Sicherung der Ökosystemdienstleistungen und Biodiversität von extensiv bewirtschafteten Kulturlandschaften (ÖkoKult) - Teilprojekt 1: Ökosystemfunktionen und -dienstleistungen von Kulturlandschaften
Projekt: Forschung
Projektbeteiligte
- Temperton, Vicky (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Härdtle, Werner (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Aßmann, Thorsten (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Walmsley, David (Koordinator*in)
- Schuldt, Andreas (Projektmitarbeiter*in)
Beschreibung
Kulturlandschaften mit Lebensraumkomplexen aus extensiv genutzten Äckern, Heiden und Offenland-Wald-Übergangsbereichen erbringen herausragende Ökosystemdienstleistungen, so z.B. die Speicherung von Kohlenstoff oder Stickstoff, Neubildung von Grundwasser oder sozioökonomische Leistungen. Sie haben zudem einen hohen Freizeit- und Erholungswert und repräsentieren ein für Mitteleuropa besonders wertvolles kulturelles Erbe. Überdies beherbergen sie eine große Anzahl an heute zunehmend gefährdeten und für nährstoffarme Lebensräume charakteristische Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Gleichwohl sind solche Kulturlandschaften gegenwärtig durch Faktoren wie Lebensraumfragmentierung, Stoffeinträge (insb. Stickstoff) und Klimawandel gefährdet.
Im Rahmen des geplanten, interdisziplinär ausgerichteten Projektes sollen die von diesen Kulturlandschaften erbrachten Ökosystemdienstleistungen (ÖSD) im Zusammenhang mit der für sie typischen Biodiversität qualitativ und quantitativ untersucht sowie neue und adaptive, den genannten Gefährdungsfaktoren Rechnung tragende Management- und Restitutionsverfahren entwickelt werden. Alle zu entwickelnden Verfahren werden zugleich im Hinblick auf ihre Finanzierbarkeit, ihre planungsrechtliche Umsetzbarkeit, ihre Akzeptanz in der Öffentlichkeit und damit auch im Hinblick auf ihre Umsetz- und Übertragbarkeit auf andere Regionen bewertet. Auf diese Weise sollen einerseits die mit diesen Kulturlandschaften verbundenen ÖSD, andererseits aber auch für sie typische Biodiversität langfristig erhalten werden. Neue Management- und Restitutionsverfahren werden in Geländeexperimenten - und unter Einbeziehung bereits vorhandener Forschungserkenntnisse - in enger Kooperation zwischen Praxis- und Forschungspartnern entwickelt. In diesem Rahmen werden zugleich Möglichkeiten und Grenzen des Landschafts- und Artenschutzes mittels einer sogenannten „assisted migration“ von ausgewählten Zielarten analysiert. Damit sollen einerseits die mit verschiedenen Genotypen einhergehende Ökosystemresilienz gegenüber Klimawandel (und daran geknüpfte ÖSD) beurteilt und andererseits Möglichkeiten zur Förderung der Ausbreitung von Zielarten des Naturschutzes untersucht werden. Eine enge Kooperation mit Praxispartnern soll eine langfristige Anwendung und Umsetzung der im Projekt gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse gewährleisten.
Im Rahmen des geplanten, interdisziplinär ausgerichteten Projektes sollen die von diesen Kulturlandschaften erbrachten Ökosystemdienstleistungen (ÖSD) im Zusammenhang mit der für sie typischen Biodiversität qualitativ und quantitativ untersucht sowie neue und adaptive, den genannten Gefährdungsfaktoren Rechnung tragende Management- und Restitutionsverfahren entwickelt werden. Alle zu entwickelnden Verfahren werden zugleich im Hinblick auf ihre Finanzierbarkeit, ihre planungsrechtliche Umsetzbarkeit, ihre Akzeptanz in der Öffentlichkeit und damit auch im Hinblick auf ihre Umsetz- und Übertragbarkeit auf andere Regionen bewertet. Auf diese Weise sollen einerseits die mit diesen Kulturlandschaften verbundenen ÖSD, andererseits aber auch für sie typische Biodiversität langfristig erhalten werden. Neue Management- und Restitutionsverfahren werden in Geländeexperimenten - und unter Einbeziehung bereits vorhandener Forschungserkenntnisse - in enger Kooperation zwischen Praxis- und Forschungspartnern entwickelt. In diesem Rahmen werden zugleich Möglichkeiten und Grenzen des Landschafts- und Artenschutzes mittels einer sogenannten „assisted migration“ von ausgewählten Zielarten analysiert. Damit sollen einerseits die mit verschiedenen Genotypen einhergehende Ökosystemresilienz gegenüber Klimawandel (und daran geknüpfte ÖSD) beurteilt und andererseits Möglichkeiten zur Förderung der Ausbreitung von Zielarten des Naturschutzes untersucht werden. Eine enge Kooperation mit Praxispartnern soll eine langfristige Anwendung und Umsetzung der im Projekt gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse gewährleisten.
Akronym | ÖkoKult |
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Status | Abgeschlossen |
Zeitraum | 01.08.16 → 31.01.23 |
Links | http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/SucheAction.do?actionMode=view&fkz=01LC1321B https://www.nna.niedersachsen.de/live/institution/mediadb/mand_27/psfile/bild/85/NNA_kokult6241a7660de1d.mp4 |
Verknüpfte Aktivitäten
Erfolgskontrolle beim Management von Heideökosystemen in Zeiten globalen Wandels – neue Forschungsergebnisse für eine alte Kulturlandschaft
Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Vorträge in anderen Veranstaltungen › Forschung
Verknüpfte Publikationen
ORCHIDEE-SOM: Modeling soil organic carbon (SOC) and dissolved organic carbon (DOC) dynamics along vertical soil profiles in Europe
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
Ensuring the Long-Term Provision of Heathland Ecosystem Services—The Importance of a Functional Perspective in Management Decision Frameworks
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet