Die Bullen sollen nicht auf blöde Gedanken kommen: Phraseologismen in Erpresserbriefen
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
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in: Kriminalistik, Jahrgang 54, Nr. 10, 10.2000, S. 666-670.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
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RIS
TY - JOUR
T1 - Die Bullen sollen nicht auf blöde Gedanken kommen
T2 - Phraseologismen in Erpresserbriefen
AU - Stein, Stephan
AU - Baldauf, Christa
PY - 2000/10
Y1 - 2000/10
N2 - Das sprachliche Verhalten eines Menschen ist geprägt durch die Verwendung fester, vorgeformter Versatzstücke, die in den Kontext eingepasst werden können und eine Formulierungshilfe darstellen. Von der z. Z. allgegenwärtigen Floskel alles klar über Redewendungen wie jemandem Löcher in den Bauch fragen, ein Fass aufmachen, jemandem aufʼs Dach steigen bis hin zu aus der Werbung stammenden Wendungen wie nicht immer, aber immer öfter schöpfen Menschen aus einem enormen Fundus vorgefertigter Formulierungen, sogenannten Phraseologismen. Dabei haben verschiedene Sprecher verschiedene Vorlieben, sie beherrschen verschiedene Phraseologismen in verschiedenen Graden, d. h. die Verwendung fester sprachlicher Einheiten kann den individuellen Stil des Einzelnen prägen. Daneben legen jedoch auch bestimmte Anliegen bzw. Textsorten den Einsatz bestimmter Wendungen nahe. Der folgende Beitrag untersucht den Gebrauch von Phraseologismen in Erpresserbriefen und prüft die Verwendbarkeit ihrer Analyse im Rahmen der Autorenerkennung.
AB - Das sprachliche Verhalten eines Menschen ist geprägt durch die Verwendung fester, vorgeformter Versatzstücke, die in den Kontext eingepasst werden können und eine Formulierungshilfe darstellen. Von der z. Z. allgegenwärtigen Floskel alles klar über Redewendungen wie jemandem Löcher in den Bauch fragen, ein Fass aufmachen, jemandem aufʼs Dach steigen bis hin zu aus der Werbung stammenden Wendungen wie nicht immer, aber immer öfter schöpfen Menschen aus einem enormen Fundus vorgefertigter Formulierungen, sogenannten Phraseologismen. Dabei haben verschiedene Sprecher verschiedene Vorlieben, sie beherrschen verschiedene Phraseologismen in verschiedenen Graden, d. h. die Verwendung fester sprachlicher Einheiten kann den individuellen Stil des Einzelnen prägen. Daneben legen jedoch auch bestimmte Anliegen bzw. Textsorten den Einsatz bestimmter Wendungen nahe. Der folgende Beitrag untersucht den Gebrauch von Phraseologismen in Erpresserbriefen und prüft die Verwendbarkeit ihrer Analyse im Rahmen der Autorenerkennung.
KW - Didaktik der deutschen Sprache
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0347935966&partnerID=8YFLogxK
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 54
SP - 666
EP - 670
JO - Kriminalistik
JF - Kriminalistik
SN - 0023-4699
IS - 10
ER -