DAS: Klimaanpassung managen! Weiterbildung für Bildungsakteure, Naturschutzexpert_Innen, Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Klimaschutzbeauftragte in Kommunen sowie Multiplikator_innen zu regionalen Klimaanpassungsmanager_Innen

Projekt: Transfer (Weiterbildung)

Projektbeteiligte

Beschreibung

Aufbauend auf Erfahrungen und Erkenntnissen, die im Rahmen des BMBF-
Verbundvorhabens KLIMZUG-NORD gemacht wurden (Brigitte Urban, Koordinatorin der Projekte der Leuphana Universität Lüneburg (i.F. Leuphana) sowie Christine Katz als Zuständige für die Querschnittaufgabe Bildung und Kommunikation), und auf der Basis dadurch entwickelter Kooperations-beziehungen und Expertisen im Klimaforschungs- und Weiter-)Bildungsbereich soll eine modular aufgebaute Weiterbildungsmaßnahme – ein Lehrgang – in Kooperation mit einem Qualifizierungszirkel aus Praktiker_innen und Fachexpert_innen konzipiert und in zwei Pilotregionen Deutschlands erprobt und evaluiert werden. Langfristiges Ziel ist es, daraus eine bundesweit abgestimmte, aber regionsspezifische Qualifizierungsmaßnahme „Klimaanpassung“ mit verschiedenen Schwerpunktsetzungen (z.B. Naturschutz, Regionalentwicklung, Bildung und Kommunikation) zu etablieren und darüber eine breite gesellschaftliche Sensibilisierung für regionale Klimafolgen, die eigene Betroffenheit und die Notwendigkeit zu erreichen, sich an der Auseinandersetzung über zukunftsfähige Umgangsweisen mit den klimabedingten Veränderungen zu beteiligen.

Mit der Weiterbildung zum/ zur Klimaanpassungsmanager_in sind kurz-, mittel- und langfristige Ziele verbunden: Kurzfristig wird aktuelles Wissen über regionale Klimafolgen, seine Auswirkungen und Gestaltungsmöglichkeiten in verschiedenen regionsspezifischen Handlungsfeldern vermittelt; es werden so die Kompetenzen bei den teilnehmenden Akteuren gebildet, in politik- und entscheidungsrelevanten Auseinandersetzungen sowie in Kommunikations- und Bildungszusammenhängen konstruktiv mit Folgen des Klimawandels umgehen zu können und dadurch mittelfristig zu einer weiteren Sensibilisierung aller betroffener Akteure und der allgemeinen Öffentlichkeit für die Problematik vor Ort und zum Engagement für eine Mitgestaltung von Klimaanpassungsmaßnahmen beizutragen. Langfristig ist die Weiterbildung bzw. sind ihre Multiplikator_innen-Effekte als wichtiger Beitrag zu einem nachhaltigen Klimarisikomanagement zu betrachten. Denn damit werden die Risikovorsorge und die Einbeziehung von Klimawandelaspekten in alle klimasensiblen Entscheidungen, Planungen und Aktivitäten befördert.
Das Vorhaben versteht sich als Beitrag zur Entwicklung von Bildungsmodulen zu Klimawandel und Klimaanpassung. Es verortet sich mit seinem (Weiter-)Bildungsverständnis im Ansatz der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE). Entsprechend geht es in der Weiterbildung um den Aufbau von Nachhaltigkeitskompetenzen im Bereich:
• Klimabezogenen Wissens der Zusammenhänge, d.h. um die Fähigkeit, die Klimaproblematik von ihren ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten her, also integrativ zu denken und die komplexen Zusammenhänge in ihrer Vernetztheit zu verstehen;
• Fach- und Methodenkompetenzen (zur Vermittlung von klimabezogenen Inhalten und zum Umgang mit Unsicherheiten, das Verständnis über lerntheoretische Hintergründe, didaktische Besonderheiten und Möglichkeiten, Zielgruppenwissen und zielgruppenadäquate Lehr- und Lernformate);
• Handlungs- und Gestaltungskompetenzen (Ansätze der politischen Bildung, Empowerment- und Partizipationsorientierung, Erfahrung von Selbstwirksamkeit sowie individueller und kollektiver Mitgestaltungsmacht; Umgang mit handlungsfeldbezogenem Regelungs- und Planungsbedarf).
AkronymKLAM
StatusAbgeschlossen
Zeitraum01.06.1631.03.19