Aktivierte Pflanzenkohle aus Elbauen - neue Wertschöpfungen durch die Entwicklung einer neuen Stoffstromstrategie für das Auengrünland der Elbe

Projekt: Transfer (FuE-Projekt)

Projektbeteiligte

Beschreibung

Im Überflutungsbereich der Elbe, unterstromig der Muldemündung, ist die wirtschaftliche Nutzung von Grünlandflächen durch Dioxin- und Schwermetallbelastungen stark eingeschränkt. So können Grünschnittnutzungen und Beweidungen nicht ohne das Risiko der Höchstwertüberschreitung in Futter- und Lebensmitteln erfolgen. Für eine Vielzahl landwirtschaftlicher Betriebe ist aber nach wie vor die Nutzung des Auengrünlandes der Elbe unverzichtbar.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Erprobung eines neuen TERRA-PRETA ähnlichen Substrates, dessen Besonderheit darin besteht, dass die für die Produktion der Pflanzenkohle erforderliche Biomasse aus den kontaminierten Elbauen stammt. Aus der Biomasse des Elbevorlandes wird ein neuer Trägerstoff geschaffen, der seinerseits mittels mikrobiologischer Aktivierung und durch Zusatz von (Bio-) Komposten und/oder Wirtschaftsdüngern aus der landwirtschaftlichen Produktion, wie Mist, Gülle oder Gärresten, mit Nährstoffen angereichert, d. h. veredelt wird. Dies ist laut Projektleitung in mehrfacher Hinsicht nachhaltig und innovativ:
Erstens wird ein neues, bodenverbesserndes Substrat, das der Substitution von Kunstdünger dient, entwickelt. Dabei wird eine neue Stoffstromstrategie für den Aufwuchs aus dem Elbevorland eröffnet. Zweitens stellen die karbonisierbaren Biomassen aus dem Elbevorland nach ihrer Umwandlung in Pflanzenkohle und Einarbeitung in den Boden zusätzlich einen aktiven Beitrag zur Rückführung und Fixierung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre dar. Drittens wird durch die Zusammenarbeit mit KMU der Region ein transferorientierter, praxisnaher Forschungsansatz verfolgt. Viertens soll darüber hinaus während der Entwicklung eines neuen, kommerzialisierungsfähigen aktivierten Pflanzenkohle-Substrates dessen Patentwürdigkeit geprüft werden.
Die lückenlose Aufklärung und Beschreibung des Schadstoffpfades aus dem Boden über das Pflanzengut in die Pflanzenkohle und den Ort ihres Einsatzes ist dabei essentieller Bestandteil einer nachhaltigen Bewirtschaftungsweise und Voraussetzung einer akzeptablen Produktqualität. Diese wird durch Forschungsarbeiten der LEUPHANA Universität geprüft und sichergestellt.
AkronymTM 1.3 C FuE-Projekt 12
StatusAbgeschlossen
Zeitraum01.05.1331.12.15

Verknüpfte Aktivitäten

Dissertation

  • Hochwassergebundener Sediment- und Schadstoffeintrag in die Auen der Mittelelbe

    Dissertationen (Pilotphase): Dissertation

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