen Hungers- nöte in der Subsahara und Asthma in der Lausitz; deutsche Atomkraftwerke führen zu Leukämie bei Säuglingen und strahlenden Atommüll für Jahrtausende. Die drei Nach- richtenmeldungen vom Beginn dieses Be- trags zeigen vor allem eins: Wir haben ein Gerechtigkeitsproblem.Der vorliegende Beitrag zeigt auf, dass soziale Gerechtigkeit und Umweltgerechtig- keit untrennbar miteinander verknüpft sind. Dafür werden verschiedene Themenfelder wie Umweltbelastungen im Haushalt, Zu- gang zu Natur, Klimawandel und Energiear- mut analysiert und sowohl politische wie auch beratende Lösungsvorschläge aufgezeigt.
KW - Didaktik der Naturwissenschaften
UR - http://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/zeitschriften/theorie_und_praxis_der_sozialen_arbeit/article/Journal.html?tx_beltz_journal%5Barticle%5D=13393&cHash=9ec2ef28506a6db09b8b041de921b3db
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 65
SP - 102
EP - 113
JO - Theorie und Praxis der sozialen Arbeit
JF - Theorie und Praxis der sozialen Arbeit
SN - 0342-2275
IS - 2
ER -