Die Professur für Soziologie der Organisation und der Ökonomie befasst sich mit Fragen der Organisiertheit und wirtschaftlichen Konstitution gegenwärtiger Gesellschaften. Dabei orientiert sie sich an den internationalen, kulturwissenschaftlich orientierten Organization Studies, der Cultural Economy sowie den Science and Technology Studies. Der Begriff Organisation wird in dieser Hinsicht weit gefasst, und die Professur beschäftigt sich demnach nicht nur mit klassischen Organisationsformen, sondern mit dem Organisieren als einem grundlegenden Prozess, der soziale Ordnung auf verschiedenste Weise hervorbringt. Dabei fokussiert die Professur insbesondere kulturelle, wirtschaftliche und technische Aspekte dieses Organisierens. Methodisch wendet die Professur verschiedene kultur- und sozialwissenschaftliche Methoden an, insbesondere aus der Ethnographie und den Science and Technology Studies, und entwickelt diese auch mit Blick auf methodische Herausforderungen weiter, wie sie sich zum Beispiel in der Feldforschung zum algorithmischen Management ergeben. Aktuell sind die Forschungsaktivitäten der Professur durch zwei Drittmittelprojekte organisiert: in einem Projekt werde Zukünfte logistischer Städte betrachtet (https://logistical.city/), in einem weiteren die Reichtumsversprechen, die mit smarten Technologien einhergehen (http://smartnesswealth.net/). In der Lehre ist die Professur vorwiegend am Master »Cultural Studies: Culture and Organization« sowie dem Bachelor »Cultural Studies: Organization, Society, and the Arts« beteiligt.