Repräsentative Beteiligungsformate für Kinder und Jugendliche auf kommunalpolitischer Ebene (Phase II)

Projekt: Forschung

Projektbeteiligte

Beschreibung

Das Gemeinschaftsvorhaben „Repräsentative Beteiligungsformate für Kinder und Jugendliche auf kommunalpolitischer Ebene“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Referate 514 „Kinderrechte“ und 515 „Eigenständige Jugendpolitik“) und des Deutschen Kinderhilfswerks mit wissenschaftlicher Begleitung der Professoren Waldemar Stange (Lüneburg) und Roland Roth (Magdeburg/Berlin) verfolgt das Ziel, repräsentative Beteiligungsformate für Kinder und Jugendliche auf kommunalpolitischer Ebene zu analysieren, Gelingensbedingungen und Qualitätskriterien aufzuzeigen und somit zur Qualifizierung und nachhaltigen Unterstützung dieser Formate beizutragen.
„Repräsentative Beteiligungsformate“ dient dabei als Sammelbegriff für Gremien, in denen sich gewählte oder delegierte Kinder und Jugendliche für die Belange von Gleichaltrigen einsetzen und sich regelmäßig an kommunalen Diskussions- und Entscheidungsprozessen beteiligen, also Kinder- und Jugendparlamente, Kinder- und Jugendbeiräte etc. Beteiligungsformate auf Landes- und Bundesebene sind nicht Gegenstand des Vorhabens. Die Projektpartner sind sich einig, dass eine Vielfalt von Beteiligungsformaten für eine gelingende kommunale Beteiligungskultur notwendig ist und kein Format gegenüber anderen zu bevorzugen ist.
Die zusammengefassten Ziele sind:
1) Erhebung aller Gremien und ihrer Rahmendaten
2) Analyse und Dokumentation der Arbeitsweise und Ausstattung der Gremien
3) Analyse der Sicht beteiligter Kinder und Jugendlicher
4) Identifizierung von Gelingensbedingungen und Qualitätskriterien
5) Aktivitäten zur nachhaltigen Stärkung dieses Beteiligungsformates
Im ersten Schritt des Gemeinschaftsvorhabens wurde eine Bestandsaufnahme der etwa 500 Gremien erstellt (bis Februar 2018). Auf dieser Basis werden anschließend eine quantitative Online-Befragung der kommunalen Betreuer/innen zu den Rahmenbedingungen sowie Workshops mit in solchen Gremien engagierten Kindern und Jugendlichen durchgeführt, um deren subjektive Sichtweisen bezüglich dieser Beteiligungsformate zu erfahren (bis Juni 2018).
In einer weiteren Phase des Vorhabens ist geplant, Kinder und Jugendliche direkt zu befragen und die Ergebnisse mit Blick auf Gelingensbedingungen und Faktoren wie Wohlergehen, Zufriedenheit, Wirksamkeit und Selbstwirksamkeit zu analysieren. Auf Grundlage der Ergebnisse sollen Aktivitäten zur nachhaltigen Stärkung und Unterstützung repräsentativer Beteiligungsformate realisiert werden, insbesondere für Kommunen, freie Träger und Kinder und Jugendliche.
Das gesamte Vorhaben wird durch Werkstattgespräche mit Expertinnen und Experten und Organisationen des Praxisfeldes sowie eine Fachveranstaltung begleitet.
StatusAbgeschlossen
Zeitraum01.08.1831.12.18