Archäologisches Forschungsprojekt "Schöninger Speere"
Projekt: Forschung
Projektbeteiligte
- Urban, Brigitte (Wissenschaftliche Projektleitung)
Beschreibung
Im Tagebau Schöningen sind mächtige Sedimentabfolgen und Böden aufgeschlossen, die die Klima- und Landschaftsentwicklung der letzten von Inlandvereisungen und Warmzeiten charakterisierten 500.000 Jahre nachzeichnen lassen. Die Bearbeiterin hat hierzu zahlreiche Beiträge geleistet und forscht in einem Teilvorhaben an der weltweit einzigartigen, ca. 300.000 Jahre alten paläolithischen Fundstelle eines ehemaligen Seeufers.
Die Umweltverhältnisse der hier aufgefundenen exzellent erhaltenen Fichtenholz Speere, die zur Wildpferdjagd eingesetzt wurden, werden mit naturwissenschaftlichen Detailuntersuchungen rekonstruiert.
Dabei wird zum einen Fragen der Landschaftsentwicklung und Zeitstellung (Hydrologie, Limnologie, Sedimentologie, Pedologie, Geochronologie) dieses Warmklima Zyklus nachgegangen, darüberhinaus kann aufgrund der außergewöhnlich guten Erhaltung und Vielzahl biologischer Reste die Entwicklung von Floren- und Faunengesellschaften detailliert untersucht werden. Unter anderem werden im Rahmen einer Dissertation zusammen mit der Universität Tübingen, alle pflanzlichen Ressourcen dieser Ablagerungen erfasst und auf ihre Nutzbarkeit und Nutzung durch den prähistorischen Menschen beforscht.
Die Schöninger Fundstelle gehört weltweit zu den wenigen Archiven, die die Anwesenheit des prähistorischen Menschen und seine Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen über längere Zeiträume während einer pleistozänen Warmzeit mit Übergang in eine Kaltzeit belegen und erforschen lassen. Dies hat die Landesregierung zum Anlass genommen ein "Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere" am Ort der archäologischen Fundstelle am Braunkohlentagebau Schöningen einzurichten, das die vielfältigen interdisziplinären Forschungsergebnisse und -vorhaben der interessierten Öffentlichkeit und der Fachwelt präsentieren wird. Die Fachgruppe Landschaftswandel am Institut für Ökologie ist in dieses Vorhaben intensiv eingebunden.
Die Umweltverhältnisse der hier aufgefundenen exzellent erhaltenen Fichtenholz Speere, die zur Wildpferdjagd eingesetzt wurden, werden mit naturwissenschaftlichen Detailuntersuchungen rekonstruiert.
Dabei wird zum einen Fragen der Landschaftsentwicklung und Zeitstellung (Hydrologie, Limnologie, Sedimentologie, Pedologie, Geochronologie) dieses Warmklima Zyklus nachgegangen, darüberhinaus kann aufgrund der außergewöhnlich guten Erhaltung und Vielzahl biologischer Reste die Entwicklung von Floren- und Faunengesellschaften detailliert untersucht werden. Unter anderem werden im Rahmen einer Dissertation zusammen mit der Universität Tübingen, alle pflanzlichen Ressourcen dieser Ablagerungen erfasst und auf ihre Nutzbarkeit und Nutzung durch den prähistorischen Menschen beforscht.
Die Schöninger Fundstelle gehört weltweit zu den wenigen Archiven, die die Anwesenheit des prähistorischen Menschen und seine Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen über längere Zeiträume während einer pleistozänen Warmzeit mit Übergang in eine Kaltzeit belegen und erforschen lassen. Dies hat die Landesregierung zum Anlass genommen ein "Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere" am Ort der archäologischen Fundstelle am Braunkohlentagebau Schöningen einzurichten, das die vielfältigen interdisziplinären Forschungsergebnisse und -vorhaben der interessierten Öffentlichkeit und der Fachwelt präsentieren wird. Die Fachgruppe Landschaftswandel am Institut für Ökologie ist in dieses Vorhaben intensiv eingebunden.
Status | Abgeschlossen |
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Zeitraum | 27.06.11 → 01.01.21 |