Mainstreaming Social-Ecological Sufficiency: Schließung der Lücke zwischen gesellschaftlichem Bedarf und ökologischen Grenzen beim nachhaltigen Konsum (ERC Consolidator Grant)
Projekt: Forschung
Projektbeteiligte
- Abson, David (Wissenschaftliche Projektleitung)
Beschreibung
Im Rahmen des durch einen ERC Consolidator Grant geförderten Vorhabens beschäftigt sich Prof. Dr. Dave Abson mit dem Problem, dass die globalen Produktions- und Konsummuster grundsätzlich nicht nachhaltig sind und damit wichtige Prozesse auf unserem Planeten bedrohen, die für die Aufrechterhaltung der ökologischen Funktionsfähigkeit und des langfristigen Überlebens der Menschheit unerlässlich sind.
Klassische Strategien zur Abwendung dieses "ökologischen Overshoot" haben sich weitgehend auf die "Ökologisierung" der Produktion durch Verringerung der Materialintensität (Effizienz) oder des Materialdurchsatzes (Konsistenz) der Wirtschaftstätigkeit konzentriert. Keiner dieser Ansätze befasst sich jedoch mit der Frage, wieviel Wirtschaftstätigkeit angesichts der globalen ökologischen Überforderung wirklich notwendig ist.
Hier stellt das innovative Konzept der sozial-ökologischen Suffizienz - ein sozial zufriedenstellender Lebensstandard bei ökologisch nachhaltiger Nutzung der natürlichen Ressourcen - eine wichtige dritte (integrative) Strategie dar, um zu einer Wirtschaft innerhalb eines "sicheren Betriebsraums für die Menschheit" zu gelangen.
Das übergeordnete Ziel von MaSES ist, das Konzept der sozial-ökologischen Suffizienz als konzeptionelle und empirische Brücke zwischen der Forschung zu den planetarischen Grenzen und der nachhaltigen Produktion und dem nachhaltigen Konsum zu etablieren, mit weitreichenden Auswirkungen auf die nachhaltige Ressourcennutzung aus wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht.
Verschiedene Arbeitspakete des interdisziplinären Teams sind:
- Konzeptualisierung von Suffizienz und Etablierung der sozial-ökologischen Suffizienz als Kernidee der Nachhaltigkeit;
- Quantifizierung der wichtigsten planetarischen Grenzen (Landsystemveränderung, biochemische Flüsse, Klimawandel und Süßwassernutzung) in Bezug auf ein „ökologisch ausreichendes" Niveau des Haushaltsverbrauchs durch Nutzung einer globalen, ökologisch erweiterten Material- und Energieflussanalyse;
- Anpassung der Methoden aus konsensualen Deprivationsbewertungen, um "sozial ausreichende" Niveaus des Haushaltskonsums in verschiedenen sozialen Gruppen zu ermitteln;
- Bewertung der Durchführbarkeit verschiedener Strategien zur Schließung der Lücke zwischen ökologisch "sicheren" und sozial "akzeptablen" Verbrauchsniveaus der Haushalte.
Der Europäische Forschungsrat (ERC) fördert diese herausragende und zukunftsweisende wissenschaftliche Arbeit 2023-2028 mit rund zwei Millionen Euro (GA Project 101087573 - MaSES, Start 1.5.2023).
Klassische Strategien zur Abwendung dieses "ökologischen Overshoot" haben sich weitgehend auf die "Ökologisierung" der Produktion durch Verringerung der Materialintensität (Effizienz) oder des Materialdurchsatzes (Konsistenz) der Wirtschaftstätigkeit konzentriert. Keiner dieser Ansätze befasst sich jedoch mit der Frage, wieviel Wirtschaftstätigkeit angesichts der globalen ökologischen Überforderung wirklich notwendig ist.
Hier stellt das innovative Konzept der sozial-ökologischen Suffizienz - ein sozial zufriedenstellender Lebensstandard bei ökologisch nachhaltiger Nutzung der natürlichen Ressourcen - eine wichtige dritte (integrative) Strategie dar, um zu einer Wirtschaft innerhalb eines "sicheren Betriebsraums für die Menschheit" zu gelangen.
Das übergeordnete Ziel von MaSES ist, das Konzept der sozial-ökologischen Suffizienz als konzeptionelle und empirische Brücke zwischen der Forschung zu den planetarischen Grenzen und der nachhaltigen Produktion und dem nachhaltigen Konsum zu etablieren, mit weitreichenden Auswirkungen auf die nachhaltige Ressourcennutzung aus wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht.
Verschiedene Arbeitspakete des interdisziplinären Teams sind:
- Konzeptualisierung von Suffizienz und Etablierung der sozial-ökologischen Suffizienz als Kernidee der Nachhaltigkeit;
- Quantifizierung der wichtigsten planetarischen Grenzen (Landsystemveränderung, biochemische Flüsse, Klimawandel und Süßwassernutzung) in Bezug auf ein „ökologisch ausreichendes" Niveau des Haushaltsverbrauchs durch Nutzung einer globalen, ökologisch erweiterten Material- und Energieflussanalyse;
- Anpassung der Methoden aus konsensualen Deprivationsbewertungen, um "sozial ausreichende" Niveaus des Haushaltskonsums in verschiedenen sozialen Gruppen zu ermitteln;
- Bewertung der Durchführbarkeit verschiedener Strategien zur Schließung der Lücke zwischen ökologisch "sicheren" und sozial "akzeptablen" Verbrauchsniveaus der Haushalte.
Der Europäische Forschungsrat (ERC) fördert diese herausragende und zukunftsweisende wissenschaftliche Arbeit 2023-2028 mit rund zwei Millionen Euro (GA Project 101087573 - MaSES, Start 1.5.2023).
Akronym | MaSES |
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Status | Laufend |
Zeitraum | 01.05.23 → 30.04.28 |