DFG-Graduiertenkolleg „Kulturen der Kritik“
Organisation: Projektteam
Organisationsprofil
Das kulturwissenschaftliche Graduiertenkolleg „Kulturen der Kritik“ (DFG-GRK 2114) unternimmt eine produktive Revision der Voraussetzungen, Funktionen und Geltungsansprüche von Kritik. Einerseits ist durch neue Technologien und Distributionswege eine Fülle von unerwarteten kritischen oder kritikförmigen Praktiken entstanden. Andererseits aber sind die theoretischen Fundamente von Kritik in jüngerer Zeit massiv unter Druck geraten – und mit ihnen, so scheint es, auch das moderne Projekt der Kritik überhaupt. Was als kritischer Akt gelten kann und welche Akteure, Erwartungen und Kriterien dabei eine Rolle spielen, steht derzeit grundlegend zur Disposition.
Das Kolleg versteht Kritik als eine immer schon kulturell situierte Praxis, die gleichwohl umfassende Geltung und Verbindlichkeit beansprucht, um wirksam sein zu können. Kritisierte Phänomene sind nicht ablösbar von den Formen und Medien ihrer Darstellung. Daher ist Darstellung der Kristallisationspunkt unterschiedlichster Kritikformen, deren heterogene Kulturen so vergleich- und diskutierbar werden. Ziel des Kollegs ist es, anhand konkreter Fälle der Kunst-, Medien- und Sozialkritik den Zusammenhang von Kritik und Kultur in der Geschichte der Moderne bis zur Gegenwart neu zu erfassen und ein aktualisiertes, kulturwissenschaftlich fundiertes Kritikverständnis zu entwickeln.
Sprecherin: Prof. Dr. Beate Söntgen
Stellvertretender Sprecher: Prof. Dr. Erich Hörl
Themen
Kunstkritik, Medienkritik, Sozialkritik
- Präsentationen (Poster ua.)
"Critique as Method" Position Paper
Lotte Warnsholdt (Präsentator*in)
09.11.2018Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Präsentationen (Poster ua.) › Forschung
Zum Verhältnis von feministischer Kritik und Immunität in der Kunst seit den 1960er Jahren. Eine Untersuchung zu Ausgrenzung und Vereinnahmung
Nele Wulff (Sprecher*in)
12.11.2020 → 13.11.2020Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Präsentationen (Poster ua.) › Transfer
- Vorträge in anderen Veranstaltungen
Between Disorder and Control – Cybernetic Chronotopes in Crisis
Clara Lotte Warnsholdt (Sprecher*in)
08.06.2019Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Vorträge in anderen Veranstaltungen › Forschung
Collapsing intersubjectivity and its rehabilitation in the contemporary sociopolitical crisis
Volha Davydzik (Sprecher*in)
21.01.2023Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Vorträge in anderen Veranstaltungen › Lehre
Das Strafrecht als Infrastruktur zur Organisation von Hegemonie. Ein „okzidentales“ Hegemonieprojekt in der Rechtsprechung zu Femiziden
Liza Mattutat (Gastredner*in)
23.06.2022 → 24.06.2022Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Vorträge in anderen Veranstaltungen › Transfer
Die feinen Unterschiede in den Werken von Bertrand Lavier
Thorsten Schneider (Sprecher*in)
01.12.2016Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Vorträge in anderen Veranstaltungen › Transfer
Die Gegenwart des Antikolonialismus in den künstlerischen Arbeiten von Mathieu Kleyebe Abonnenc und Bouchra Khalili
Julian Volz (Sprecher*in)
26.04.2024Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Vorträge in anderen Veranstaltungen › Lehre
Doing Care - Telling Care
Liza Mattutat (Gastredner*in) & Judith Niehaus (Gastredner*in)
24.02.2022 → 25.02.2022Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Vorträge in anderen Veranstaltungen › Transfer
Édouard Glissant and Architecture
Nelly Yaa Pinkrah (Sprecher*in)
18.06.2019Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Vorträge in anderen Veranstaltungen › Transfer
Einführung in das Asylrecht
Kelly Bescherer (Sprecher*in)
24.06.2022Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Vorträge in anderen Veranstaltungen › Lehre